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Viertelfinale knapp verpasst

Der ASV Hamm-Westfalen hat den ersten Viertelfinaleinzug seiner Vereinsgeschichte in eigener Halle gegen den VfL Gummersbach am Mittwochabend knapp verpasst. Fast 2.400 Zuschauer erlebten in einer voll besetzten WESTPRESS arena ein intensives Duell der Erstligaaufsteiger mit Wendungen und einem am Ende starken Gast, der sich nach einer Leistungssteigerung im Spielverlauf nicht zuletzt dank größerer personeller Optionen einen verdienten 34:31-Sieg sicherte.

Den besseren Start erwischten die Hausherren, die neben Benny Meschke und Stefan Bauer kurzfristig auch noch auf Markus Fuchs wegen muskulärer Probleme verzichten mussten. Die Deckung stand zunächst gut, nicht nur durch einige erfolgreiche Tempogegenstöße, sondern auch durch mit viel Tempo vorgetragenen Angriffsaktionen erarbeiteten sich die Westfalen bis 13. Spielminute eine 8:3-Führung, das Marian Orlowski mit seinem bis dahin dritten Treffer markierte. VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson hatte genug gesehen und sortierte seine Reihen in einer Auszeit neu. Bis zur 16. Minute änderte sich allerding wenig, Rechtsaußen Jan Pretzwofsky, der wie Orlowski eine starke Leistung ablieferte, stellte erneute eine Fünf-Tore-Führung zum 10:5 her.

Aber die Gäste blieben ruhig, steigerten sich in der Folge in Abwehr und Angriff, das Tempo blieb auf beiden Seiten extrem hoch – jetzt aber mit der höheren Effektivität beim Gast. So gelang dem VfL zwischen der 17. und 21. Minute ein 5:0-Lauf begünstigt durch einige technische Fehler der Hausherren. Die Partie war wieder völlig offen. „Da verpassen wir es, eine Führung mit in die Pause zu nehmen“, meinte ASV-Trainer Michael Lerscht später in der Analyse. Zwar blieb es bis zum 14:14 (27.) ausgeglichen, danach gelangen Gummersbach aber noch zwei Tore durch Kreisläufer Ellidi Vidarsson und Rückraum Julian Köster zum 14:16-Pausenstand. Insbesondere das starke Kreisspiel stellte die Westfalen, denen personelle Optionen für den Innenblock aufgrund der Ausfälle im Spielverlauf zunehmend fehlten, immer wieder vor Probleme.

So erhöhten die Gummersbacher im zweiten Abschnitt per Siebenmeter durch Dominik Mappes und den eingewechselten Tom Jansen auf 14:18. Aber der ASV ließ sich nicht abschütteln. In der 35. und 36. Minute verkürzte Andreas Bornemann mit zwei sehenswerten Rückraumtreffern auf 17:19. Bis zur 45. Minute blieb es nun bei der Zwei-Tore-Führung. Nach dem Tor zum 23:25 durch Zintel parierte Felix Hertlein, die Chance zum Anschlusstreffer nutzte der ASV aber nicht, da auch VfL-Keeper Fabian Norsten den nächsten Torwurf entschärfte. Ohnehin stand in dieser Phase die Gästedeckung sehr gut, der ASV hatte Probleme so klare Torchancen zu erarbeiten wie in der ersten Halbzeit. Trainer Michael Lerscht reagierte und versuchte es mit einem zusätzlichen Feldspieler – allerdings ohne Erfolg. Der VfL nutzte diese Phase, um in der 50. Minute wieder mit vier Toren in Führung zu gehen.

Aber die Gastgeber gaben sich längst nicht geschlagen. Angetrieben vom Publikum kämpfte sich der ASV zurück. Das Siebenmetertor von Orlowski in der vorletzten Minute zum 30:32 sorgte noch einmal für Hoffnung unter den Fans der Gastgeber. Die Westfalen hatte längst auf eine offensive Deckung umgestellt und stellten den VfL, der die Angriffe nun möglichst lange ausspielte, damit noch einmal vor eine Aufgabe. Genau 49 Sekunden vor dem Ende war es dann ausgerechnet der Ex-ASVer Lukas Blohme, der mit seinem Tor von Rechtsaußen zum 33:30 gegen Hertlein, an dem er im Laufe des Abends schon mehrfach gescheitert war, für die Entscheidung sorgte. Die weiteren Tore von Blohme und Orlowski hatten dann nur noch für die Statistik Bedeutung.

„Ich könnte kaum glücklicher sein, dass wir heute gewonnen haben und in die nächste Runde eingezogen sind“, meinte VfL-Trainer Gudjon Sigurdsson nach der Partie. Sigurdsson weiter: „Es war wie erwartet ein richtig hartes Spiel. Hamm hat überragend in der Abwehr angefangen und uns zu technischen Fehlern gezwungen. Dank Fabian Norsten und unserer Abwehr haben wir dann zurück ins Spiel gefunden. Dann war es das erwartet ausgeglichene Spiel. Ich bin sehr zufrieden, dass wir uns Mitte der zweiten Halbzeit etwas absetzen konnten, was uns dann zum Ende zum Sieg verholfen hat.“

ASV-Trainer Michael Lerscht lobte trotz der Niederlage die Leistung seiner Mannschaft: „Hut ab vor der kämpferischen Leistung. Wir kommen gut rein in das Spiel, haben einige Torhüterparaden und ein gutes Gegenstoßspiel. Dann geht es einen Tacken zu schnell, wie wir das 10:5 hergeben. Wir hatten einige technische Fehler und der VfL einige Paraden. Es wäre schön gewesen, mit einer Führung in die Halbzeitpause zu gehen.“ In der zweiten Halbzeit sei man dann „viel hintergelaufen“, so Lerscht weiter. „Es gibt dann so Momente im Spiel, in denen es kippen kann. Das ist final nicht gelungen. Aber die Jungs haben eine gute Partie gespielt. Auch wenn wir uns dafür kein Viertelfinale kaufen können.“

Am 2. Weihnachtsfeiertag steht nun das letzte Pflichtspiel des Jahres an, dann treten die Westfalen im ersten Rückrundenspiel der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga bei den hochfavorisierten Rhein Neckar Löwen an.

ASV Hamm-Westfalen – Rhein Neckar Löwen 31:34 (14:16)

ASV: Hertlein, Bozic – Leventoux, Huesmann, Patrail (4), Bratzke, Schulze, Zintel (7), Pretzewofsky (6), Bornemann (3), Orlowski (10/1), Savvas, von Boenigk (1), Wieling

VfL: Norste, Ivanisevic – Vidarasson (7), Kodrin, Köster (3), Blohme (5), Schroven (1), Schluroff, Mappes (4/1), Pregler (1), Styrmisson (6), Kiesler, Stüber (1), Jansen (5), Zeman (1)

Zeitstrafen: ASV 6 min, VfL 6 min

Schiedsrichter: Marcus Hurst und Mirko Krag

Zuschauer: 2.367

Besonderer Pokalabend am Mittwoch

Vor einem ganz besonderen Spiel steht der ASV Hamm-Westfalen am Mittwochabend in der heimischen WESTPRESS arena. Im DHB-Achtelfinale kommt es um 19 Uhr zum Aufeinandertreffen der beiden Erstligaaufsteiger. Für den ASV bedeutet dies eine Chance auf den ersten Viertelfinaleinzug der Vereinsgeschichte. Das Besondere dabei: Der Gewinner hat mit höchster Wahrscheinlichkeit auch im Viertelfinale Heimrecht, da im diesjährigen Pokalwettbewerb beide Mannschaften noch als Zweitligist behandelt werden und somit gegen Erstligisten in jedem Falle Heimrecht hätten.

Doch sind derzeit noch Gedankenspiele, die für alle Beteiligten weit weg sind. Zunächst gilt es für beide Teams, die Hausaufgaben zu erledigen. Die Favoritenrolle liegt dabei beim Traditionsverein Gummersbach, der in der Hinrunde knapp mit 29:28 gewann und auch in der zurückliegenden Spielzeit in der 2. Liga beide Duelle mit 37:29 und 31:26 für sich entschied. „Das bedeutet für das Spiel am Mittwoch alles wenig. Hier geht es um diesen Abend, nicht um den direkten Vergleich, nicht um das bisherige Abschneiden in der Meisterschaft“, ist die Vorfreude bei ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers längst zu spüren. Am Montag waren bereits über 2.200 Karten abgesetzt – und das, obwohl die Dauerkarten keine Gültigkeit haben. Lammers: „Wir dürfen uns auf ein sehr stimmungsvolles letztes Heimspiel 2022 freuen.“ Das sieht auch VfL-Kreisläufer Ellidi Vidarsson ähnlich: „Die Hinrunde zählt wenig in diesem Pokalspiel. Was vor oder nach diesem Spiel passiert, ist egal, am Mittwoch geht es nur um das Weiterkommen. Ich glaube unsere Chancen sind gut, aber das wird ein hammerhartes Spiel.“

Für den VfL bedeutet das Pokalspiel das dritte Pflichtspiel innerhalb von sieben Tagen. Am Donnerstag unterlag Gummersbach zuhause dem TSV Hannover-Burgdorf mit 27:34, am Sonntag an selber Stelle den Füchsen Berlin knapp mit 28:30. Das Spiel gegen Berlin habe gezeigt, dass man gegen jede Mannschaft gewinnen könne, stellte Vidarsson anschließend fest. Für die Anhänger der Westfalen dürfte dagegen das Ergebnis gegen Hannover viel interessanter sein: Dem TSV rang die Mannschaft von Michael Lerscht kürzlich zuhause ein 29:29 ab.

Personell dürfte sich für Lerscht vor diesem wichtigen Duell wenig ändern. Die Ausfälle der Kreisläufer Benny Meschke und Stefan Bauer sind bekannt, weiteres könnte sich erst kurzfristig auswirken.

Anwurf zum Spiel ist am Donnerstag um 19 Uhr, Einlass in die WESTPRESS arena ab 17:30 Uhr. Karten gibt es noch an der Abendkasse. Übertragen wird die Partie zudem live von Radio Lippe Welle Hamm, hier kommentiert Christian Fecke. Da SKY die Pokalpartien nicht überträgt, zeigt der ASV das Spiel kostenpflichtig über SportDeutschland.TV, hier kommentieren Simon Kottmann und Micky Reiners.

Vorverkauf für den Pokal läuft

Die Nachfrage nach Tickets für den Pokalabend am Mittwoch, 21. Dezember, gegen den VfL Gummersbach (Anwurf 19 Uhr) in der WESTPRESS arena ist bereits riesengroß. Noch bis zum 18. November haben die aktuellen Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht auf ihre Plätze, danach gehen auch diese Karten in den freien Verkauf, der bereits begonnen hat.

Wie in der Vorsaison hat der ASV auch in dieser Spielzeit den Einzug in das Achtelfinale geschafft. Nachdem es im Vorjahr gegen Meister SC Magdeburg ging, haben die Westfalen diesmal einen Gegner „auf Augenhöhe“ zugelost bekommen, wie ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers betonte. „Gemeinsam mit unseren Zuschauern wollen wir den Einzug in das Viertelfinale schaffen“, so Lammers weiter. Und in dem hätte der ASV – wie im übrigen der VfL auch – sehr große Chancen auf ein Heimspiel, da beide Erstligaaufsteiger in dem Pokalwettbwerb noch als Zweitligisten gelten, die im Duell mit Erstligisten automatisch Heimrecht hätten. „Aber so weit sind wir natürlicht noch nicht“, bremste Lammers, stellte aber gleichzeitig auch klar: „Träumen ist aber definitiv erlaubt!“

Seit Donnerstag, 8 Uhr, ist der Online-Ticketshop des ASV für das Pokalspiel freigeschaltet. Im Minutentakt trudelten Kartenwünsche ein, auch in der neuen ASV-Geschäftsstelle am Alten Uentroper Weg 185 gaben sich die Fans die Klinke in die Hand. Für das Spiel gegen den VfL öffnet der ASV auch wieder seinen VIP-Raum.

Online-Ticketshop des ASV Hamm-Westfalen

Achtelfinale am 21. Dezember

Die Handball-Bundesliga GmbH hat am heutigen Freitag die Ansetzungen von sieben Achtelfinalpartien im DHB-Pokal 2022/23 bekannt gegeben. Ausgespielt werden die Achtelfinals am 21./22. Dezember 2022. Lediglich für ein Spiel steht noch kein Termin fest, da der letzte Teilnehmer der Runde der letzten 16 Teams noch ermittelt wird.

Den Achtelfinal-Auftakt macht am 21.12. um 19:00 Uhr das Duell der beiden Erstligaaufsteiger ASV Hamm-Westfalen und VfL Gummersbach. Um 19:30 Uhr empfängt Zweitligist HC Elbflorenz 2006 den TBV Lemgo Lippe sowie die MT Melsungen die Rhein-Neckar Löwen.

Einen Tag später steht ab 19:00 Uhr das Nordduell zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem HSV Hamburg an. Danach folgen drei weitere Partien, in denen unter anderem Titelverteidiger THW Kiel in Bietigheim antritt.

Zu wem der Bergische HC im Kampf um den Viertelfinaleinzug reisen darf, wird am 22. November zwischen den Eulen Ludwigshafen und dem amtierenden Deutschen Meister vom SC Magdeburg ermittelt. Im Anschluss wird auch die Terminierung der letzten Achtelfinalpartie vorgenommen.

Alle terminierten Achtelfinalpartien im Überblick: 

Mittwoch, 21. Dezember 2022

19:00 Uhr ASV Hamm-Westfalen vs. VfL Gummersbach
19:30 Uhr HC Elbflorenz 2006 vs. TBV Lemgo Lippe
19:30 Uhr MT Melsungen vs. Rhein-Neckar Löwen

Donnerstag, 22. Dezember 2022

19:00 Uhr SG Flensburg-Handewitt vs. Handball Sport Verein Hamburg
19:30 Uhr Dessau-Roßlauer HV vs. TSV Hannover-Burgdorf
19:30 Uhr SG BBM Bietigheim vs. THW Kiel
20:00 Uhr TV Großwallstadt vs. HSG Wetzlar

NN: Sieger Eulen Ludwigshafen/SC Magdeburg vs. Bergischer HC

Die weiteren Spieltermine im DHB-Pokal 2022/23:

Achtelfinale: 21./22. Dezember 2022
Viertelfinale: 04./05. Februar 2023
REWE Final4 (Halbfinals & Finale): 15./16. April 2023

Das REWE Final4 um den DHB-Pokal 2022/23 wird zum ersten Mal in der Kölner Lanxess Arena ausgetragen. Die neue Spielstätte des Bundesligasaisonhöhepunktes bietet knapp 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Hier geht’s zum Ticketshop.

Heimspiel im Achtelfinale

Der ASV Hamm-Westfalen darf sich im Achtelfinale des DHB-Pokals auf ein Heimspiel freuen. Gegner ist Mitaufsteiger VfL Gummersbach, gegen den die Westfalen sich zu Saisonbeginn bereits ein Ligaduell auf Augenhöhe geliefert haben, am Ende setzte sich der VfL knapp mit 29:28 durch.

„‚Wir hatten auf ein Heimspiel gehofft. Das ist ein tolles Los, wir dürfen uns auf ein spannendes Spiel freuen“, zeigte sich ASV-Geschäftsführer zufrieden mit Los im DHB-Pokal, das am Freitagmorgen in der Geschäftsstelle der Handball-Bundesliga in Köln von den Nationalspielerinnen Laetita Quist und Malina Marie Michalczik gezogen wurde. Das Heimspiel des ASV wird am 21. oder 22. Dezember in der WESTPRESS arena stattfinden. Lammers: „Konkrete Informationen dazu folgen schnellstmöglich.“ Nun müssen die Verantwortlichen erstmal in die organisatorische Planung gehen. In der Woche vor dem Achtelfinale empfängt der ASV den TBV Lemgo Lippe (15. bis 17. Dezember), das genaue Spieldatum wird in den nächsten Tagen feststehen. Das letzte Pflichtspiel des Jahres folgt dann am 26. Dezember auswärts bei den Rhein Neckar Löwen.

Bisher haben sich neben zehn Teams aus der LIQUI MOLY HBL auch vier Zweitligisten für das Achtelfinale qualifiziert. Die restlichen beiden Mannschaften werden aus Termingründen im November ermittelt. Bei der Auslosung wurden daher Doppellose verwendet.

Die Achtelfinalpartien im Überblick:

  • ASV Hamm-Westfalen vs. VfL Gummersbach
  • SG Flensburg-Handewitt vs. Handball Sport Verein Hamburg
  • Dessau-Roßlauer HV 06 vs. TSV Hannover-Burgdorf
  • Eulen Ludwigshafen/SC Magdeburg vs. Bergischer HC
  • HC Elbflorenz 2006 vs. TBV Lemgo Lippe
  • SG BBM Bietigheim vs. THW Kiel
  • TV Großwallstadt vs. HSG Wetzlar
  • MT Melsungen vs. SC DHfK Leipzig/Rhein-Neckar Löwen

ASV feiert Achtelfinaleinzug

Wie im Vorfeld angenommen arbeitsreich verlief der Abend für den ASV Hamm-Westfalen am Mittwoch beim Drittligisten TuS Vinnhorst. Aber das auf beiden Seiten von vielen Strafen geprägte Duell der zweiten DHB-Pokalrunde endete auch erwartungsgemäß erfolgreich für den Erstligisten. Die Mannschaft von Michael Lerscht setzte sich verdient mit 25:22 (14:12) beim TuS durch.

Dieser wehrte sich nach besten Kräften im „größten Spiel der Vereinsgeschichte“, als das die Gastgeber das Duell mit den Westfalen im Vorfeld bezeichnet hatten. Die geringeren spielerischen Mittel glich der verlustpunktfreie Drittligist mit Körpereinsatz aus – allerdings in der Anfangsphase allzu oft jenseits der zugelassenen Grenze. So kassierte der TuS schon im ersten Abschnitt vier Zeitstrafen und eine Rote Karte gegen Tolga Durmaz nach Foul an Jan von Boenigk. Die Westfalen nutzten dies zu fünf Überzahltoren allein in der ersten halben Stunde. Nur zu Beginn lagen die Hausherren vorne, nach dem 3:2 durch Tim Otto in der vierten Minute überließ der ASV dem TuS diese im weiteren Spielverlauf nicht mehr. Zunächst glich Marian Orlowski aus, dann brachte Savvas Savvas mit zwei Siebenmetern den ASV mit 5:3 in Führung. Zwar ließ sich der TuS nicht abschütteln und glich auch in der 18. Minute noch einmal zum 8:8 aus, die Gäste antworteten aber immer schnell und erspielten sich bis zur Pause eine verdiente 14:12-Führung.

Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Gastgeber blieben körperlich robust. So endete auch für Tim Otto die Partie frühzeitig durch eine Rote Karte, allerdings aufgrund seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe in der 36. Minute. Aber auch beim ASV, der konstant aufs Tempo drückte, gab es nun mehr Hinausstellungen, so sich die Westfalen noch nicht entscheidend absetzten.

Das änderte sich erst in der Schlussviertelstunde. Nach dem 19:21 aus Sicht des TuS durch Milanz Mazic in der 43. Minute blieb der ASV, bei dem Torwart Felix Hertlein, der unter anderem drei Siebenmeter abwehrte, zu Hochform auflief, fast zwölf Minuten ohne Gegentreffer. Beim nächsten Tor der Gastgeber zum 20:25 in der 55. Minute war die Partie praktisch entschieden. In der verbleibenden Zeit leisteten sich die Gäste noch mehrere Fehlwürfe, so das das Ergebnis aus Sicht des TuS in erträglichem Rahmen blieb.

Am Ende durften die Westfalen, die ihrer Favoritenrolle gerecht wurden, durch das 25:22 den Einzug in das Achtelfinale des DHB-Pokals feiern. Die Auslosung der nächsten Runde findet am Freitag um 11 Uhr statt und wird live von der HBL aus der Geschäftsstelle in Köln übertragen.

In der Liga steht für die Westfalen am Sonntag die nächste wichtige Aufgabe an. Dann geht es zum Tabellennachbarn TVB Stuttgart. Anwurf ist um 16:05 Uhr.

TuS Vinnhorst – ASV Hamm-Westfalen 22:25 (12:14)

TuS: Hanemann (1 Tor, 3 Paraden), Rabiger (4 P.) – Dias (1) , Otto (2), Kolodziej (4/1), Bormann (2), Schlundt, Lungela, Siegler (1), Mazic (3/3), Buntic, Mussner, Schröder, Durmaz (1, Rote Karte 19.), Hild (4)

ASV: Hertlein (10 Paraden), Bozic – Huesmann (3), Patrail, Bratzke, Schulze (6), Kooij, Pretzewofsky (1), Bornemann (2), Orlowski (2), Meschke (1), Dayan (1), Savvas (5/4), von Boenigk (1), Wieling (2)

Schiedsrichter: Fabian Dietz und Tobias Biehler

Zeitstrafen: TuS 14 min, ASV 12 min

Zuschauer: 731

Zweitrundenspiel beim Drittligisten

Nach einem spielfreien Wochenende steht der ASV Hamm-Westfalen nun vor einer Englischen Woche. Zunächst steht am Mittwoch die nächste Pokalaufgabe an, danach geht es Sonntag zum TVB Stuttgart, Donnerstag darauf kommt die MT Melsungen in die WESTPRESS arena.

Zunächst reist der Erstligaaufsteiger aber zu einem ambitionierten Drittligisten. Gegner in der zweiten Pokalrunde ist der TuS Vinnhorst, aktuell verlustpunktfreier Tabellenzweiter der 3. Liga Nord, hinter dem TSV Altenholz, der allerdings auch schon eine Partie mehr absolviert hat. In dieser Gruppe gab es auch schon das direkte Aufeinandertreffen zwischen dem Erstrundengegner des ASV, Wilhelmshaven, und dem TuS. Dieses entschied Vinnhorst mit 29:24 für sich.

„Auch diese Fahrt treten wir an, um uns für die nächste Runde zu qualifizieren. Aber wir treffen auf einen unbequemen Gegner. Wir müssen das mit voller Konzentration und vollem Einsatz angehen, der Sieg wird uns nicht geschenkt“, betonte Michael Lerscht vor dem Duell, dass für den TuS nach eigenem Bekunden nicht weniger als „das größte Spiel der Vereinsgeschichte“ ist. Zumindest in einer Hinsicht dürften bei den Westfalen im Sportzentrum „heimische Gefühle“ aufkommen: Wie der ASV ruft auch der TuS zu seinem Heimspiel zur Aktion „Alle in Rot“ auf. Personell ist die Lage beim Erstligisten weitgehend unverändert, bis auf Mittelmann Björn Zintel sind voraussichtlich alle Akteure einsatzbereit. Einzig hinter dem Einsatz von Markus Fuchs steht noch ein Fragezeichen, erklärte Michael Lerscht vor dem Abschlusstraining am Dienstag.

Spielbeginn im Sportzentrum des TuS Vinnhorst ist um 20:30 Uhr. Die Partie ist gegen eine Gebühr von 5 Euro auch über SportDeutschland.TV live zu sehen. Für 10 Euro können über das Portal alle Zweitrundenspiele gesehen werden.

Link zur Liveübertragung

ASV im Pokal zum TuS Vinnhorst

Insgesamt fünf Erstligaduelle ergab die Auslosung der zweiten DHB-Pokalrunde am Mittwochabend im Rahmen des Supercups in Düsseldorf. Der ASV bestreitet allerdings keines davon, die Westfalen reisen wie in der ersten Runde zu einem Drittligavertreter, dem TuS Vinnhorst.

Der hatte in der ersten Runde den ambitionierten Zweitligisten Vfl Eintracht Hagen mit 28:26 (13:12) ausgeschaltet.  Die Partie wird am 19./20. Oktober ausgetragen, der genaue Spieltermin wird noch festgelegt. Als der ASV von Speerwurfeuropameister Julian Weber ausgelost wurde, waren nur noch drei weitere Mannschaften im Topf: der Bergische HC, Frisch Auf! Göppingen und der TuS Vinnhorst. Angesichts der Alternativaufgaben war der Jubel bei der A-und B-Jugen des ASV groß, die vor Ort in Düsseldorf als Helfer beim Supercup dabei waren. Jetzt gilt allerdings erstmal die volle Konzentration aller Beteiligten dem anstehenden Ligaaufstakt. Während Vinnhorst am Samstag zuhause gegen Hamburg Nord antritt, reisen die Westfalen bekanntermaßen am Sonntag (14 Uhr) zum Deutschen Meister SC Magdeburg.

Die Partien der 2. Runde im Überblick:

  • HSC 2000 Coburg vs. TV Großwallstadt
  • SG BBM Bietighiem vs. TV 05/07 Hüttenberg
  • Eulen Ludwigshafen vs. SC Magdeburg
  • HC Empor Rostock vs. VfL Gummersbach
  • 1. VfL Potsdam vs. THW Kiel
  • TSV Hannover-Burgdorf vs. TVB Stuttgart
  • TuS Fürstenfeldbruck vs. Handball Sport Verein Hamburg
  • SG Flensburg-Handewitt vs. Füchse Berlin
  • HSG Wetzlar vs. HBW Balingen-Weilstetten
  • SC DHfK Leipzig vs. Rhein-Neckar Löwen
  • VfL Lübeck-Schwartau vs. TBV Lemgo Lippe
  • HC Erlangen vs. MT Melsungen
  • Dessau-Roßlauer HV 06 vs. TuS N-Lübbecke
  • HC Elbflorenz 2006 vs. GWD Minden
  • TuS Vinnhorst vs. ASV Hamm-Westfalen
  • Bergischer HC vs. FRISCH AUF! Göppingen

Die weiteren Termine im DHB-Pokal 2022/23 im Überblick

2. Runde DHB-Pokal: 19./20. Oktober 2022
Achtelfinale: 21./22. Dezember 2022
Viertelfinale: 04./05. Februar 2023
REWE Final4 (Halbfinals & Finale): 15./16. April 2023

Souveräner 35:25-Sieg

Durch einen souveränen 35:25-Sieg (13:13) ist der ASV Hamm-Westfalen in die zweite Runde des DHB-Pokals eingezogen. Auch ohne vier Stammspieler setzte sich der Erstligist beim Wilhelmshavener HV nach einer starken zweiten Halbzeit wie erwartet durch.

Vor knapp 500 Zuschauern brauchte der Favorit in der Nordfrost-Arena beim Drittligisten WHV etwas, um richtig in die Partie zu finden. Der ASV ging ohne gelernten Linksaußen in die Partie, neben dem verletzten Mittelmann Björn Zintel mussten auch Fabian Huesmann und Alexander Schulze sowie Rückraum Markus Fuchs angeschlagen aussetzen. Nachgerückt war dafür aus dem erweiterten Bundesligakader Neuzugang Niko Bratzke, der rund 50 Minuten die Rolle auf der Außenbahn übernahm und insgesamt fünf Treffer erzielte. Bester Torschütze war allerdings Tim Wieling Rechtsaußen, der bei seinen sieben Versuchen ohne Fehlwurf blieb.

Zunächst taten sich die Gäste noch schwer, bis zum 5:5 in der 12. Spielminute gelang keine Führung. Danach erzielte Jan von Boenigk mit seinem Treffer zum 6:5 die erste Gästeführung. Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe der ASV durch Wieling und Mait Patrail erstmalig zwei Tore vorne lag (10:8). Der WHV kam aber wieder heran, auch zur Pause war die Partie noch ausgeglichen.

Doch dann ging es schnell: Die Westfalen gewannen in der Abwehr einige Bälle und nutzten diese zu schnellen Toren. So zog der ASV in der 38. Minute erstmalig mit drei Toren auf 18:15 davon. Zwischen der 41. und 45. Minute sorgte der Favorit durch einen Vier-Tore-Lauf dann für die erwartet klaren Verhältnisse, beim Stand von 25:18 war die Vorentscheidung gefallen. Bis zum Ende baute der ASV sogar den Vorsprung noch auf zehn Tore zum 35:25 aus.

Wilhelmshavener HV – ASV Hamm-Westfalen 25:35 (13:13)

WHV: Stasch (5 Paraden), Lefan (7) – Maas (2), Kozul (3), Hein, Bak (1), Eberlein, Misetic (2), Schweigart, Schwolow (2), Kudrass, Missling, Cossmann (3), Ala I Sanchez (3), Troschke (2), Behrens

ASV: Storbeck (9), Bozic (2) – Patrail (1), Bratzke (5), Pretzewofsky (3), Bornemann (4), Orlowski, Meschke (2), Dayan (2), Savvas (5/2 7m), von Boenigk (3), Wieling (7), Bauer (3)

Zeitstrafen: WHV 4 min, ASV 6 min

Schiedsrichter: Jannik Otto und Raphael Piper

Zuschauer 478

Pflichtspielauftakt beim WHV

Die Wochen der Vorbereitung nähern sich dem Ende: Am Freitagabend bestreitet der ASV Hamm-Westfalen sein erstes Pflichtspiel der Saison. In der 1. Runde des DHB-Pokals ist die Mannschaft von Michael Lerscht beim ambitionierten Drittligisten Wilhelmshaven zu Gast.

Anwurf in der Nordfrostarena ist um 20 Uhr, Karten gibt es laut WHV-Geschäftsführer Florian Voelter noch an der Abendkasse. Dies ist auch die einzige Möglichkeit das Spiel zu verfolgen, eine Online-Übertragung sei aus „lizenztechnischen Gründen“ nicht machbar, heißt es auf der WHV-Internetseite.

Für Trainer Michael Lerscht spielt das alles keine Rolle. „Natürlich treten wir die Fahrt an, um uns für die nächste Runde zu qualifizieren“, stellt der Coach des Erstligisten klar. Dennoch stellt die Partie für die Westfalen, die ausfallbedingt beim Linden-Cup in der zurückliegenden Woche personell improvisieren mussten, so etwas wie den letzten Test vor dem Ligastart am 4. September in Magdeburg da. Welche Akteure in Wilhelmshaven einsetzbar sein werden, darüber gab es noch einige Unklarheiten. Neben Björn Zintel, der dem ASV auch in den ersten Wochen der Saison definitiv fehlen wird, mussten in Linden auch Kapitän Fabian Huesmann und Rückraum Markus Fuchs pausieren. Beide werden auch am Freitag zwar mit anreisen, aber nicht spielen. „Das käme jetzt noch zu früh“, erklärte ASV-Toptorschütze Huesmann. Dafür steht fest, dass Neuzugang Niko Bratzke ins Aufgebot des ASV rücken wird.