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Veröffentlicht am 02.06.2024 von Simon Kottmann

ASV-Familie sagt “Danke”

Einen stimmungsvollen Abschied hat der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend von seinen scheidenden neun Akteuren genommen. Die vorangegangene knappe 32:35-Heimniederlage gegen den Tabellenfünften TuS Nettelstedt-Lübbecke war dabei nicht mehr als ein sportlicher Schönheitsfleck, den die Beteiligten schnell abgehakt hatten.

So bereiteten die 2.145 Zuschauer in der WESTPRESS arena gemeinsam mit der Gastmannschaft, die ebenfalls zur Zeremonie in der Halle verblieb, einen sehr würdigen Rahmen für das „Good bye“ für sieben Spieler, Co-Trainer Jens Gawer und Trainer Michael Lerscht. Einen ersten emotionalen Höhepunkt gab es schon in der Schlussminute der Partie, als die Gäste ASV-Abwehrchef Markus Fuchs den Ball übergaben und der einen letzten Treffer auf das leere TuS-Gehäuse werfen dürfte. Der 32-Jährige setzte damit zum einen den Schlusspunkt hinter die erfolgreiche Saison der Westfalen, die die Spielzeit 2023/24 in der 2. Handball-Bundesliga damit als Tabellendritter beendeten – das beste Ergebnis nach den beiden Aufstiegen in Liga 1, das der ASV erzielt hat. Zum anderen war es für Markus Fuchs der Schlusspunkt einer besonderen Karriere, die er im Erwachsenenbereich in Minden begann (2011 bis 2013) und zum größten Teil beim ASV verbrachte (2013 bis 2024). Nach nunmehr zehneinhalb Jahren in Hamm wird er in die Geschäftsstelle wechseln und ab dem 1. Juli als Prokurist arbeiten. Offizieller Start in die Vorbereitung zur neuen Saison ist dann am 20. Juli, dann unter der Leitung des neuen Trainers Michael Hegemann.

Ihren Abschied nahmen am Samstag: Trainer Michael Lerscht (Wechsel in den Lehrerberuf), Co-Trainer Jens Gawer, Florian Scheerer (Leihe endet, zurück zum HC Erlangen), Nico Schöttle (Leihe endet, zurück zum TVB Stuttgart). Jan Wesemann (Eintracht Hildesheim). Alexander Schulze (TuS Nettelstedt-Lübbecke), Björn Zintel (HSG Nordhorn-Lingen), Jan von Boenigk (VfL Eintracht Hagen) und Markus Fuchs (Karriereende).

Ein ausführlicher Bericht zum Saisonfinale und den Stimmen zur Saison folgt.

Veröffentlicht am 02.08.2023 von Simon Kottmann

Ein sehr eingespieltes Team

In etwas veränderter Rollenverteilung sind die Trainer des ASV Hamm-Westalen, Michael Lerscht und Jens Gawer, in die Saisonvorbereitung 2023/2024 gestartet. Wie diese Aufgabenverteilung nach dem Ausscheiden von Co-Trainer Christof Reichenberger im Sommer nun aussieht und mit welchen Zielen die Trainer die aktuelle Vorbereitung angehen, davon berichten beide im Interview.

Co-Trainer Jens Gawer bei der Erwärmung vor einer Trainingseinheit in Halberstadt. - Foto: Kottmann/ASV

Cheftrainer Michael Lerscht (r.) und Co-Trainer Jens Gawer im Gespräch. – Foto: Kottmann/ASV

Wie sieht denn die neue Rollenverteilung bei den Trainern des ASV zur neuen Saison konkret aus?

Michael Lerscht: „Jens und ich tauschen uns viel darüber aus, was wir machen wollen und wohin wir uns entwickeln wollen. Wir haben uns ja in den Jahren der Zusammenarbeit schon sehr, sehr gut aneinander gewöhnt und als Team eingespielt. Jens hat stetig mehr Aufgaben übernommen und ist stetig mehr reingewachsen. Ich persönlich bin sehr dankbar, dass mir Aufgaben qualitativ sehr hochwertig abgenommen werden. Das kann man auch nicht alleine stemmen. Aber wir sind ja auch nur ein Teil des Trainerstabs, wir dürfen da unseren Athletiktrainer und die Physios nicht vergessen. Es ist ein sehr gutes Team, das harmonisch zusammenarbeitet.“

Welche Aufgaben übernimmt der Co-Trainer jetzt anders als zuletzt?

Jens Gawer: „Zu dieser Saison ist es so, dass ich die Erwärmung im Training komplett übernehme und dann auch immer, wenn die Gruppe geteilt wird, mit einer Gruppe arbeite. Etwa geht es dann mal um das Schusstraining mit Kreisläufern oder Außenspielern oder darum, mit Spielern viel individuell zu arbeiten.“

Die ersten zwei Wochen der Vorbereitung sind nun absolviert. Welche Eindrücke haben sie von der Mannschaft und den Neuzugängen gesammelt?

Michael Lerscht: „Ich sage immer zu den ersten Wochen, dass es die Honeymoonphase ist. Man hat in dieser Zeit noch noch keinen Spielstress oder Spieldruck in der Gruppe. Man sortiert sich und lernt in dem Zuge gerade die Neuen kennen, auch als Mensch, der hinter dem Sportler steckt. Da bin ich sehr positiv. Man betreibt im Vorfeld einer Verpflichtung sehr viel Scoutingarbeit in vielerlei Hinsicht. Ich finde, dass wir ganz tolle Typen dazugewonnen haben, die uns natürlich auch auf dem Handballfeld weiterhelfen werden. Erstmal geht es noch darum, als Gruppe zusammenzuwachsen – und da leisten die Neuen auch schon einen sehr guten Beitrag.“

Jens Gawer: „Der erste Eindruck trügt überhaupt nicht. Die Neuen haben in den ersten Wochen schon durch tolle Leistungen und menschliche Qualitäten überzeugt. So eine Gruppe muss natürlich Krisenphasen überstehen, zum Beispiel unglücklich verlorene Spiele. Aber diese Entwicklung findet ja im Laufe einer Vorbereitung statt.“

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Nach dem kurzfristigen Wechsel von Savvas Savvas nach Piräus ist der Kader zahlenmäßig noch etwas dünn besetzt. Wie sehen aktuell die Planungen aus?

Michael Lerscht: „Die Transferthemen haben sich diesmal in den Sommer reingezogen. Dem Herzenswunsch von Savvas Savvas sind wir nachgekommen, auch wenn er natürlich fester Bestandteil unserer Planung war. Aber wir haben uns vorgenommen, keinen Schnellschuss zu machen. Es sind viele kleine Rädchen, die ineinandergreifen müssen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das gut geregelt bekommen, aber noch ist da nichts spruchreif. Wir sind dran.“

Vier Wochen Vorbereitung stehen noch an. Nach dem Pokalspiel in Hanau eine Woche zuvor steht dann Anfang September der Meisterschaftsauftakt in der WESTPRESS arena gegen TuSEM Essen an. Wie groß ist die Vorfreude darauf?

Michael Lerscht: „Wir polen uns ja jetzt schon auf dieses Spiel. Das findet immer wieder schon in den Gesprächen Erwähnung. Wir freuen uns schon unglaublich auf die WESTPRESS arena. Das ist ja letztlich der Grund, warum die Jungs die Schindereien auf sich nehmen. Der Fokus darauf ist schon während der Vorbereitung riesig.“

Veröffentlicht am 29.07.2021 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Trainingsstart mit fünf Neuen

Mit dem kompletten Kader sind die Handballer des ASV Hamm-Westfalen am Donnerstagnachmittag in die Vorbereitung zur Zweitligasaison 2021/2022 gestartet. Mit an Bord waren beim ersten Mannschaftstraining in der WESTPRESS arena auch die fünf Neuzugänge der Saison Dani Baijens und Alexander Reimann (beide TBV Lemgo Lippe), Vladimir Božić (HBW Balingen-Weilstetten), Tim Wieling (TBV Stuttgart) und der am Montag unter Vertrag genommene Matej Mikita (Chartres Metropole Handball).

Vorangegangen waren am Dienstag das obligatorische Kennenlernfrühstück im Hammer Glaselefanten und eine ausführliche Leistungsdiagnostik im B2B in Dortmund am Mittwoch. „Es gab auf den ersten Blick keine besonderen Ergebnisse, alles verlief zufriedenstellend“, berichtete Athletiktrainer Thomas Isdepski von der Diagnostik. Diese wird beim ASV in regelmäßigen Abständen wiederholt, um Überbelastungen und Verletzungen zu vermeiden.

Die Lust auf Handball war dann am Donnerstag bei allen Akteuren deutlichen zu spüren. Bis auf Sören Südmeier, der im Laufe der Vorbereitung in das Mannschaftstraining einsteigen wird, waren alle Akteure im Einsatz. Nach der Erwärmung mit Isdepski übernahmen erstmalig der neue Co-Trainer Jens Gawer, der in dieser Saison Michael Lerscht zusammen mit Christof Reichenberger unterstützten wird, und anschließend Lerscht die Trainingsleitung. „Da hat es schon gekribbelt“, meinte Jens Gawer im Anschluss. Auch Michael Lerscht spracht von einem „gelungenen“ Auftakt. Lerscht: „Wir stehen ganz am Anfang einer Vorbereitung, auf die wir uns alle aber sehr freuen.“ Zunächst wird es nun darum gehen, die Neuzugänge in das Team zu integrieren und die verschiedenen Rollen, wie etwas auch die Kapitänsaufgabe, neu zu besetzen. „Wir sind zuversichtlich, mit unseren Neuzugängen eine gute Mischung hergestellt zu haben. Alle haben schon beim Kennenlernen einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, betonte auch Geschäftsführer Thomas Lammers.

In den nächsten Tagen werden nun die Grundlagen geschaffen. Am 7. August steht das erste Testspiel in der Sporthalle des Stein-Gymnasiums an, „allerdings aus organisatorischen Gründen noch ohne Zuschauer“, so Lammers. Dies ist dann anders am 22. August: Im Rahmen des vom Hauptverein organisierten ASV-Familienfestes treten die Westfalen dann um 16 Uhr gegen den Erstligaabsteiger HSG Nordhorn-Lingen an, Karten wird es dafür nur an der Tageskasse geben. Zwei weitere Testspiele finden während des Trainingslagers in Malente vom 10. bis zum 14. August gegen den VfL Lübeck-Schwartau (11. August, 18 Uhr) und den TSV Altenholz (12. August, 19:15 Uhr) statt. Das erste Pflichtspiel folgt im Pokal am 28. August in Pforzheim, Ligastart ist am 11. September in der heimischen WESTPRESS arena gegen den TSV Bayer Dormagen.

Das Foto zeigt die Neuzugänge mit (von links) Geschäftsführer Thomas Lammers, Dani Baijens, Alexander Reimann, Vladimir Bozic, Tim Wieling, Trainer Michael Lerscht und Matej Mikita. - Foto: Wegener/ASV