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Veröffentlicht am 14.06.2024 von Simon Kottmann
Keno Jacobs (Mitte) wechselt im Sommer von den Füchsen Berlin zum ASV. - Foto: Lächler

Vizemeister Keno Jacobs kommt

Der ASV Hamm-Westfalen vermeldet einen weiteren Neuzugang zur Saison 2024/2025: Mit Jann Keno Jacobs wechselt ein vielversprechender Spieler vom Vizemeister Füchse Berlin nach Westfalen. Der 22-Jährige erhält beim Tabellendritten einen Zwei-Jahres-Vertrag, wie ASV-Geschäftsführer Franz Dressel Freitagmittag bestätigte.

Bei den Füchsen stand er seit 2022 unter Vertrag, zuvor ging der Kreisläufer und Innenblocker beim aktuellen Zweitligameister VfL Potsdam auf Punktejagd, wohin er 2017 nach einem Jahr beim ThSV Eisenach gewechselt war. „Ich freue mich sehr auf den ASV“, betonte Jacobs, der zumindest einen künftigen Mitspieler aus dem Aufgebot der Westfalen schon seit vielen Jahren kennt. „Mit Ole Machner habe ich schon seit der B-Jugend 2018 in Potsdam und bei den Jungfüchsen 2021/22 gespielt“, so der Kreisläufer weiter. Der 21-jährige Linksaußen Machner war vom ASV bereits im April als Neuzugang vorgestellt worden. Jacobs: „Das zurückliegende Jahr bei den Füchsen war für mich ein Lehrjahr. Das habe ich auch so genutzt, als eine einmalige Chance.“

Vom Potenzial des in Jever geborenen Handballers, der sich selbst als „trainingseifrigen, mannschaftsdienlichen Spieler für Angriff und Abwehr“ beschreibt, ist man bei den Westfalen überzeugt. „Keno Jacobs hat bei den Füchsen bereits gezeigt, dass er in Angriff und Abwehr für uns eine Bereicherung sein kann. Wir haben gesehen, wie sich junge Spieler wie Nico Schöttle oder Florian Scheerer in kurzer Zeit entwickeln können“, beschreibt Micky Reiners, Sportlicher Berater des ASV, die Qualitäten des Neuzugangs. Durch die Rückkehr der beiden ausgeliehenen Akteure zu ihren Stammvereinen Stuttgart beziehungsweise Erlangen sowie den langfristigen Ausfall von Philip Jungemann waren die Verantwortlichen gezwungen, die Planungen noch einmal voranzutreiben. „Wir freuen uns, dass wir Keno Jacobs für uns gewinnen konnten. Wir sind zuversichtlich, auch die weitere Position für den geplanten Kader 2024/25 in Kürze besetzen zu können“, steht Franz Dressel aktuell nach eigener Aussage in guten Gesprächen.

„Wer mich kennt, weiß, dass für mich erfolgreicher Handball in der Abwehr beginnt. Deswegen ist es von großer Bedeutung, die personelle Grundlage dafür zur neuen Saison zu schaffen“, erklärte der neue ASV-Trainer Michael Hegemann die Hintergründe zur Neuverpflichtung. „Mit Keno bekommen wir einen Spieler mit Qualitäten in Angriff und Abwehr, letztere eben auch im Innenblock. Und genau da sind wir aus den bekannten Gründen noch zu dünn aufgestellt. Die erforderlichen Maßnahmen ergreifen wir gerade“, so der Ex-Nationalspieler weiter.

Für Jacobs, der gemeinsam mit seiner Freundin nach Hamm ziehen wird, hat nun die Wohnungssuche begonnen. „Der Weg in meine Heimat Jever wird durch den Wechsel auch kürzer“, freut sich der Bruder dreier Geschwister über einen weiteren Vorteil des neuen Arbeitsortes. Große Eingewöhnungszeit erwartet er nicht: „Ich bin schon als C-Jugendlicher nach Eisenach gezogen, wohne als schon seit rund zehn Jahren nicht mehr zuhause. Da mache ich mir wenig Sorgen.“

Zur Person: Jann Keno Jacobs

Geboren: 27. März 2002 in Jever
Größe: 1,92 cm
Gewicht: 100 kg
Stationen: Füchse Berlin (2021 – 2024), zuvor Füchse Berlin II und Jugend (2017 – 2021) und ThSV Eisenach (2016 – 2017)

Veröffentlicht am 12.02.2023 von Simon Kottmann

Sensation knapp verpasst

Die bisher größte Sensation der laufenden Saison war am Sonntagnachmittag in der WESTPRESS arena zum Greifen nah. Nach 60 Minuten grandiosem Handball setzte sich Spitzenreiter Füchse Berlin beim Aufsteiger und Schlusslicht ASV Hamm-Westfalen mit 32:29 (17:16) durch, der dem haushohen Favoriten „alles abverlangt“ hat, wie Füchse-Trainer Jaron Siewert danach befand.

Zunächst einmal übergab ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers den drei dänischen Weltmeistern in den Reihen der Berliner, Mathias Gidsel, Jacob Holm und Hans Lindberg, unter lauten Applaus ein kleines Präsent. Danach war es mit Gastgeschenken für die Berliner in Hamm allerdings vorbei. Noch einmal wurde es ruhig in der Arena, als die Zuschauer gemeinsam der Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien gedachten. Zum letzten Mal an diesem Abend: Danach sollte sich ein extrem stimmungsvoller Abend entwickeln, zu dem der ASV die Zutaten gab.

Denn von Beginn hielten die Westfalen in der ausverkauften Arena erfolgreich dagegen. Zwar erzielte Fabian Wiede begünstigt durch eine Überzahl in der zehnten Minute die 8:4-Führung für Berlin, der ASV hatte sich bis dahin aber auch etliche weitere Tormöglichkeiten erspielt und sollte diese in der Folge besser nutzen. Der eingewechselte Vladimir Bozic vernagelte das Tor der Gastgeber regelrecht, beim 9:11 durch Jan von Boenigk hatte Siewert genug und bat zur Auszeit.

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Doch die Westfalen blieben unbequem und nutzten weiter mutig ihre Chancen. Verdienter Lohn war der 13:13-Ausgleich durch Björn Zintel in der 23. Minute. Drei Minuten später bescherte dann Mittelmann Yonathan Dayan, der mit dem Posistionskollegen Zintel zeitgleich zum Einsatz kam, dem Außenseiter die erste Führung. In der WESTPRS arena saß schon vor diesem 15:14 längst niemand mehr. Nils Lichtlein glich zwar aus, die Tore fielen nun aber nicht mehr so schnell für die Füchse, wie noch in der Anfangsphase.

Dann riss es die Fans erneut von den Sitzen – allerdings war es kein Tor, sondern eine Rote Karte gegen Benjamin Meschke, die für viel Unmut sorgte. Dass Routinier Lindeberg den gefoulten Holm niederdrückte, damit dieser nicht aufstand, während die Unparteiischen berieten, trug nicht gerade zur Besänftigung der aufgebrachten Fans bei. Berlin nutzte die erneute Überzahl im zwar engagiert, aber nicht unfair geführten Spiel, um auf 17:15 vorzulegen.

Aber die Hausherren blieben konzentriert. Der abwehrstarke Stefan Bauer verkürzte noch in der ersten Halbzeit, Dayan glich zu Beginn der zweiten Halbzeit aus. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte sich Zintel in einen Torwurf geworfen und diesen mit dem Gesicht abgewehrt – sinnbildlich für den Einsatzwillen des gesamten Teams an diesem Nachmittag.

Bis zur 43. Minute lieferte sich die Teams nun einen offenen Schlagabtausch, in dem sich keines absetzte. Nach dem 23:23 durch von Boenigk (43.) gelangen dem Tabellenführer aber fünf Tore in Folge. Die Partie schien in der 51. Minute beim 24:29 aus Sicht des Aufsteiger gelaufen. Doch die Westfalen, die von den begeisterten Fans weiter angetrieben worden, gaben sich nicht geschlagen. Der Kräfteverschleiss war den Spielern von ASV-Trainer Michael Lerscht, dem neben Jan Pretzewofsky kurzfristig auch Markus Fuchs wegen einer Verletzung aus dem Freitagsspiel bei der Reserve fehlte, aber zunehmen anzumerken. So verteidigte der Gastgeber herausragend, erorberte sich beim Stand von 27:30 dreimal in Folge den Ball, nutzte aber keinen der drei Angriffe zum Torerfolg.

Unter dem Strich durfte Michael Lerscht von allen Seiten für seine Mannschaft viele Glückwünsche entgegen, trotz der Niederlage. „Da tut das Sportlerherz natürlich schon etwas weh. Vor allem, wenn man sieht, dass heute sogar etwas möglich gewesen wäre“, befand der ASV-Coach nach der Partie. „Aber unter dem Strich muss man den Jungs einfach nur gratulieren zu dieser Leistung. Aber das war heute ein geiles Spiel vom ganzen ASV Hamm-Westfalen. Was da heute von der Tribüne kam, war überragend. Dafür können wir uns nur bedanken.“

Am Samstag geht es weiter für den ASV, dann steht das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten THW Kiel an.

ASV Hamm-Westfalen – Füchse Berlin 29:32 (16:17)

ASV: Hertlein, Bozic – Huesmann (3, 0/1 7m), Fuchs, Patrail (1), Schulze, Zintel (5), Bornemann, Orlowski, Meschke (Rote Karte 37.), Dayan (4), Savvas (1), von Boenigk (7), Wieling (5, 1/1), Bauer (3)

Füchse: Kireev, Milosavljev – Wiede (1), Darj, Holm (4), Lichtlein (1), Lindberg (5, 1/1 7m), Gidsel (4), Freihöfer (2). Ende, Kopljar (1), Overby, Vujovic, Marsenic (8), Drux (6)

Zeitstrafen: ASV 14 min, Füchse 6 min

Schiedsrichter: Frederic Linker und Sascha Schmidt

Zuschauer: 2.650 (ausverkauft)

Veröffentlicht am 22.09.2022 von Simon Kottmann

Starke Berliner beweisen Qualitäten

Ihre Favoritenrolle eindrucksvoll bestätigt haben die Füchse Berlin am Donnerstagabend im Heimspiel gegen den Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen. Zwar steckten die Gäste erneut bis zum Ende nicht auf und zeigten durchaus ansprechende Phasen, am Ende mussten die Westfalen aber nach einem verdienten 26:37 (13:19) die Überlegenheit der starken Berliner anerkennen.

Trotz der Niederlage gab es wiederum Positives aus dem Lager der Westfalen zu vermelden: In seinen knapp 43 Minuten brachte es Torwart Vladimir Bozic auf knapp 34 Prozent gehaltene Bälle. Kapitän Fabian Huesmann erwies sich erneut als sehr konstanter Torschütze, er blieb bei seinen fünf Versuchen ohne Fehlwurf und war mit fünf Toren erfolgreichster Westfale. Darüber hinaus startete der ASV wieder richtig gut in die Partie.

Nach knapp fünf Minuten lagen die Gäste mit 4:2 in Führung, bekamen dann aber in der Deckung kaum Zugriff auf die Offensive der Berliner. Im Angriff bekamen die Gäste beim Stand von 4:5 einen klaren Siebenmeter nach Abwehr durch den Raum nicht, im nächsten Angriff bekamen die Gastgeber den Ball nach einer regelwidrigen Sperre von Benjamin Meschke am Kreis. Beide Szenen nutzten die Hausherren, um den ASV sofort mit Gegentoren zu bestrafen.

In der Folge stellten die Füchse den ASV in dessen Angriff vor immer größere Probleme. Von der fünften bis zur 17. Minute verriegelten die Berliner ihr Gehäuse so komplett, durch sechs Treffer in Serie übernahmen sie nun die Kontrolle über die Partie. Savvas Savvas beendete die Torflaute aus Sicht des ASV und traf zum 5:10 aus Sicht des Aufsteigers, doch der Favorit hatten für klare Verhältnisse gesorgt.

Aber die Gäste blieben dran. Bozic wurde immer stärker im Tor. Als Savvas in der 20. Minute zum 8:12 verkürzte, hatte nun Füchse-Coach Jaron Siewert genug gesehen. „Fehler abstellen und Hamm nicht ins Spiel kommen lassen“, so lautete seine energische Vorgabe. Aber zunächst sahen die 6.421 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle die sechste Parade von Bozic. Aber statt auf drei zu verkürzen, musste der gerade eingewechselte Yonatan Dayan den Ball nach technischem Fehler wieder hergeben. Die Füchse nutzen das zum 13:8, wenig später beträgt der Abstand wieder sechs Treffer (15:9). Mit diesem Abstand geht es dann auch in die Pause.

Auch im zweiten Abschnitt blieb das Spiel der Gäste, denen am Ende 18 Technische Fehler zugeschrieben wurden, zu fehlerbehaftet. So änderte sich wenig am Spielverlauf, der ASV mühte sich, dem haushohen Favoriten Aufgaben zu stellen. Dies gelang allerdings immer nur phasenweise. Die Füchse dagegen bestraften jeden Fehler in höchster Konsequenz. Einzig im Torhüterduell behielt der ASV am Ende mit 15 Paraden gegenüber 14 von Dejan Milosavljev knapp die Nase vorn.

„Genau das ist die Erkenntnis aus diesem Spiel. Wir machen vor allem in der ersten Halbzeit zu viele Fehler. Die müssen wir abstellen. Wir laden Berlin so zu zehn Tempogegenstößen ein“, analysierte ASV-Trainer Michael Lerscht nach der Partie, fand aber auch positive Aspekte im Spiel: „Berlin ist nicht unsere Kragenweite heute gewesen. Aber trotz der hohen Fehlerzahl machen wir 26 Tore, weil wir ein Stück weit das Tempo mitgegangen sind. Wir haben gute Momente in dem Spiel. Ist ja nicht so, dass wir gar kein Handball mitspielen.“

Zufrieden Fazit zog Berlins Kreisläufer Max Darj: „Ich finde wir haben ein solides Spiel gemacht, von Anfang an.“ In der ersten Halbzeit habe man sich „zu viele technische Fehler geleistet und freie Würfe ausgelassen“ und deswegen zur Pause nicht so klar geführt, so der zweifache Torschütze weiter.

Füchse Berlin – ASV Hamm-Westfalen 37:26 (19:13)

Füchse: Milosavljev (14 Paraden), Kireev – Wiede (4), Darj (2), Holm (4), Andersson (6), Lichtlein (2), Lindberg (6, 6/7 7m), Gidsel (2), Freihöfer (1), Langhoff, Chrintz (1), Kopljar, Vujovic (5), Marsenic (1), Drux (3)

ASV: Hertlein (2 P.), Bozic (13 P.) – Huesmann (5, 2/2 7m), Fuchs, Patrail, Schulze (3), Pretzewofsky, Bornemann (2), Orlowski (1), Meschke (1), Dayan (3), Savvas (3), von Boenigk (2), Wieling (3), Bauer (3)

Schiedsrichter: Julian Koppl, Dennis Regner

Zuschauer: 6.421

Vladi Bozic war wieder in guter Form: Ingesamt währte der ASV-Torwart 13 Würfe ab, darunter einen Siebenmeter von Hans Lindberg. - Foto: Füchse
Kreisläufer Stefan Bauer erzielte drei Tore.
Rückraum Marian Orlowski startete in Berlin auf der Spielmacherposition.
Veröffentlicht am 21.09.2022 von Simon Kottmann

Kömmerling wird ASV-Partner

Der ASV Hamm-Westfalen freut sich in der Saison 2022/2023 auf einen starken Sponsor-Partner. Der führende Hersteller von Kunststofffenster-Profilen Kömmerling wird neben den langjährigen Partner, dem Fensterbauunternehmen Schroeder & Sohn, als weiterer Sponsor des ASV einsteigen. Die traditionsreiche und große Fenstermarke Kömmerling ist bereits seit Jahren Hauptsponsor des Fußballbundesligisten 1. FSV Mainz 05 und engagiert sich nun auch im Handball.

„Das gemeinsame Sponsoring von Schroeder & Sohn und Kömmerling ist ein tolles Beispiel dafür, wie es mit unseren regionalen Partnern zusammen gelingen kann, das Netzwerk rund um den ASV immer weiter zu stärken“, erklärt Thomas Lammers bei der Vertragsunterzeichnung mit dem Premium-Sponsor.

Der in Hamm ansässige Fensterbaufachbetrieb Schroeder und Sohn wird bereits in dritter Generation von der Familie geführt und stellt aus den Kömmerling Kunststoff-Profilen individuelle, hochwertige Fenster her.

Das 1897 von Karl Kömmerling gegründete Unternehmen liefert seine Fenster- und Türprofile in rund 50 Länder und zählt dabei zu den Weltmarktführern. Wie für den ASV ist auch für Kömmerling das Thema Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. „Unser Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren klimaneutral zu produzieren. Schon heute tragen unsere Fensterprofile mit ihrer hohen Wärmedämmung maßgeblich dazu bei, dass die Heizenergie auf ein Minimum reduziert werden kann und sich so die Klimaziele verwirklichen lassen. Darüber hinaus sind unsere Profile zu 100 Prozent recycelbar und werden in einen Wertstoff-Kreislauf immer wieder für neue Fenster eingesetzt“, sagt Frank Eigenrauch, Verkaufsleiter bei Kömmerling.

Vereinbarten die erweiterte Partnerschaft: (von links) Mike Kutscha von Schroeder & Sohn, Frank Eigenrauch von Kömmerling und ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers. - Foto: Kottmann/ASV
Veröffentlicht am 20.09.2022 von Simon Kottmann

Beim nächsten Topteam zu Gast

Vier Spiele hat der Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen im Handball-Oberhaus absolviert, drei davon gegen Top 4-Teams, das vierte gegen den aktuellen Tabellensiebten VfL Gummersbach. Und auch im fünften Spiel hängen die sportlichen Trauben in Form von Punkten hoch für die Westfalen: Am Donnerstag geht es Tabellenfünften nach Berlin, der bisher nur einen Punkt beim Gipfeltreffen in Flensburg gelassen hat.

„Im Grunde interessiert uns das alles gar nicht so. Wir fahren nach Berlin, um bestmöglich Handball zu spielen. Wofür das dann reicht, sehen wir“, sieht ASV-Trainer Michael Lerscht gute Fortschritte in der Entwicklung seines Teams. „Natürlich gehören zu so einem Prozess auch Rückschritte. Das ist in jeder Entwicklung so und daraus muss man lernen. So wie die zu große Zahl individueller Fehler, die wir uns gegen Erlangen geleistet haben. Das wird auf diesem Niveau gnadenlos bestraft – von jedem Gegner in der 1. Liga.“

Somit ist klar, worauf es bei den Füchsen Berlin am Donnerstag (Anwurf 19:05 Uhr) ankommen wird: Fehlerzahl minimieren, mutig Handball spielen und von der ersten bis zur letzten Sekunde dagegenhalten. „Das hat uns in den ersten Partien ausgezeichnet und das wird wieder wichtig sein: Einsatzwille und Moral.“

In Berlin trifft der ASV wieder auf eines der Spitzenteams der Liga, spätestens nach der guten Leistung in Flensburg für viele ein Team, das in diesem Jahr für den Meistertitel in Frage kommt. Überragender Akteur beim 31:31 in der Flensburger „Hölle Nord“ war Mathias Gidsel mit elf Toren, in Halbzeit zwei lag Berlin sogar mit vier Treffern in Führung. „Auf der einen Seite können wir stolz auf den Punktgewinn in Flensburg vor einer starken Kulisse sein. Ich denke wir haben ein gutes Spiel gemacht. Es kam viel Druck auch von den Rängen. Aber auf der anderen Seite können wir ein wenig enttäuscht sein, denn wir haben das Spiel in unserer Hand, sind mit vier Toren in der zweiten Hälfte vorne“, meinte Gidsel anschließend. Aber nicht nur ein Punkt ging verloren, möglicherweise fehlt den Füchsen in den nächsten Partien auch Torwart Dejan Milosavljev in den nächsten Partien. Der starke Keeper rutschte im Spielverlauf unglücklich weg und musste anschließend verletzt von außen zusehen.
Beginn der Partie in der Max-Schmeling-Halle ist am Donnerstag um 19:05 Uhr, übertragen wird wie gewohnt live vom Fernsehsender SKY und vom Lokalradio Lippewelle Hamm.

Geschlossen auftreten müssen die Westfalen auch am Donnerstag, wenn es zum nächsten Topteam der Liga geht, zu den Füchsen Berlin. - Foto: Kaufmann