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Keine Punkte in Dresden

Ohne Punkte im Gepäck musste der ASV Hamm-Westfalen, der wie erwartet ohne die verletzten Spieler Sören Südmeier und Markus Fuchs antrat, am Mittwochabend die Rückreise aus Dresden antreten. Im dritten Spiel innerhalb von acht Tagen blieben die erneut aufopferungsvoll kämpfenden Westfalen vor 789 Zuschauern in der Dresdener Ballsportarena insgesamt unter ihren Möglichkeiten und unterlagen verdient mit 28:33 (15:18).

Etwas mehr als sieben Minuten brauchten die Gäste, um richtig ins Spiel zu finden. Die Gastgeber erspielten sich bis dahin eine 7:2-Führung, dem Rückstand liefen die Westfalen in der Folge hinterher. Zwar fand Michael Lerscht, der personell im Tor und im Rückraum umstellte, die richtigen Hebel, doch bis zur Pause kam der ASV aber nicht näher als bis auf 15:18 heran. Immer dann, wenn sich die Chance auf eine weitere Verkürzung des Rückstands bot, agierten die Gäste entweder glücklos oder leisteten sich offensiv ärgerliche Ballverluste.

In den zweiten Abschnitt startete der ASV dann aber extrem schwungvoll. Jan von Boenigk, der mit elf Treffern bester Werfer der Partie war, verkürzte auf 16:18. Wenig später bot sich Fabian Huesmann die Gelegenheit, von seiner Außenposition auf ein Tor Rückstand zu verkürzen. Aber der Kapitän scheiterte, dafür erhöhte Dresden mit zwei Toren in Folge bis zur 35. Minute auf 20:16.

Wieder mussten die Gäste neu anlaufen – und gaben weiterhin alles. Aber es blieb dabei, das Offensivspiel des ASV war zu fehlerbehaftet, um die Hausherren ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Auch Dani Baijens, der gegen Coburg wenige Tage zuvor noch der Matchwinner war, waren die Strapazen der zurückliegenden Tage anzumerken. So setzte Michael Lerscht im weiteren Spielverlauf im Rückraum auf verschiedene Formationen – keine brachte dabei aber die erhoffte Stabilität im Angriffsspiel.

Dennoch gaben sich die Gäste nicht auf. Zehn Minuten vor dem Ende hatte sich der ASV noch einmal mit drei Treffern in Folge auf 22:25 herangekämpft, HC-Trainer Rico Göde sah sich zur Auszeit genötigt. Im Tor entschärfte Felix Storbeck vor allem alle flachen Würfe, auch die Abwehr stand in dieser Phase sicher und ließ sechs Minuten keinen Gegentreffer zu. Bis zur 56. Minute blieben die Gäste auf Tuchfühlung, wie gegen Coburg schien beim Stand von 26:28 viereinhalb Minuten vor dem Ende doch noch etwas möglich. Aber Dresden profitierte in dieser Phase von einer harten Zwei-Minuten-Entscheidung durch die Unparteiischen gegen Marian Orlowski, die selbst auf Dresdener Seite so eingeordnet wurde. So gelang des dem HC, in Überzahl durch zwei Tore von Sebastian Greß erneut auf 30:26 davonzuziehen. Die Gäste erhöhten das Risiko, wechselten den siebten Feldspieler ein – allerdings mit der Folge, dass der Sieg der Gastgeber dann noch etwas höher ausfiel.

Tabellarisch hat sich für den ASV wenig verändert. Die Westfalen bleiben auf dem dritten Rang und direkter Verfolger der HSG Nordhorn-Lingen, die ihrerseits in Bietigheim mit 23:30 leer ausging. Wenig Zeit zur Regeneration bleibt nicht für die Mannschaft von Michael Lerscht, bereits am Samstag geht es in der WESTPRESS arena gegen den Ex-Klub des ASV-Trainers, den TuS Ferndorf. Anwurf ist um 19:15 Uhr, Karten gibt es noch im Vorverkauf und an der Abendkasse. Der Zutritt erfolgt nach 3G-Regel.

HC Elbflorenz Dresden – ASV Hamm-Westfalen 33:28 (18:15)

HCE: Mohs, Huhnstock – Zobel, Emanuel (3), Dierberg (7/3), Buschmann, Dumcius (5), Kretschmer (4/1), Stavast, Gress (7), Vanco, Klepp (1), Schulz (1), Quade (4), Niestroj

ASV: Bozic, Storbeck – Genz (1), Huesmann (8/3), Brosch (2), Reimann, Engelhardt, Jurisic, Pretzewofsky (2), Schöße, Orlowski (2), Meschke, Baijens, Mikita (1), von Boenigk (11), Wieling (1)

Zuschauer: 789

Schiedsrichter: Sascha Standke und Steven Heine

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Drittes Spiel innerhalb von acht Tagen

Zum dritten Spiel innerhalb von acht Tagen tritt der ASV Hamm-Westfalen am Mittwochabend um 19:30 Uhr auswärts beim HC Elbflorenz Dresden. Während die Westfalen am Freitag in letzter Sekunde gegen Erstligaabsteiger HSC Coburg mit 30:29 gewannen, leistete sich Dresden eine unerwartete 23:29-Pleite beim Ligaletzten TSV Bayer Dormagen. Als die Niederlage, die ihm seiner „bisherigen Zeit als Cheftrainer am meisten weh tut“, hatte Dresdens Trainer Rico Göde das Spiel in Dormagen eingeordnet.

Entsprechend viel dürften die Gastgeber, die aktuell immerhin den siebten Rang der 2. Handball-Bundesliga einnehmen, investieren, um diesen Eindruck schnell vergessen zu machen. „Wenn wir gegen Hamm etwas Zählbares erreichen wollen, müssen wir ihren Angriff in den Griff bekommen, sonst wird es schwierig für uns“, stellte Rico Göde im Vorfeld des Spiels gegenüber den Dresdner Neuesten Nachrichten klar. Demnach muss Göde weiterhin auf den kranken Philip Jungemann und den angeschlagenen Lukas Wucherpfennig verzichten.

Aber auch die Westfalen sind nicht völlig von Ausfällen verschont. So wird Trainer Michael Lerscht auch in Dresden Abwehrchef Markus Fuchs und Mittelmann Sören Südmeier nicht einsetzen können. Dafür treten Florian Schöße und David Jurisic die Reise zum HC mit an. Weniger wegen der Ausfälle, als vielmehr wegen der Qualität des Gegners erwartet Lerscht in Dresden ein „extrem schwieriges“ Spiel. Lerscht stellte nach dem Abschlusstraining am Dienstag, nach dem sich der ASV bereits auf den Weg nach Dresden machte, klar: „Dresden verfügt über einen starken Kader. Gerade auf das Gegenstoßspiel müssen wir aufpassen.“

Anwurf in der Ballsportarena Dresden ist am Mittwoch um 19:30 Uhr, die Partie wird kostenfrei von SportDeutschland.TV übertragen. Bereits am Samstag ist der ASV Hamm-Westfalen dann wieder in der heimischen WESTPRESS arena gefordert, dann geht es um 19:15 Uhr gegen den Ex-Klub von Trainer Lerscht, den TuS Ferndorf. Karten gibt es an den gewohnten Vorverkaufsstellen und im Online-Ticketshop. Für den Einlass in die Arena gilt die 3G-Regel.

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ASV-Hamm Westfalen

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Heimserie hält an

Der ASV Hamm-Westfalen ist auch am Mittwoch in eigener Halle ungeschlagen geblieben. Gegen erwartet starke Gäste wertete ASV-Trainer Michael Lerscht das 28:28 (14:15) am Ende klar als „gewonnener Punkt“. Und dieser Zähler kam für die Westfalen vor 1.050 Zuschauern gegen den HC Elbflorenz Dresden, der sich recht unbeeindruckt vom coronabedingten Ausfall des Trainerstabs und vierer Spieler zeigte, nach großem Kampf zustande.

So erwischten die Gäste den deutlich besseren Start. Dem HC gelang es, das bestechend starke Tempospiel des ASV zu entschärfen, das Kreisspiel mit Jan Brosch zu unterbinden und vorne selbst konsequent die Chancen zu nutzen. Verdienter Lohn war eine frühe 5:10-Führung. Lerscht sah sich in der 14. Minute zur Auszeit gezwungen. Seine personellen Umstellungen sollten Wirkung zeigen. So rückte Fabian Huesmann in der Abwehr auf die Halbposition, Spielmacher Dani Baijens auf Außen. Im Angriff agierten die Westfalen fortan mit beiden Spielmachern, also auch mit Sören Südmeier neben Baijens. Folge war ein deutlich schnelleres Spiel der Gastgeber. Auch in der Abwehr agierte der ASV beweglicher, der eingewechselte Felix Storbeck hielt zudem bis zur Pause noch sechs Bälle bei über 50-prozentiger Abwehrquote. Zwar gelang der Ausgleich bis zur Pause noch nicht, durch einen 9:5-Lauf kämpften sich die Westfalen in die Partie.

Auch im zweiten Abschnitt zeigte sich der ASV stark verbessert, erst glich Gerrit Genz aus, bis zur 33. Minuten sorgten Fabian Huesmann und Jan Brosch für die erste Führung der Gastgeber seit dem 2:1 durch Jan von Boenigk. Aber Dresden blieb unbeeindruckt, störte danach wieder besser die Offensivaktion der Hausherren. Zudem lief auch HC-Torwart Mario Huhnstock zu Höchstform auf, der reihenweise freie Würfe entschärfte. So übernahmen die Gäste wieder Kontrolle über das Spiel. Als Rückraum Sebastian Greß fünf Minuten vor dem Ende zum 24:27 traf, schienen die Dresdener doch noch den Sieg feiern zu können.

Aber der ASV ließ nicht locker, ging voll auf Tempo und verkürzte durch Baijens und Huesmann auf 26:27. Auf den Rängen hielt es längst niemanden mehr auf den Sitzen. Knapp drei Minuten vor dem Ende war es wieder Greß, der auf 26:28 erhöhte. Nach geduldig ausgespielten Angriff fasst sich Marian Orlowski ein Herz und verkürzte auf 27:28. Danach verpasste es der HC, wieder auf zwei Tore zu stellen – Baijens konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Folge war eine Zeistrafe gegen Mindaugas Dumcius 95 Sekunden vor dem Ende und ein Siebenmeter, den Huesmann gegen den eingewechselten Torwarttrainer Timo Meinl eiskalt verwandelte. Mit dem letzten Angriff bot sich nun die Chance für die Gäste, doch noch mit zwei Punkten die Heimfahrt anzutreten. Doch am Ende gelang kein klarer Wurf mehr, den finalen Freiwurf von Rene Zobel wehrten ASV-Mauer und Torwart gemeinsam ab.

„Das war schon wirklich stark, wie die Mannschaft sich nach dem Drei-Tore-Rückstand zurückgekämpft hat und sich nie aufgegeben hat“, freute sich Michael Lerscht nach der Partie über den Punkgewinn. Aber auch Karsten Wöhler war mit dem Ausgang nicht unzufrieden: „Die Mannschaft hat sich das heute unter schwierigen Umständen und einer sehr beeinträchtigten Spielvorbereitung erarbeitet“, so Wöhler, der auch am kommenden Samstag gegen die HSG Nordhorn-Lingen noch einmal Chef-Trainer Rico Göde vertreten wird. „Das Wichtigste ist ohnehin, dass die erkrankten Spieler unserer Gäste schnell wieder gesund werden“, stellte Lerscht bei der Pressekonferenz seiner Spielanalyse voran.

Für den ASV geht es Samstag beim Tabellenletzten TuS Ferndorf weiter, einer Mannschaft, die „besser ist, als die Platzierung verrät“, betonte Lerscht vor dem Duell. Zum nächsten Heimspiel treten die Westfalen dann nach der Länderspielpause am Freitag, 12. November, um 19:15 Uhr gegen den VfL Gummersbach in der WESTPRESS arena an. Auch für DHB-Pokal gibt es nun Planungssicherheit: Die Partie gegen den SC Magdeburg findet am Dienstag, 14. Dezember, um 19:15 Uhr in Hamm statt.

ASV Hamm-Westfalen – HC Elbflorenz Dresden 28:28 (14:15)

ASV: Storbeck, Bozic – Genz (3), Huesmann (7/3), Brosch (6), Fuchs (1), Reimann, Engelhardt, Südmeier, Pretzewofsky, Orlowski (5), Moussa, Baijens (3), von Boenigk (1), Wieling (2)

HC: Huhnstock, Meinl – Zobel (2), Wucherpfennig (8/3), Emanuel, Dierberg (4), Buschmann, Dumcius (2), Kretschmer (3), Stavast, Greß (6), Vanco, Quade (2), Neuhold (1)

Schiedsrichter: Matthias und Sebastian Klinke

Zuschauer: 1.050

Zeitnehmer/Sekretärin: Benjamin und Eva Hilgenstock

Bloß den Ball nicht durchlassen: Nach abgelaufener Spielzeit streckten sich die ASV-Spieler noch einmal gegen Dresdens Rene Zobel, um das 28:28 zu verteidigen - erfolgreich. - Foto: Wegener/ASV

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Heimspiel am Mittwoch wie geplant

Sehr fokussiert und konsequent hat sich der ASV Hamm-Westfalen am Samstag den 26:32-Auswärtssieg beim Erstligaabsteiger Coburg gesichert. Auch vom kurzfristigen Wechsel auf der Trainerbank beim HSC haben sich die Westfalen nicht beeinflussen lassen. „Wir müssen uns auf die Dinge konzentrieren, die wir beeinflussen können“, hatte ASV-Trainer Michael Lerscht im Vorfeld betont. Und diese Mahnung dürfte er vor dem Heimspiel am Mittwochabend gegen den HC Elbflorenz-Dresden (Anwurf 19:15 Uhr) wiederholen.

Denn wieder geht es gegen eines der Topteams der Liga, wieder ist die Vorbereitung beim Gegner nicht ohne Störgeräusche verlaufen. Denn die Dresdener mussten aufgrund einiger Corona-Fälle das Heimspiel gegen Dormagen vom Wochenende bereits verlegen, da die Infektionslage zunächst unklar war. Bis Montagabend war auch noch nicht hundertprozentig sicher, ob die Partie in Hamm überhaupt stattfinden kann. Doch am Abend dann die klare Botschaft: „Wir spielen“ – so teilte der HC über seine Homepage mit. Alle bis dahin noch gesunden Spieler waren bei den weiterhin durchgeführten Tests ohne Corona-Befunde. Die HBL lehnte den Antrag auf eine Verlegung ab, da dies erst bei einem Fehlen von mehr als der Hälfte der Vertragsspieler aus diesem Grund möglich sei. Aktuell scheinen vier Akteure betroffen.

Dennoch wird es auf der Bank beim HC einige Veränderungen mehr geben, da nämlich der Trainerstab von einer Erkrankung betroffen ist. So wird der Ex-Hammer Rico Göde nicht dabei sein können, die Aufgaben des Coaches übernimmt wohl Manager Karsten Wöhler. Weil auch Torwart Max Mohs betroffen scheint, springt Torwarttrainer Timo Meinel laut Medienberichten als Ersatzkeeper ein. „Aber wir werden nicht jammern, sondern noch enger zusammenrücken“, wird Wöhler in diesem Zusammenhang zitiert.

Somit dürfen sich die Westfalen, die voraussichtlich in voller Stärke antreten werden, wieder auf einen sehr kampfstarken Gegner einstellen. Lerscht: „Wir konzentrieren uns auf uns. Es wird wichtig sein, wieder in allen Bereichen möglichst nah ans Maximum zu kommen, auch wenn der HC nicht ganz vollzählig ist – das ist immer noch eine sehr gute Mannschaft, die am Mittwoch zu uns kommt.“ Ein Gegner allerdings, der bei der aktuell zweitbesten Heimmannschaft der Liga vor einer hohen Hürde steht.

Spielbeginn ist um 19:15 Uhr, Karten gibt es noch an der Abendkasse, die um 17:45 Uhr öffnet. Für den Einlass in die WESTPRESS arena muss ein 3G-Nachweis erbracht werden. Alternativ übertragen SportDeutschland.TV und Radio Lippe Welle Hamm die Partie live.

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ASV muss in Quarantäne

Lange Zeit ist es für die Zweitligahandballer des ASV Hamm-Westfalen in dieser Saison gut gegangen, nun muss die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht zum ersten Mal in Quarantäne. Auslöser waren mehrere am Dienstag positiv getestete Spieler des letzten Gegners HC Elbflorenz Dresden, der dieses nach der Testung dem dortigen Gesundheitsamt meldete.

So versuchte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers, der darüber in Kenntnis gesetzt wurde, bereits am späteren Mittwochnachmittag entsprechend erforderliche Schritte mit dem hiesigen Gesundheitsamt abzustimmen. Dies gelang noch nicht, vorsorglich schickte Lammers den gesamten Kader und alle am Sonntag in Dresden anwesenden Offiziellen in häusliche Quarantäne. Die eigenen PCR-Tests von Dienstag waren wie am Freitag zuvor (und bisher während der gesamten Saison) ohne Befund geblieben.

Am Donnerstag klärte sich nun die Situation, aufgrund der Fälle in Dresden und der möglichen Ansteckung während des Spiels am Sonntag muss der Kader des ASV Hamm-Westfalen nach Rücksprache mit Hammer Gesundheitsamt nun vorsorglich bis einschließlich zum 2. Mai in Quarantäne. Für drei Spiele muss also ein neuer Spieltermin abgestimmt werden: die Heimspiele gegen SG BBM Bietigheim (ursprünglich Samstag, 24. April) und TV Hüttenberg (Freitag, 30. April) sowie das Auswärtsspiel beim HSV Hamburg (Dienstag, 27. April). Das nächste reguläre Spiel steht für den ASV also am 12. Mai zuhause gegen den TSV Bayer Dormagen an.

 

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Starker Kampf ohne Lohn

Beim favorisierten HC Elbflorenz Dresden ging der ASV Hamm-Westfalen am frühen Sonntagabend knapp leer aus. Die kampfstarken Gäste belohnten sich nicht für ein sehr geduldiges und intelligent geführtes Spiel und unterlagen hauchdünn mit 22:21 (10:10).

Die Schlussphase, in der die Gastgeber einen Angriff über 76 Sekunden komplett herunterspielten und auch die Maximalzahl der Pässe bei angezeigtem Passivspiel ausnutzen, ohne in Tornähe zu kommen, sorgte zunächst für große Unzufriedenheit bei den Westfalen. Die Gründe dafür, dass die Gäste den langen Heimweg ohne Punkt antreten mussten, waren allerdings unter dem Strich woanders zu suchen.

Denn vor allem das, was in der ersten Halbzeit beim ASV noch gut funktionierte, klappte im zweiten Abschnitt weniger gut. Der Gast begann mit dem wieder genesenen Marian Orlowski auf der Spielmacherposition, zu ihm gesellten sich David Spiekermann und Jo Gerrit Genz im Rückraum. Merten Krings blieb zunächst auf der Bank. Die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht spielte sehr geduldig ihre Angriffe herunter, legte nach der 1:0-Führung durch Dresden in der Folge immer vor. In der 24. Minute feierte Alexander Engelhardt sein Debüt im ASV-Trikot und erzielte in der 29. Minute seinen ersten Treffer für die Westfalen zum 9:10, die in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit mit Krings auf der Mitte agierten. Vor der Pause glich der insgesamt achtfache Torschütze Lukas Wucherpfennig aber noch für Dresden aus.

Der Start in den zweiten Abschnitt war geprägt von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Bis zur 38. Minute trafen nur Engelhardt, der bei seinen drei Toren ohne Fehlwurf blieb und einen überzeugenden Einstand feierte, und Marek Vanco für den HC. Vanco war es dann, der dem Gastgeber mit seinem Tor zum 12:11 die zweite Führung nach dem 1:0 bescherte. Nun war es der HC, den immer ein oder zwei Tore vorlegte. Aber der ASV blieb im Rennen, Orlowski glich in der 55. Minute zum 19:19. Dann ging es auf einmal ganz schnell: Innerhalb von weniger als 90 Sekunden leisten sich Orlowski einen Fehlpass und von Boenigk einen technischen Fehler – postwendend warfen Vanco und zweimal Wucherpfennig den Favoriten mit 22:19 in Führung. Die Partie schien gelaufen.

Aber die Gäste gaben nicht auf. Michael Lerscht gab in einer Auszeit die Taktik vor und riskierte mit der Einwechslung eines siebten Feldspielers alles. Die Rechnung ging auf: Erst traf von Boenigk per Kemp-Tor, wenig später jagte Abwehrchef Markus Fuchs den Ball aus dem Rückraum in die Maschen. In den verbliebenen 76 Sekunden kam der ASV aber nicht mehr an den Ball und es blieb beim schmeichelhaften 22:21 für den HC.

Weiter geht es für den ASV nun am Samstag um 19:15 Uhr in der WESTPRESS arena gegen die SG BBM Bietigheim, wie gewohnt live über SportDeutschland.TV und Radio Lippe Welle Hamm. Das für Mittwoch angesetzte Nachholspiel gegen den Dessau-Roßlauer HV muss wegen dessen Quarantäne wie mitgeteilt erneut verlegt werden.

HC Elbflorenz Dresden – ASV Hamm-Westfalen 22:21 (10:10)

HCE: Huhnstock, Göres, Noack – Wucherpfennig (8), Emanuel (2), Dierberg (1), Buschmann, Dumcius (2), Kretschmer (1), Jungemann, Stavast, Greß (2), Vanco (4), Quade, Kasal (1), Thümmler (1)
ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (6), Huesmann (1), Fuchs (2), Spiekermann, Rubino Fernandez, Schwabe (1), Engelhardt (3), Krause, Krings, Pretzewofsky (1), Orlowski (5), Schöße, Franke, von Boenigk (2)
Schiedsrichterinnen: Susann Kruska, Sarah Lange
Zeitstrafen: HCE 6 min, ASV 8 min

Gerrit Genz erzielte in Dresden sechs Tore. - Foto: Fleischer/HCE

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ASV vermisst Spielgestalter

Dem ASV Hamm-Westfalen ist es am Samstagabend nicht gelungen, die Englische Woche mit dem erhofften Erfolgserlebnis zu beenden. Gegen den HC Elbflorenz Dresden musste die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht, die die meiste Zeit der Partie ohne ihre Stammkräfte auf Rückraum Mitte auskommen musste, eine 19:25-Niederlage hinnehmen. Schon zur Pause war der Rückstand mit 9:14 deutlich.

Als alleinigen Grund wollte Michael Lerscht, der ohnehin auf Mittelmann Merten Krings verzichten musste, den zusätzlichen Ausfall von Sören Südmeier, der sich am Mittwoch in Ferndorf verletzte und angeschlagen in das Spiel gegen Dresden ging, aber nicht gelten lassen. „Wir haben es probiert, er hat aber schon früh signalisiert, dass es nicht geht. Aber das war nicht der Grund für die Niederlage. Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele leichte Bälle weggegeben, wir leisten uns da einfachste technische Fehler“, analysierte Lerscht direkt nach der Partie. Der HC, bei denen Sebastian Greß mit neun Treffern überragte, bestrafte die Fehler der Westfalen konsequent und erspielte sich nach 3:3-Zwischenstand in der zehnten Minute eine 6:11-Führung bis zur 21. Minute. Mit einer Auszeit versuchte der ASV dem Spiel eine Wende zu geben – Dresden blieb aber konsequent in der Abwehr und verteidigte die Führung bis zur Pause.

„Wir kommen dann gut aus der Pause, da lodert noch einmal die Hoffnung“, so Lerscht weiter, aber auch 13:16 in der 37. Minute durch Marian Orlowski brachte die Gäste nicht in Gefahr. Zwar bot sich noch die Chance für den bemühten ASV zum 14:16, doch mit drei Treffern in Folge besiegelte Greß die Niederlage der Westfalen, die vor allem in der Offensive keine wirksamen Mittel gegen die gut eingestellte HC-Abwehr fanden. Hinzu kam die Leistung von HC-Torwart Mario Huhnstock, der sich im Spielverlauf immer weiter steigerte und kaum noch Bälle passieren ließ.

Entsprechend zufrieden fiel das Fazit von Gästetrainer Rico Göde aus: „Am Ende haben wir verdient gewonnen. Den Grundstein haben wir in der ersten Halbzeit gelegt. Der Schlüssel war die Abwehr. Ich weiß aber auch, dass beim ASV wichtige Säulen gefehlt haben. Wir freuen uns sehr, der Sieg war sehr wichtig für uns.“ Zur Nebensache geriet so, dass neben Melf Krause auch Moritz Eigenbrodt aus der Reserve im Aufgebot des ASV stand, beide kamen diesmal aber nicht zum Einsatz. Auch die Bilanz von Nico Wunderlich, der wie in Rimpar den verhinderten Christof „Curry“ Reichenberger als Co-Trainer vertrat, ist nun nicht mehr makellos.

Für Dresden geht es am nächsten Sonntag zuhause gegen TV Emsdetten weiter, der ASV reist zur SG BBM Bietigheim – vorausgesetzt die SG kann antreten. Denn auch deren Partie des 9. Spieltags gegen Fürstenfeldbruck musste wegen eines positiven Coronatestes bei einem SG-Akteur ausfallen – bereits die fünfte Spielverlegung, die für die Bietigheimer erforderlich wurde. Sollte eine zweiwöchige Quarantäne angeordnet werden, wir auch das Gastspiel des ASV am Samstag voraussichtlich betroffen sein. „Wir gehen erstmal davon aus, dass wir spielen und bereiten uns entsprechend vor“, stellte Lerscht klar.

ASV Hamm-Westfalen – HC Elbflorenz 19:25 (9:14)

ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (3), Huesmann (3/3), Brosch, Fuchs, Spiekermann, Rubino Fernandez, Schwabe, Südmeier, Krause, Pretzewofsky, Orlowski (5), Eigenbrodt, Franke (4), von Boenigk (4)

HCE: Huhnstock, Göres, Mohs – Wucherpfennig (4/3), Emanuel, Dierberg, Gugisch, Dumcius (4), Oehler, Kretschmer (1), Jungemann, Greß (9), Vanco (2), Quade, Kasal (1), Thümmler (4)

Schiedsrichter: Tobias Biehler und Fabian Dietz

Strafen: ASV 6 min, HCE 8 min

 

Allen Bemühungen zum Trotz - hier versucht es Jan von Boenigk - reichte es für den ASV zuhause gegen Dresden nicht zum Punktgewinn. - Foto: Wegener/ASV

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Abschluss der Englischen Woche

Ein Wechselbad der Gefühle durchlebten die Fans des ASV Hamm-Westfalen bisher im Rahmen der aktuellen Englischen Woche der 2. Handball-Bundesliga. Denn dem überragenden 33:23-Heimerfolg gegen den ThSV Eisenach folgte am Mittwoch eine ernüchternde 27:21-Auswärtsniederlage beim TuS Ferndorf. Nun wollen die Westfalen am Samstag (Anwurf 19:15 Uhr) die Woche mit einem Heimsieg gegen den HC Elbflorenz Dresden erfolgreich beenden und den Kontakt zu den Spitzenteams halten.

Die Rollen sind eindeutig verteilt: Die Gäste erst einmal in dieser Saison einen doppelten Punktgewinn gefeiert – dies allerdings durchaus eindrucksvoll beim 21:27-Auftaktsieg zu Gast beim TuS Nettelstedt-Lübbecke. Danach gab es noch ein 33:33 in Hüttenberg, anschließend gingen die Dresdener dreimal leer aus. „Der HC stellt seine Gegner vor unglaublich viele Aufgaben“, zollte ASV-Trainer Michael Lerscht dem kommenden Gegner dennoch viel Respekt. „Das Abwehr ist schwer kalkulierbar, Dresden spielt sehr antizipativ, sehr offensiv und aktiv“, so Lerscht weiter. Wichtig sei es, gegen diese Gegner konzentriert zu agieren, nicht in Fallen zu laufen und schnell und geordnet im Rückzugsverhalten zu agieren.

Personell sah die Situation bei Westfalen vor dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag weitgehend unverändert im Vergleich zu den Spielen gegen Eisenach und Ferndorf aus. Neben dem Langzeitverletzten Merten Krings, mit dessen Rückkehr die ASV-Fans aber in den nächsten Wochen rechnen dürfen, steht lediglich hinter dem Einsatz von Mittelmann Sören Südmeier noch ein kleines Fragezeichen. „Darüber entscheiden wir aber am Samstag kurzfristig“, hofft Lerscht auch beim Mittelmann ähnlich wie bei Fabian Huesmann auf Entwarnung. Huesmann war am Mittwoch nach einem schmerzhaften Zusammenprall in der Schlussphase ausgewechselt worden, ist aber Samstag wieder einsatzfähig.

Anwurf für die Partie ist Samstag um 19:15 Uhr, Zuschauer sind erneut nicht in der WESTPRESS arena zugelassen. Die kostenlos TV-Liveübertragung der Partie beginnt um 19 Uhr, zu finden direkt bei SportDeutschland.TV oder über die Internetseite des ASV Hamm-Westfalen. Zudem übertrag auch Radio Lippe Welle Hamm live.

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Niederlage in Dresden

Mit einer Niederlage startete der ASV Hamm-Westfalen ins Jahr 2020. Beim HC Elbflorenz kassierte die Mannschaft von ASV-Trainer Kay Rothenpieler eine bittere 28:31 (13:19)-Niederlage in der Partie des 19. Spieltags in der 2. Handball-Bundesliga. Die Abwehr, normalerweise das Hammer Prunkstück, bekam nie den richtigen Zugriff, in der Offensive war die Fehlerquote zu hoch. Immerhin: Eine Energieleistung im zweiten Durchgang brachte noch Spannung in die Partie.

Schon der Auftakt in die Partie misslang aus Hammer Sicht. Die erste Führung der Partie besorgte Julius Dierberg (1.) für die Hausherren, der mit einem Schuss aus spitzem Winkel Hamms Torhüter keine Chance ließ. Während Michal Kasal (2.) auf 2:0 erhöhte, verfehlte Jan von Boenigk das Dresdner Gehäuse nur knapp. Nach einem verwandelten Siebenmeter von Dierberg erzielte Marten Franke (6.)

Nach knapp sieben Minuten nahm ASV-Trainer Kay Rothenpieler beim Stand von 5:1 die erste Auszeit. Anschließend gelang es den Gästen, auf 7:5 zu verkürzen. Aber auch nach der guten Phase übernahm der ASV nicht die Kontrolle über das Spiel, Elbflorenz war vor allem im Angriff weiter zielsicher. Nach einer Viertelstunde sahen die Zuschauer ein 10:5 auf der Anzeigetafel. Insbesondere gegen die Zuspiele an den Kreis fanden die Hammer Verteidiger um Markus Fuchs und Jan Brosch kein Gegenmittel.

Felix Storbeck hielt in der 20. Minute dank eines herausragenden Reflexes stark, doch auch das rüttelte seine Vorderleute nicht wach. Beide Seiten kassierten viele Zwei-Minuten-Strafen, ein Zeichen für den harten Kampf ab Mitte des ersten Durchgangs. Einfach Fehler und leichte Ballverluste machten es den Hammer schwer, entscheidend noch vor der Halbzeit an die Dresdner heranzukommen. Mit einem enttäuschenden 19:13 ging es in die Kabinen.

Wie verwandelt kamen die Hammer aus der Kabine, Rothenpieler schien ganz offensichtlich die richtigen Worte gefunden zu haben. Unter anderem von Boenigk und Sören Südmeier trafen, der ins Tor rotierte Oliver Krechel lief heiß und parierte gleich mehrfach. Gut fünf Minuten nach Wiederanpfiff stellte Brosch nach einem schnellen Gegenzug auf 19:17 und Dresdens Trainer Rico Göde nahm eine Auszeit.

Zwar kamen die Hausherren anschließend wieder besser in die Partie, doch Krechel blieb weiter in herausragender Form. Schnelle Gegentreffer, unter anderem durch den flinken Nils Gugisch, sorgten für einen 24:20-Zwischenstand nach 43 Minuten. Neben dem fast unüberwindbaren Krechel steigerte die Offensive ihre Effektivität. Zehn Minuten vor dem Ende war es eine knappe Partie, 26:24 war der Stand.

Zu viele Ungenauigkeiten in der Offensive sorgten dafür, dass es zum Ende der Partie nicht gelang, entscheidend heranzukommen. Am Ende siegte der HC Elbflorenz 2006 31:28.

Weiter geht es am kommenden Samstag (ab 19.15 Uhr) in der heimischen WESTPRESS arena mit der Partie gegen die HSG Konstanz. (mby)

Storbeck, Krechel – Huesmann (5), Milde (4), Brosch (1), Fuchs (1), Spiekermann, Rubino Fernandez, Lex (1), Südmeier (3), Krings (5), Pretzewofsky, Kropp, Franke (4), von Boenigk (4)

Merten Krings und seine Kollegen haben eine Niederlage beim HC Elbflorenz Dresden kassiert. – Foto: Henning Wegener

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Es geht wieder los

Die Vorbereitung ist beendet – jetzt geht es endlich wieder los! Am Sonntag (ab 17 Uhr) beginnt für den ASV Hamm-Westfalen mit dem Gastspiel beim HC Elbflorenz Dresden das Handballjahr 2020.

Den Jahreswechsel verbrachten die Hammer auf dem Aufstiegsplatz zwei. Jetzt gilt es, die hervorragende erste Halbserie zu Ende zu bringen und den Sprung in der Liqui Moly HBL zu packen.

Zunächst nicht mit bei der Mission Aufstieg wird der Hammer Kapitän Jakob Schwabe mitwirken können, der mit einer Schulterverletzung außer Gefecht ist. Auf den Ausfall des Kreisläufers haben die ASV-Verantwortlichen aber bereits reagiert und André Kropp unter Vertrag genommen. Somit ist sichergestellt, dass Jan Brosch Zeit zum Regenerieren bekommt.

Nach dem einwöchigen Trainingslager auf Mallorca geht die Mannschaft aus dem Hammer Osten topfit in das Duell mit den Sachsen. Nach zwei klaren Testspielsiegen während der Woche auf der Balearischen Insel musste der ASV gegen die beiden Erstligisten HSG Nordhorn-Lingen (28:32) und GWD Minden (27:38) zwei Niederlagen hinnehmen. Dennoch waren die Test bestens geeignet, um die nötige Wettkampfhärte zu erlangen.

Mit einem sportlichen Ausrufezeichen endete das letzte Jahr für den HC Elbflorenz. Beim heimstarken ThSV Eisenach gewann die Mannschaft vom ehemaligen HSG-Ahlen-Hamm-Spieler Rico Göde 35:28. Entsprechend optimistisch gibt sich HC-Rückraumspieler Nils Kretschmer im Interview mit den Klubmedien: „Hamm ist natürlich ein dicker Brocken, aber in dieser Liga ist alles möglich. Sie ist in dieser Spielzeit noch ausgeglichener als letztes Jahr. Wir sind gewappnet. Wir haben richtig Bock drauf und mit unseren Fans im Rücken ist natürlich alles möglich.“

Das Hinspiel war allerdings eine recht deutliche Angelegenheit, 36:27 gewann der ASV in der heimischen WESTPRESS arena. (mby)

Erneut stoppen wollen die ASV-Spieler um Fabian Huesmann (links) und Markus Fuchs die Offensive der Dresdener. – Foto: Stephanie Fleischer