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Ian Hüter verstärkt ab 24/25 den ASV

Der ASV Hamm-Westfalen hat eine weitere Position im Rückraum für die neue Saison besetzt: Ian Hüter wechselt im Sommer vom Ligakonkurrenten TSV Bayer Dormagen in die WESTPRESS arena und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag. Hüter spielt sowohl im linken Rückraum als auch auf der Mittelposition.

„Mit Ian bekommen wir einen der Topspieler auf dieser Position in der 2. Handball-Bundesliga mit Führungsqualitäten, “, ist ASV-Geschäftsführer Guido Heerstraß von den Stärken des Rechtshänders überzeugt, der im Hinspiel gegen die Westfalen mit sieben Treffern einen guten Eindruck hinterließ. Beim TSV spielt der Deutsch-Amerikaner bereits seit der Saison 2015/16, in der er als 18-Jähriger seine ersten fünf Pflichtspiele in der 2. Handball-Bundesliga absolviert hat. Mittlerweile sind in der HBL-Statistik 180 Pflichtspiele zu finden, in der 1. Liga ist der 26-Jährige noch nicht aufgelaufen. „Das ist natürlich ein Ziel von mir“, betont der sympathische Rückraum, der ab Sommer erstmalig nicht mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Patrick auflaufen wird, mit dem er auch in im Aufgebot der US-Nationalmannschaft steht. Wie sein Wunsch für die verbleibenden Spiele der Saison aussieht, bringt Ian Hüter schnell auf den Punkt: „Der ASV darf gerne alle Spiele gewinnen, nur gegen uns nicht.“ Eine Bilanz, mit der sich wohl auch die Fans der Westfalen anfreunden könnten.

Ian Hüter wechselt im Sommer zum ASV. - Foto: TSV

Makellose Heimserie fortgesetzt

 

Der ASV Hamm-Westfalen hat seine makellose Heimserie in der 2. Handball-Bundesliga fortgesetzt. Am frühen Sonntagabend setzte sich der ASV Hamm-Westfalen vor 2.130 Zuschauern nach einer turbulenten Schlussphase mit 28:27 (16:14) gegen den TSV Bayer Dormagen durch. Den entscheidenden Treffer markierte Jan von Boenigk Sekunden vor Spielende. Den letzten Wurf Richtung ASV-Tor wehrte Torwart Marcos Colodeti ab.

„Das Spiel hatte eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt“, bescheinigte ASV-Coach Michael Lerscht den Gästen eine gute Leistung. „Wir haben einige Details heute nicht so umgesetzt, wie wir uns das vorgestellt haben“, so der Coach weiter. So habe man es im Spielverlauf einige Male verpasst, einen deutlicheren und letztlich vorentscheidenden Vorsprung herauszuspielen. „Wir lassen uns nicht abschütteln“, lobte wiederum Gästetrainer Matthias Flohr die Leistung seiner Mannschaft. Flohr weiter: „Für uns ist das ein ganz, ganz bitterer Abend.“ Damit meinte er nicht nur die Niederlage, sondern auch die Verletzungen von Sören Steinhaus und Ian Hüter. Letzterer war mit sieben Treffern erfolgreichster Torschütze des Abends. Er verletzte sich im letzten Angriff des ASV, bei einer Kollision mit dem zum Tor ziehenden Jan von Boenigk zog er sich eine Platzwunde an der Schläfe zu. Der hinzugeeilte ASV-Mannschaftsarzt Dr. Andreas Kilhey hatte schnell eine Behandlung in der Hammer Barbara-Klinik organisiert. „Jetzt muss ich erst einmal schauen, wer überhaupt am Mittwoch noch eingesetzt werden kann“, so Flohr, der auch kurzfristig auf Lucas Rehfus verzichten musste und dem zunehmend die Optionen im Rückraum ausgehen. Toptorschütze Steinhaus, bis dahin immerhin auch fünfmal erfolgreich, musste im Spielverlauf wegen Knieproblemen auf der Bank bleiben.

Bitter war der Abend für die Gäste aber eben auch, weil dank einiger ausgelassener Chancen auf einmal zumindest ein Punkt greifbar für den TSV war. „Wenn der letzte Siebenmeter für den ASV im Tor landet, ist das Spiel entschieden“, befand Matthias Flohr ehrlich. Da genau das aber eben nicht der Fall war, ging die Tür für Dormagen noch einmal auf. Wenn ein Spiel dann so Spitz auf Knopf stehe, sei es einfach ärgerlich, meinte der Trainer weiter.

Für die Westfalen war der Weg unter dem Strich egal, wichtig war die Tatsache, dass die Heimserie auch im siebten Spiel gehalten hat. Großen Anteil hatte neben guten Torhütern auch neben dem Siegtorschützen Jan von Boenigk ein im zweiten Abschnitt eingewechselter Yonatan Dayan, der das ASV-Angriffsspiel deutlich belebte. In der Tabelle ist die Spitze durch die Niederlage der SG BBM Bietigheim nun noch weiter zusammengerückt. Die Tabellenführung übernahmen der 1. VfL Potsdam durch einen 28:27-Sieg gegen den VfL Lübeck Bad Schwartau.

Genau dorthin reisen die Westfalen nun am Mittwoch im zweiten Spiel der Englischen Woche. „Es war gut, dass wir heute alle Spieler einsetzen konnten und die Belastungen verteilen konnten“, so Michael Lerscht, dem gegen den TSV Bayer Dormagen alle Akteure zur Verfügung standen. Anwurf am Mittwoch ist um 20 Uhr.

ASV Hamm-Westfalen – TSV Bayer Dormagen 28:27 (16:14)

ASV: Hertlein, Colodeti – Huesmann (4, 4/6 7m), Fuchs, Schöttle (1), Artmeier, Schulze (4), Sterba (2), Jungemann (1), Zintel (2), Bornemann (3), Orlowski (1), Dayan (3), Stüber (3), von Boenigk (4), Bauer

TSV: Simonsen, Juzbasic – Kriescher, Reuland (2, 1/1 7m), Boehnert (4), Kremp, I. Hüter (7), Reimer (4, 1/3 7m), Beckers, Schroven (2), Strosack (1), P. Hüter (59. Rote Karte), Schmidt, Pauli, Steinhaus (5), Sondermann (2)

Zeitstrafen: ASV 2 min, TSV 8 min (Rote Karte 59.)

Schiedsrichter: Alexander Kittel, Lars Scharfe

Zuschauer: 2.130

Saison-Bestwert ist bereits sicher

 

Als einzige Mannschaft der 2. Handball-Bundesliga ist der ASV Hamm-Westfalen in dieser Saison in eigener Halle ohne Punktverlust geblieben. Daran soll sich nach Vorstellung der Gastgeber auch am Sonntag nichts ändern, wenn der TSV Bayer Dormagen ab 18 Uhr in der WESTPRESS arena zu Gast ist.

Schon jetzt steht fest: Nach dem Zuschauer-Saisonrekord im zurückliegenden Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen werden die Westfalen gegen Dormagen den nächsten Bestwert vermelden. Schon am Donnerstag waren 1.850 Karten für das Duell mit dem 15. der Tabelle abgesetzt. Und auch für das am 8. Dezember folgende Duell gegen den VfL Potsdam ist die Nachfrage sehr groß: „Für das Heimspiel gegen Potsdam zeichnet sich dann ein noch besserer Wert ab“, meinte ASV-Geschäftsstellenmitarbeiter Jan Ständker. Der Zuschauerschnitt der Westfalen bewegt sich damit in dieser Saison Richtung 1.800, der zweitbeste Wert der Liga.

Am Sonntag soll es auch aus sportlicher Sicht wieder guten Nachrichten geben. „Die Platzierung sollte niemanden täuschen: Uns erwartet wieder eine herausfordernde Aufgabe“, warnt ASV-Trainer Michael Lerscht vor dem Spiel gegen den TSV. Zu Recht, denn in fremder Halle überzeugen die Dormagener zuletzt mit einem 34:32-Sieg beim bis dahin in eigener Halle verlustpunktfreien TV Großwallstadt und am letzten Spieltag beim 29:29 in Lübeck.

Genau dorthin müssen die Westfalen am Mittwoch reisen, schon drei später steigt der ASV dann wieder in Bus mit Ziel Hüttenberg. Doch vor diesen Auswärtsaufgaben gilt die volle Konzentration des Tabellendritten dem Heimspiel. Die Zielsetzung ist klar formuliert: Heimsieg Nummer Sieben. „Gemeinsam mit unseren Zuschauern haben wir die WESTPRESS arena zur Festung gemacht. Daran soll sich auch am Sonntag nichts ändern“, verspricht Lerscht. Personell dürften die Gastgeber erneut alle Optionen zur Verfügung haben. Für Jakub Sterba wird es das zweite Wiedersehen in dieser Saison mit seinem ehemaligen Verein. In der Vorbereitung setzte sich der ASV in Lünen mit 34:25 durch – nach auskurierter Verletzung erstmalig im ASV-Dress erzielte der tschechische Nationalspieler in einer Halbzeit gleich fünf Tore.

Einlass ist am Sonntag ab 15:30 Uhr, Karten gibt es im Ticket-Onlineshop und an der Tageskasse. Wie gewohnt überträgt der TV-Bezahlsender DYN live, das Spiel kommentieren Simon Kottmann und Micky Reiners.

34:25-Testspielsieg gegen Dormagen

Auch im vierten Testspiel der Vorbereitung hat der ASV Hamm-Westfalen am frühen Samstagabend gegen den TSV Bayer Dormagen eine überzeugende Vorstellung abgeliefert. Am Ende setzten sich die Westfalen in der gut gefüllten Lüner Rundsporthalle mit 34:25 (16:13) durch. Neuzugang Jakub Sterba kam gegen seinen ehemaligen Verein auf der rechten Außenbahn zu seinen ersten Einsatzminuten und wusste mit fünf Treffern und einigen sehenswerten Steals gleich zu gefallen.

Dies traf auch auf den Rest des Teams von Michael Lerscht zu, der neben Marian Orlowski auch auf Mittelmann Yonatan Dayan verzichten musste, der wegen Armbeschwerden pausierte. So teilten sich im Rückraum Björn Zintel, der wieder 60 Minuten durchspielte, Markus Fuchs, Jan von Boenigk und Andreas Bornemann die Aufgaben. Und die machten ihre Sache genau wie die weiteren Akteure von Anfang an richtig gut: Früh lag der ASV mit 4:0 und 6:1 in Führung, war von Beginn an tonangebend. Auch eine “Phase mit falschem Risikomanagement und falschen Entscheidungen”, wie Trainer Michael Lerscht es später beschrieb, überstanden die Westfalen weitgehend folgenlos. Zwar kämpfte sich Dormagen so auf ein Tor heran, schon zur Pause lag der ASV, der in der Partie verschiedene Abwehrformationen probierte, aber wieder mit drei Treffern in Führung.

Bei diesem Abstand blieb es dann zunächst bis zum 24:21, danach gelang ein vorenscheidener Vier-Tore-Lauf. Vom 28:21 erhöhte der ASV noch einmal auf 32:23, mit neun Toren Vorsprung endete das im Rahmen des 75. Vereinsjubiläums des Partnervereins Lüner SV ausgerichtete Spiel. Vor allem im zweiten Abschnitt agierten die Westfalen, bei denen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen, mit sehr viel Tempo, weshalb der Sieg dann am Ende deutlich ausfiel.

Nach einem trainingsfreien Sonntag geht es für die ASV-Akteure am Montag weiter – dann stehen in der vorletzten Vorbereitungswoche noch zwei Tests am Mittwoch in Schalksmühle und Freitag zuhause gegen TuS Ferndorf an.

ASV Hamm-Westfalen – TSV Bayer Dormagen 34:25 (16:13)

ASV: Hertlein, Colodeti – Huesmann (7), Fuchs (1), Schulze (2), Sterba (5), Jungemann (1), Zintel (7), Bornemann (2), Stüber (3), von Boenigk (4), Bauer (1), Artmeier (1)

TSV: Juzbasic, Symonsen – Bochnert (1), Reuland (2), Senden (3), Schroven (1), Strosack (4), Rehfus (4), I. Hüter (1), Reimer (2), Böckenholt (1), Träger, Steinhaus (2)

ASV verpflichtet tschechischen Nationalspieler

Jakob Sterba. Foto: TSV

Der ASV Hamm-Westfalen hat die nächste Position zur neuen Saison besetzt: Der Erstligist vermeldete zu Wochenbeginn die Verpflichtung des aktuellen tschechischen Nationalspielers Jakub Sterba für Rechtsaußen. Der 26-Jährige wechselt im Sommer vom Zweitligisten TSV Bayer Dormagen nach Westfalen, beim ASV erhält er einen Zwei-Jahres-Vertrag.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Jakub“, betonte Michael Lerscht. Der ASV-Trainer bescheinigte dem Neuzugang „eine sehr gute defensive Qualität. Auch auf den Außenpositionen wird es immer wichtiger, diese mit Qualität zu verteidigen“, so Lerscht. Insgesamt sei Sterba ein sehr schneller Spieler mit einem guten Wurfrepertoire. „Er spricht unsere Sprache sehr gut. Mit ihm erhalten wir ein gutes Gesamtpaket“, ist der Trainer vom neuen Rechtsaußen überzeugt. Aktuell kämpft der 26-Jährige mit seinem Verein TSV Bayer Dormagen, bei dem er seit 2019 unter Vertrag steht, um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Zum wichtigen 27:20-Sieg in Coburg steuerte Sterba vier Feldtore bei. „Natürlich geht es für mich gerade darum, mit dem TSV bestmöglich abzuschneiden und auf jeden Fall die Klasse zu halten. Dann freue ich mich auf Hamm. Es waren gute Gespräche mit Trainer Michael Lerscht.“

24:34-Auswärtssieg in Dormagen

Im zweiten Anlauf des Jahres hat es geklappt: Der ASV Hamm-Westfalen feierte am Samstagabend beim TSV Bayer Dormagen vor knapp 550 Zuschauern einen hochverdienten 24:34-Auswärtssieg. Nach einer 14:17-Pausenführung stellten die Gäste in der Anfangsphase die Weichen zum späteren Sieg, in der Schlussphase hatte der Tabellenvorletzte dem ASV nichts mehr entgegenzusetzen.

Sehr munter starteten beide Teams in die Partie, nach gut zwei Minuten fanden schon fünf Treffer den Weg auf die Anzeigetafel. Gerrit Genz, der schon in Ludwigshafen eine gute Offensivleistung gezeigt hatte, knüpfte direkt daran an und traf zweimal, Matej Mikata, der im linken Rückraum für den immer noch leicht angeschlagenen Marian Orlowski den Vorzug erhielt, traf zum 2:3. Bis zum 7:7 in der elften Minuten lieferten sich die Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Genau dieses Duo war es dann auch, das wenig später für die Westfalen in Überzahl von 8:9 auf 8:11 erhöhten. Mit drei Toren Vorsprung ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel traf zwar der Vorletzte, durch drei Treffer in Folge erhöhte der ASV auch ohne Kapitän Fabian Huesmann, der sich gegen Ende der ersten Halbzeit am Oberschenkel verletzte, in weniger als fünf Minuten die Führung aber auf 15:20. In der Deckung standen die Westfalen nun immer besser, auch Torwart Felix Storbeck steuerte mehrere Paraden bei. In der Folge gab der ASV den Ton an, bis zur 51. Minute blieb es bei dem Vorsprung (22:27). Danach ließen die Westfalen immer weniger zu, drei Tore von Dani Baijens und zwei von Tim Wieling in Serie bescherten dem ASV eine 22:32-Führung. Auch die offensive Deckung der Gastgeber, die seit Jahresbeginn vom ehemaligen Co-Trainer Peer Pütz gecoacht werden, der Dusko Bilanovic ablöste.

Spieler des Spiels war Gerrit Genz, der es auf sieben Feld- und zwei Siebenmetertore brachte. Insgesamt lag seine Wurfquote bei fast 82 Prozent. Komplett ohne Fehlwurf blieb sogar Benjamin Meschke, der nicht nur sein erstes Tor für den ASV erzielte, sondern am Ende gleich viermal erfolgreich war. Ebenfalls Bestwerte erreichte Torwart Storbeck, der es auf 14 Paraden bei fast 38 Prozent Quote gehaltener Bälle brachte.

TSV Bayer Dormagen – ASV Ham-Westfalen 24:34 (14:17)
TSV: Juzbasic, Simonsen – Meuser (6), Senden (2), Rehfus, I. Hüter (3), Reimer (5/4), Grgic (2), Zurga, Hüter, Sterba (1), Grbavac (2), Seesing (2), Mast (1), Wolfram
ASV: Storbeck, Bozic – Genz (9/2), Huesmann (2), Brosc (2), Fuchs, Reimann, Engelhardt, Südmeier (2), Pretzewofsky, Orlowski, Meschke (4), Baijens (5), Mikita (3), von Boenigk (1), Wieling (6)
Zuschauer: 545
Schiedsrichterinnen: Sophia Janz, Rosana Sug

Benjamin Meschke erzielte in Dormagen seinen ersten Treffer für den ASV. - Foto: TSV

Duell in Dormagen in Bestbesetzung

Nur drei Tage nach dem Nachholspiel bei den Eulen Ludwigshafen sind die Zweitligahandballer des ASV Hamm-Westfalen erneut gefordert. Im Rahmen des 21. Spieltags tritt die Mannschaft von Michael Lerscht voraussichtlich in Bestbesetzung beim Tabellenvorletzten TSV Bayer Dormagen an.

Doch ganz so eindeutig, wie die Rollenverteilung zu sein scheint, schätzt Lerscht sie nicht ein: „Leichte Spiele gibt es in dieser Liga nicht, das wissen wir alle. Dormagen steht mit dem Rücken zur Wand, wir müssen auf einen maximal motivierten Gastgeber gefasst sein“, betont der Trainer der Westfalen. Auch gebe die aktuelle Platzierung nicht das Leistungsvermögen des TSV wieder, ist Lerscht überzeugt. „Dieser Kader ist in der Vorsaison Siebter geworden. Da steckt viel Qualität drin. Und das Verletzungspech der Hinserie spielt jetzt auch nicht mehr so eine Rolle“, warnt er.

Ansonsten möchte Lerscht aber mehr Aufmerksamkeit auf seine eigene Formation lenken. Und die hat trotz der äußerst schwierigen Vorbereitung, in der beide Tests abgesagt werden mussten und der Trainingsbetrieb erheblich durch Quarantäne-Maßnahmen beeinflusst war, beim Auftakt in Ludwigshafen einen guten Eindruck hinterlassen. Am Ende gingen die Westfalen zwar aufgrund eines Gegentors in der letzten Sekunde leer aus, auch ein Sieg war aber in Reichweiter. Lerscht: „Natürlich ist so eine Niederlage enttäuschend. Aber die Mannschaft hat sehr viel richtig gemacht. Und dass die Fehlerquote nach dieser langen Zeit ohne ein Spiel etwas höher ist, ist erklärbar.“ Die erste Enttäuschung nach dem unglücklichen Ausgang bei den Eulen scheint also verflogen – nun soll in Dormagen der erste Sieg des neuen Jahres her. „Wir wissen, was wir können. Wenn wir in Dormagen unsere Stärken auf das Feld bringen, dann haben wir gute Siegchancen.“ Das Hinspiel entschied der ASV zum Saisonauftakt mit 24:22 für sich.

Spielbeginn ist am Samstag um 19:30 Uhr, übertragen wird von SportDeutschland.TV. Während sich die Westfalen auf ihren zweiten Einsatz des Jahres freuen, wurden zwei Partien des 21. Spieltags aufgrund von Corona-Fällen abgesagt. Während beim für Freitag geplanten Duell TuSEM Essen und EHV Aue die Gäste betroffen sind, ist es beim eigentlich für Samstag angesetzten Aufeinandertreffen zwischen dem TV Hüttenberg und den Eulen Ludwigshafen der Gastgeber.

Im Hinspiel erzielte Fabian Huesmann fünf Tore. - Foto: Wegener/ASV

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Fast perfekter Auftakt

Einen nahezu perfekten Start haben die Handballer des ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend in die neue Spielzeit der 2. Handball-Bundesliga hingelegt. Gegen den Vorjahressechsten TSV Bayer Dormagen gelang den Westfalen vor 1.127 Zuschauern in der WESTPRESS arena ein unter dem Strich verdienter 24:22-Sieg (14:10).

Einziger Wehrmutstropfen war aus Sicht des ASV die Verletzung von Kreisläufer Jan Brosch, der im Verlauf der ersten Halbzeit vermutlich wegen eines Zusammenstoßes im Kniebereich ausgewechselt werden musste und auch nicht mehr zurückkam. „Wir wissen natürlich noch genau was passiert ist, das müssen wir noch abklären“, meinte Trainer Michael Lerscht direkt nach der Partie.

Für den ASV-Trainerstab gab es an diesem Abend viel Arbeit. Immer wieder mussten sich Michael Michael Lerscht, Christof Reichenberger und Jens Gawer auf neue Situationen einstellen. Die Westfalen starteten zunächst gut und gingen schnell mit 3:1 in Führung. Der Abwehrverbund stand sicher, nach vorne drückten die Gastgeber angeführt von Mittelmann Dani Baijens mächtig aufs Gas. Doch dann bedachten die Unparteiischen den ASV schnell mit zwei Zeitstrafen, die Überzahl nutzten die Gäste zum Ausgleich. Doch nach Ablauf der Strafen übernahmen die Gastgeber wieder die Kontrolle, nach dem 9:5 durch Gerrit Genz in der 17. Minute unterbrach Gästetrainer Dusko Bilanovic den Lauf mit einer Auszeit.

Wesentlich mehr Auswirkung sollte allerdings die Szene 25 Sekunden später haben: Eine Verteidigungsaktion von ASV-Abwehrchef Markus Fuchs wurde als disqualifikationswürdig erachtet. Als dann noch Jan Brosch wenige Minuten später verletzt vom Feld musste, übernahmen Alexander Engelhardt und Matej Mikita die Aufgaben im Innenblock. „Die beiden haben das vielleicht ein paar Minuten während der Vorbereitung im Spiel so trainieren können. Das haben beide hervorragend im Verbund mit der gesamten Mannschaft gelöst“, lobte Lerscht später die leidenschaftliche Abwehrarbeit.

Bis zur Pause blieb der ASV so tonangebend, mit einer 14:10-Führung für die Gastgeber ging es in Halbzeit zwei. Und hier erwischten die Gäste den besseren Start. Schnell verkürzten Andre Meuser und Ian Hüter auf 14:12. Mit zwei sehenswerten Pässen spielte Marian Orlowski aber Kreisläufer Alexander Engelhardt frei, der wieder den alten Abstand herstellte (16:12). Nach dem 20:16 in der 48. Minute durch Orlowski selbst schien es, als könnte der ASV die Führung sicher nach Hause bringen. Doch dann leisteten sich die Westfalen vor allem in der Offensive einige Unaufmerksamkeiten und zu riskante Abschlüsse. Dormagen gab nicht auf, glich durch Hüter, Meuser und zweimal Tim Mast bis zu 53. Minute aus. Als dann Fabian Huesmann per Siebenmeter scheiterte und den Nachwurf erst nach Betreten des Kreises verwandelte, was abgepfiffen wurde, kam es noch schlimmer aus Sicht des ASV: Patryk Biernacki brachte die Gäste zum 20:21 und später Patrick Hüter zum 21:22 in Führung. Aber die Gäste blieben nervenstark, Jan von Boenigk glich aus, ehe Fabian Huesmann in Unterzahl 83 Sekunden vor dem Ende den ASV in Führung warf.

Danach war es ausgerechnet der starke Andre Meuser, dem in Überzahl beim Prellen der entscheidende technische Fehler unterlief. Michael Lerscht ließ weiterhin Torwart Felix Storbeck auf der Bank, um die Unterzahl auszugleichen. Erst bei angezeigtem Passivspiel nahm er seine Auszeit – um Bruchteile von Sekunden früh genug, da Dani Baijens direkt danach einen Fehlpass produzierte. Doch der ASV blieb in Ballbesitz und nutzte die verbleibenden acht Sekunden sogar noch zum Tor doch von Boenigk, der das vielumjubelte 24:22 markierte.

ASV Hamm-Westfalen – TSV Bayer Dormagen 24:22 (14:10)
ASV: Bozic, Storbeck – Genz (3), Huesmann (5/1), Brosch (2), Fuchs, Reimann, Engelhardt (3), Südmeier (1), Pretzewofsky, Orlowski (3/1), Baijens (2), Mikita, Boenigk (2), Wieling (3)
TSV: Juzbasic, Simonsen – Köster, Meuser (5), Leitz, Biernacki, I. Hüter (3), P. Hüter (5), Johannmeyer, Sterba (1), Grbavac (3), Seesing, Mast (5)
Schiedsrichter: Leonard Bona, Malte Frank
Strafen: ASV 6 min, TSV 4 min – Rote Karte Markus Fuchs, ASV (18.)
Zuschauer: 1.127

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Saisonstart am Samstag

Mit großer Vorfreude blicken die Verantwortlichen des ASV Hamm-Westfalen auf den Saisonstart der 2. Handball-Bundesliga an diesem Wochenende. Die Westfalen starten mit einem Heimspiel am Samstag gegen den TSV Bayer Dormagen – voraussichtlich seit März 2020 erstmalig wieder vor einer Kulisse mit mehr als 1.000 Zuschauern.

„Das steigert die Vorfreude natürlich umso mehr“, betonte Trainer Michael Lerscht bei der Auftaktpressekonferenz am Donnerstagmittag, der auf eine zufriedenstellende Vorbereitung zurückblickte. „Natürlich gibt es auch in de nächsten Wochen noch einiges zu tun. Aber die Mannschaft hat sich in den zurückliegenden Wochen gut gefunden und einen tollen Spirit gezeigt. Genau das wollen wir und daran werden wir uns selbst messen“, so der Trainer weiter, der sich auf keine Platzierung als Ziel festlegte. „Zunächst einmal ist das eine wahnsinnig starke Liga. Es gibt vier Absteiger, Gummersbach, Dresden und Bietigheim – die alle sicher mit großen Ambitionen in die Saison. Für mich sind es aber zwei Teams mit Nordhorn und Ludwigshafen-Friesenheim, die aus meiner Sicht gar nichts anderes können, als den Anspruch des direkten Wiederaufstiegs zu formulieren.“ Für seine Mannschaft werde es darum gehen, in jedem Spiel wichtige Tugenden zu beweisen. „Wir brennen auf den Auftakt am Samstag und hoffen natürlich, dass möglichst viele Zuschauer in die Arena kommen werden“, so Lerscht.

Theoretisch könnten dieses am Samstag erstmalig wieder fast 2.000 Zuschauer sein. Denn der ASV darf alle Sitzplätze verkaufen. Rund 800 Dauerkarten sind abgesetzt. „Wir wissen natürlich auch, dass das ein Prozess sein wird. Das haben wir bei der Fußball-Bundesliga jetzt auch sehen können. Wir freuen uns, wenn zum Start am Samstag mehr als 1.000 Fans kommen. Die Regeln sind klar: Zutritt ist nur unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. In der Arena muss im Grunde überall eine Maske getragen werden, nur auf dem Platz darf diese dann abgenommen werden“, so Lammers.

Auch wenn mit dem TSV der Vorjahressechste zu Gast ist, den Auftakt wollen die Westfalen nur zu gerne für sich entscheiden. „Dormagen hat eine tolle Entwicklung unter Beweis gestellt. Das ist gleich zum Auftakt keine leichte Aufgabe, die wir aber erfolgreich lösen wollen.“ So wie im Rückspiel der Vorsaison, als der ASV ersatzgeschwächt überzeugte und mit 28:23 gewann. Personell sind die Voraussetzungen diesmal sogar noch besser: Aktuell hat Michael Lerscht alle Spieler an Bord – auch Mittelmann Sören Südmeier meldete sich ja vor zwei Wochen beim Pokalsieg nach neuen Monaten Verletzungsauszeit mit drei Toren zurück.

Erstmalig wird am Samstag auch wieder die Abendkasse geöffnet sein. Spielbeginn ist um 19:15 Uhr, Einlass ab 17:45 Uhr. Wer es nicht in die WESTPRESS arena schafft, der kann wie gewohnt die Partie per TV-Livestream bei SportDeutschland.TV verfolgen. Kommentiert wird das Spiel von Simon Kottmann und Micky Reiners.

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Eindrucksvoll zurückgemeldet

Mit einem verdienten 28:23-Heimsieg hat sich der ASV Hamm-Westfalen eindrucksvoll aus der Quarantäne zurückgemeldet. Gegen den favorisierten Tabellenfünften TSV Bayer Dormagen gaben eine hervorragende Kollektivleistung gepaart mit einem bärenstarken Torhüter Jan Jörg Wesemann den Ausschlag. Die etatmäßige Nummer Zwei brachte es auf 14 Paraden und 40 Prozent gehaltene Bälle brachte.

Aber es gab noch mehr Erfreuliches aus dem Lager der Westfalen zu vermelden, die auf sieben verletzte und aus Vorsichtsgründen pausierende Stammkräfte verzichten mussten. Denn neben dem reaktivierten Rechtsaußen Lars Gudat, der eine gute Leistung ablieferte und zwei Tore erzielte, feierten auch Rückraum Fabio Runkel und Torwart Mathis Stecken ihre Premiere im Zweitligakader des ASV. Von Gudat hervorragend bedient setzte Runkel Sekunden vor dem Ende mit seinem ersten Zweitligator für den ASV den Schlusspunkt im ersten Pflichtspiel des ASV nach dreieinhalb Wochen Zwangspause.

„Das war heute eine ganz starke Kollektivleistung“, lobte ASV-Trainer Michael Lerscht den Einsatzwillen und die Bereitschaft aller Spieler in einer „schwierigen Situation“. Nicht nur, dass viele Stammspieler noch fehlten, auch der verbliebende Kader konnte erst wenige Trainingseinheiten zusammen absolvieren. So merkte man den Westfalen verständlicherweise einigen Sand im spielerischen Getriebe an – einige Fehlpässe und weitere individuelle technische Fehler im Laufe des Spieles waren die Folge. Aber auch die Gäste leisteten sich viele Fehler, Toptorschütze Andre Meuser wurde schmerzlich vermisst.

So fehlte dem Tabellenfünften aus dem Rückraum die Durchschlagskraft. Vor allem in der ersten Halbzeit blieb der Angriff der Gäste mehrfach im Innenblock des ASV hängen. Ab der 20. Minute kam dann auch noch Torwart Jan Wesemann immer besser in die Partie. Im Angriff war vor allem Fabian Huesmann sehr treffsicher, blieb bei seinen insgesamt sieben Toren fast ohne Fehlwurf. Beim TSV war es vor allem dem zwölffachen Torschützen Benjamin Richter zu verdanken, dass die Gäste noch im Spiel blieben. In die Pause ging es mit einer 15:11-Führung für den ASV.

Im zweiten Abschnitt änderte sich bis zum 21:16 nichts am Spiel. Begünstigt durch einige Fehler des ASV und schnelles Umschalten der Gäste spielte sich der ASV aber auf 21:18 und später auf 23:22 heran. Der vorherige Spielverlauf war beinahe auf den Kopf gestellt. Aber die Gastgeber, bei denen nun auch noch Kreisläufer Jan Brosch wegen seiner dritten Zeitstrafe vom Feld musste, blieben in Führung, per Doppelschlag brachte der wurfgewaltige Jo Gerrit Genz den ASV vorentscheidend bis zur 56. Minute mit 25:22 in Führung.

ASV Hamm-Westfalen – TSV Bayer Dormagen 28:23 (15:11)

ASV: Wesemann, Stecken – Genz (10), Huesmann (7, ½ 7 m), Brosch, Fernandez (3), Schwabe (1), Krause, Gudat (2), Krings (2), Orlowski (2), Schöße, Runkel (1), Zimny

TSV: Bartmann, Simonsen – Seesing, Richter (12, 5/5), Steinhaus, Hüter (4), Reimer, Skroblien (1), Görgen, P. Hüter, Wilhem (1), Sterba (1), Grbavac (1), Mast (3)

Schiedsrichter: Lucas Hellbusch und Darnel Jansen

Zeitstrafen: ASV 14 min, TSV 8 min

Überragender Rückhalt: Jan Wesemann wehrte 40 Prozent der Bälle ab. - Foto: Wegener