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Veröffentlicht am 23.10.2024 von Simon Kottmann

ASV-Kollektiv trotzt allen Widrigkeiten

Gegen alle Widrigkeiten hat der ASV Hamm-Westfalen sein Heimspiel am Mittwochabend in der 2. Handball-Bundesliga gegen den VfL Lübeck-Schwartau mit 33:28 (14:17) gewonnen. Nach einem deutlichen Heimsieg sah es allerdings lange nicht aus. Zwei Rote Karten hatte der ASV gegen Fabian und Huesmann (6.) und Alexander Coßmann (35.) zu verdauen.

Huesmann traf VfL-Torwart Paul Dreyer beim Siebenmeter ins Gesicht, Coßmann musste nach einer Abwehraktion vom Feld. Hinzu kam im Spielverlauf der verletzungsbedingte Ausfall von Tom Jansen. Felix Hertlein, Jakub Sterba, Mark Artmeier und Philip Jungemann fehlten ohnehin verletzt.

Den Ausschlag für die Gastgeber gaben eine wie gegen die HSG Nordhorn-Lingen herausragende Kollektivleistung gepaart mit einigen überragenden Einzelleistungen wie der von Spielmacher Ian Hüter, Torwart Marcos Colodeti und einem unermüdlich arbeitenden Jann Keno Jacobs sowie einem treffsicheren Ole Machner. Und vor allem die Tatsache, dass sich die Mannschaft von Cheftrainer Michael Hegemann völlig unbeeindruckt von allen Rückschlägen zeigte.

Und die waren durchaus zahlreich in dieser Partie, die zunächst ausgeglichen begann. Beim Stand von 3:3 trat Fabian Huesmann, der ins Aufgebot zurückkehrte aber auf dem Feld Machner den Vortritt ließ, zum Siebenmeter an, bei seiner ersten Aktion im Spiel aber Dreyer traf. Insofern war die Partie für den ASV sofort wieder beendet. Machner musste, wie gegen Nordhorn-Lingen, durchspielen und die Siebenmeter übernehmen, was ihm nebenbei viermal ohne Fehlwurf gelang.

Nun legten die Gäste vor, in der 20. Minute sogar erstmalig mit vier Treffern. Aber der ASV arbeitete unermüdlich weiter, hielt den Abstand mit 14:17 zur Pause in Grenzen. Verdient war die Lübecker Führung allemal, die Fehlerquote bei den Westfalen war etwas höher, zudem nutzte der VfL seine Offensivaktionen etwas besser aus.

Dies sollte sich im zweiten Abschnitt von der ersten Sekunde an ändern. Der ASV kam vor allem in der Abwehr deutlich aggressiver aufs Feld zurück – Jann Keno Jacobs steigerte sich im Innenblock nach dem frühen Ausscheiden von Coßmann in der Abwehr von Situation zu Situation. Hinter dem insgesamt sehr agilen Abwehrbollwerk fing Marcos Colodeti darüber hinaus fast alles ab. Am Ende brachte es der Brasilianer erneut auf über 42 Prozent Paraden und wehrte 17 Bälle ab, sieben mehr als das Torhüterduo des Gegners.

Gut acht Minuten dauerte es, ehe Yonatan Dayan für den ASV in der zweiten Halbzeit erstmalig ausglich. Noch einmal mussten die Gastgeber durch Kaspar Böttcher ausgleichen (22:22), ehe Dayan dann in der 41. Minute den vielumjubelten Führungstreffer für den ASV erzielte. Noch einmal glich Lübeck aus, danach brachten Machner und Böttcher ihr Team mit zwei Toren in Führung. Nun gaben die Hausherren die Führung nicht mehr ab, die WESTPRESS arena stand längst Kopf.

Spätestens mit dem 28:24 in der 49. Minute durch Julius Meyer-Siebert bogen die Westfalen in die Siegerstraße ein. Die Abwehr stand absolut sicher, im Angriff stellte sich nun in verschiedenen Aktionen das zuvor fehlende Wurfglück ein, beispielsweise als Dayan in der Schlussphase den Pfosten traf, der Ball vom Rücken des VfL-Keepers dennoch ins Tor trudelte.

So könnte am Ende des Abends nur die erneute Verletzung von Tom Jansen zum Wehrmutstropfen für die ASV-Anhänger werden, der nach überstandener Muskelverletzung nach drei Wochen sein Comeback feierte. Dies war allerdings im zweiten Abschnitt nach einem unglücklichen Kontakt mit einem Gegner nach einer Landung jäh beendet. Inwieweit der holländische Nationalspieler erneut ausfällt, war allerdings am Abend völlig unklar. Bereits am Samstag ist der ASV wieder gefordert, dann geht es zum HSC Coburg.

ASV Hamm-Westfalen – VfL Lübeck-Schwartau 33:28 (14:17)

ASV: Colodeti (17 Paraden, 42 %), Wollert – Huesmann (0/1 7m), Jansen (3), Meyer-Siebert (4), Böttcher (3), Machner (6/4), Hüter (6), Haunold (3), Bornemann (3), Körber, Dayan (5), Stüber, Jacobs, Coßmann

VfL: Dreyer (9 Paraden, 25 %), Conrad (1 P., 14 %) – Geenen, Houmoeller (1), Hagedorn (2), Skorupa (1), Blaauw (2), Benitez (1), Längst (1), Refsgaard (5), Heinemann, Speckmann (9), Emdorf (5), Cohen (1)

Schiedsrichterinnen: Janz und Sug

Strafen: ASV 8 min (Rote Karten Huesmann und Coßmann), VfL 6 min

Zuschauer: 1.715

Pressekonferenz nach dem Spiel

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Veröffentlicht am 20.10.2024 von Simon Kottmann

Stärkste Saisonleistung

Dank der bisher stärksten Saisonleistung hat der ASV Hamm-Westfalen am späten Sonntagnachmittag einen auch in der Höhe verdienten 35:25-Auswärtssieg gefeiert in der mit gut 2.000 Zuschauern besetzten Lingener EmslandArena. Dabei fehlten dem ASV mit Fabian Huesmann, Felix Hertlein, Tom Jansen, Jakub Sterba, Mark Artmeier und Philip Jungemann erneut gleich sechs Stammkräfte.

Immerhin kehrte der Brasilianer Marcos Colodeti ins Gehäuse der Westfalen, die eine insgesamt beeindruckende Mannschaftsleistung ablieferten, zurück – und das mit 17 Paraden und einer Quote von mehr als 40 Prozent gehaltenen Bällen sehr stark. Am Ende gab es sogar Gelegenheit für Michael Hegemann, die Perspektivspieler einzusetzen. So feierte Reservekeeper Marvin Makus seine Zweitligapremiere und bejubelte in den letzten fünf Spielminuten sogar seine erste Bundesligaparade. Rechtsaußen Kaspar Böttcher hatte ohnehin bereits im Startaufgebot des ASV gestanden.

Doch bis dahin war viel Arbeit von den Gästen gefordert. Beide Teams kamen gut in die Partie. Die Abwehrreihen agierten sehr beweglich, stellten immer wieder gut die Räume zu. Offensiv setzten beide Mannschaften auf viel Tempo. Bei den Gästen ging dies zunächst etwas zu Lasten der Genauigkeit, begünstigt durch drei Ballverluste erspielte sich die HSG bis zur neunten Minute eine 5:3-Führung. Andreas Bornemann und Ian Hüter glichen aus, bis zur 19. Spielminute blieb die Partie ausgeglichen.

Danach warf Jonas Stüber, der in der ersten Halbzeit wie Ian Hüter (4) und Julius Meyer-Siebert (3) ohne Fehlwurf blieb, den ASV mit einem seiner drei Halbzeittore in Führung zum 9:8. Nun gelang es der Mannschaft von Michael Hegemann, sich bis zur Pause auf 16:12 abzusetzen. Die Defensive zeigte eine der stärksten Saisonleistungen, dahinter war Colodeti ein sicherer Rückhalt mit acht Paraden allein im ersten Abschnitt. „Wir haben über die Abwehr mit einem guten Colodeti im Tor super ins Spiel gefunden. Der Innenblock war extrem beweglich, alle haben da ihren Job herausragend gemacht. Darüber haben wir die Sicherheit gefunden und auch vorne die Tore geworfen“, fasste ASV-Kapitän Fabian Huesmann, der zum Zuschauen gezwungen war, den ersten Abschnitt zusammen. Lobende Worte fand er auch für seinen Vertreter Ole Macher, mit acht Toren erfolgreichster Torschütze der Partie: „Das war ein super Auftritt von Ole, das hat mich sehr für ihn gefreut.“

Auch in der zweiten Halbzeit ließen die Westfalen keine Zweifel mehr aufkommen, dass sie das Spielfeld nach 60 Minuten als Sieger verlassen würden. Nach dem Treffer zum 17:21 aus Sicht der HSG von Ex-ASVer Björn Zintel gelang den Westfalen ein 4:0-Lauf. Nach fast sechs torlosen Minuten war das Spiel beim Stand von 25:18 in der 44. Minute praktisch entschieden. Zu überzeugend war die Vorstellung der Gäste, zu fehlerbehaftet das Spiel der Gastgeber. Dies sahen wohl auch viele Fans der Heimmannschaft, die vorzeitig die EmslandArena verließen und somit in den abschließenden fünf Minuten verpassten, wie Michael Hegemann beim ASV neben Makus auch Tim Waschkowski und Nicolas Körber Einsatzminuten in der 2. Bundesliga gab.

Immerhin traf die Abwanderung nicht auf alle Heimfans zu, die überwiegend bis zum Ende blieben und ihr Team trotz der Aussichtslosigkeit bis zum Ende anfeuerten. Ein Umstand, den Björn Zintel im TV-Interview direkt nach der Partie besonders hervorhob: „Dafür muss man einfach Danke sagen.“ Gleichzeitig stellte er aber auch klar: „Wir dürfen uns so nicht präsentieren; mit minus zehn in eigener Halle, das darf uns so nicht passieren. Wir haben ganz gute Phasen, dann aber auch Phasen, in denen wir Harakiri spielen. Das war heute auch wieder der Fall. Es hilft jetzt nichts, sich zu vergraben. Wir haben in drei Tagen die Chance, es besser zu machen.“ Für die HSG geht es dann zum Erstligaabsteiger nach Balingen.

Bereits am Mittwoch geht es auch für die Gäste weiter, die in eigener Halle gegen den Tabellennachbarn VfL Lübeck-Schwartau antreten. Anwurf in der WESTPRESS arena ist um 19:30 Uhr. Möglicherweise sind dann auch einige der Stammkräfte wieder mit an Bord. „Es sieht ganz gut aus“, stellte Fabian Huesmann klar.

HSG Nordhorn-Lingen – ASV Hamm-Westfalen 25:35 (12:16)

HSG: van der Merwe (2 Paraden), Budalic (5 P.) – Bandlow (7/davon 1x7m), Jäger (1), Lux (3), Sajenev (2), Lügering, Ruddat (2), Firnhaber, Erlingsson (4/1), Zintel (3), Pöhle (3), Kalafut

ASV: Colodeti (17 Paraden), Makus (2 P.) – Huesmann (n. e.), Meyer-Siebert (5), Böttcher (1), Machner (8/2), Hüter (3), Haunold (2), Bornemann (6), Waschkowski, Körber, Dayan (4), Stüber (3), Jacbos (1), Cossmann (2)

Schiedsrichter: Zupanovic, Thöne

Strafen: HSG 14 min (Rote Karte Erlingsson 58.), ASV 10 min

Zuschauer: 2.026

Spielzusammenfassung

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Veröffentlicht am 14.10.2024 von Simon Kottmann

Personalsorgen bleiben

Nicht zu beneiden ist aktuell das Trainergespann beim ASV Hamm-Westfalen, das aufgrund kleinerer und größerer Blessuren in den zurückliegenden drei Partien immer wieder zu neuen taktischen Lösungen gezwungen war.

Zu Beginn der Trainingswoche fehlen noch immer mehrere Spieler beim Handball-Zweitligisten. So muss Cheftrainer Michael Hegemann neben dem noch für Wochen ausfallenden Philip Jungemann auf eine Reihe von Akteuren verzichten. Immerhin besteht die Hoffnung, dass Torwart Marcos Colodeti im Laufe der Woche wieder ins Training einsteigen könnte. Der Brasilianer hatte sich im Pokalspiel gegen Essen eine Rückenblessur zugezogen und fehlte seither. „Wir warten da noch die erforderliche Testung ab, haben aber Hoffnung“, so Hegemann. Wichtig könnte dies vor allem auch deswegen sein, weil Positionskollege Felix Hertlein am Samstag während des Duells gegen Ferndorf aufs Knie gefallen war. „Der Bandapparat ist aber heile, schmerzhaft ist es natürlich trotzdem“, so der Cheftrainer weiter.

Ebenfalls näher untersucht werden musste noch Rechtsaußen Mark Artmeier, der während des Spiels auf den Kopf gefallen war und wegen des Verdachts auf Gehirnerschütterung eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus verbleiben musste. Somit fehlt der Linkshänder zunächst noch wie der tschechische Nationalspieler Jakub Sterba ebenfalls auf Rechtsaußen. „Da geht es immer noch um die Prellung aus dem Hüttenberg-Spiel“, erklärt Michael Hegemann. Am morgigen Dienstag bekäme man hier noch eine Zweitmeinung, aktuell gehe die Bandbreite von ein Wiedereinstieg in Kürze bis hin zu einem mehrmonatigen Ausfall.

Gute Nachrichten gibt es vom holländischen Nationalspieler in den Reihen des ASV: Tom Jansen befindet sich auf dem Wege der Besserung. Seine muskulären Beschwerden klingen ab, „wir hoffen, dass wir ihn spätestens zur Englischen Woche wieder dabeihaben“, so Hegemann. Doch damit sind die Personalsorgen beim ASV aktuell noch nicht abgehandelt. Während des Ferndorf-Spiels gab es zwei weitere Schreckmomente für die westfälischen Fans: Der Zusammenstoß zwischen TuS-Torwart Wilde und ASV-Kapitän Fabian Huesmann sorgte bei Letzterem für einen ordentliches Hämatom im Oberschenkel, weswegen der Routinier die Partie gegen den neuen Tabellenzweiten auch nicht ganz zu Ende spielen konnte. Das traf auch auf Kreisläufer Jann Keno Jacobs dazu, dem ein Gegenspieler auf die Hand gefallen war. Hier läuft die Diagnostik noch. „Knöchern scheint soweit alles in Ordnung, was dann vorsichtig zur Entwarnung führen würde. Insgesamt haben wir momentan wirklich etwas Verletzungspech. Alle Verbliebenen müssen eng zusammenrücken. Wir haben am Samstag gesehen, dass wir auch in einer schmalen Besetzung unsere Siegchance gegen das Team der Stunde hatten“, ordnet Michael Hegemann die aktuelle Situation ein, mit der die Mannschaft aber sehr gut umgehe.

Zum nächsten Spiel der 2. Bundesliga tritt der ASV am Sonntag bei der HSG Nordhorn-Lingen an, dann folgt die Englische Woche mit zwei Spielen am Mittwoch zuhause gegen Lübeck und am Samstag in Coburg.

Hoffnung auf seine Rückkehr: Tom Jansen könnte zur Englischen Woche wieder im Aufgebot stehen. - Foto: Wegener
Veröffentlicht am 12.10.2024 von Simon Kottmann

Turbulenter Handballabend

Einen turbulenten Handballabend haben fast 2.000 Zuschauer am Samstag in der WESTPRESS arena erlebt, in dem am Ende der TuS Ferndorf beim ASV Hamm-Westfalen mit 34:33 (16:16) das glücklichere Ende für sich hatte. Der TuS mischt damit weiterhin ganz vorne in der 2. Handball-Bundesliga mit.

Beide Teams gingen mit Personalsorgen in den 6. Spieltag. Bei den Gastgebern, die erneut auf Torwart Marcos Colodeti, Rückraum Tom Jansen, Rechtsaußen Jakub Sterba und Philip Jungemann am Kreis verzichten musste, waren diese allerdings noch um einiges größer als bei den Gästen, die ohne Rückraum Fynn Herzig und Kreisläufer Valentino Duvancic auskommen mussten. Immerhin konnte der ASV aus der Reserve Kaspar Böttcher, Tim Waschkowski und Torwart Marvin Makus ins Rennen schicken.

Bis zum 7:7 in der 13. Minute erlebten die Zuschauer einen ausgeglichenen Start in die Partie mit wechselnden Führungen, allerdings nie mit mehr als einem Treffer. Das änderte sich erst in der Folge: Andreas Bornemann und Yonatan Dayan warfen den ASV mit 9:7 in Führung. TuS-Coach Ceven Klatt reagierte prompt und nahm seine erste Auszeit. Doch bis zum 11:9 in der 19. Minute lagen die Westfalen noch mit zwei Treffern in Führung, hatten da aber schon auch den zweiten Rechtsaußen verloren: Mark Artmeier war bei seinem dritten Treffer unglücklich mit Kopf auf den Boden geschlagen und musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung behandelt werden.

Beim Stand von 11:9 scheiterte allerdings Kapitän Fabian Huesmann für den ASV mit seinem Siebenmeter am gut gestarteten Jonas Wilde im TuS-Gehäuse. Ferndorf gelang es, auf 11:11 auszugleichen. Doch die Gastgeber konterten mit einem 3:0-Lauf, Julius Meyer-Siebert traf in der 23. Minute zum 14:11. Bevor ihm das gelang, gab es allerdings einen Schreckmoment in der WESTPRESS arena: Bei seinem Tempogegenstoßtreffer zum 13:11 touchierten Huesmann und Wilde sich gegenseitig am Knie – beide mussten verletzt ausgewechselt werden. In der zweiten Halbzeit ging es zumindest für Huesmann noch einmal weiter, auch Wilde blieb auf der Bank – wurde allerdings auch bestens von Can Adanir vertreten.

In der Folge gelang auch Ferndorf ein 3:0-Lauf, die Partie war völlig offen. So passte auch das 16:16 zur Pause, auch wenn dieses nur durch einen von Hertlein parierten Siebenmeter nach abgelaufener Spielzeit zustande kam.

Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein komplett offener Schlagabtausch. Gut fünf Minuten legte dabei der ASV vor, danach hatten allerdings die Gäste leichte Vorteile und ginge zwischenzeitlich mit drei Toren in Führung. Die Hausherren blieben aber unbeeindruckt, kämpften sich Tor für Tor zurück. In der 56. Minute sorgte Ian Hüter für den vielumjubelten Ausgleich zum 31:31. Nach einem weiteren Ballgewinn der ASV-Abwehr bot sich sogar die Chance, wieder in Führung zu gehen. Julius Meyer-Siebert gelang das aber nicht, Ferndorf macht es in der Folge in Person von Daniel Hideg besser, der zweimal traf und so die Weichen für den Aufsteiger zum fünften Saisonsieg stellte.

Zwar warfen die Westfalen alles dagegen, hatten allerdings auch bei einigen knappen Entscheidungen in der Schlussphase das Nachsehen. So wurde weder ein Foul an Meyer-Siebert im Wurf noch an Jonas Stüber, der einen Bodenpass nicht aufnehmen konnte, zum Ärger der Gastgeber geahndet. Dies änderte allerdings nichts daran, dass der 34:33-Gästesieg unter dem Strich auch nicht unverdient war, da der TuS an diesem Abend immer wieder gute Antworten auf die ASV-Bemühungen fand. Den Schlusspunkt setzte allerdings ASV-Linksaußen OIe Machner, der nach abgelaufener Spielzeit seinen Siebenmeter verwandelte.

ASV Hamm-Westfalen – TuS Ferndorf 33:34 (16:16)

ASV: Hertlein (8 Paraden, 19 %), Makus (n. e.) – Huesmann (7/1), Meyer-Siebert (3), Böttcher (1), Artmeier (3), Machner (3), Hüter (3), Haunold, Bornemann (4), Waschkowski (n. e.), Dayan (7), Stüber (2), Jacobs, Coßmann

TuS: Adanir (8 Paraden, 28 %), Wilde (4 P., 23 %) – Eres (4/2), da Rocha Viana (2), Fanger (3), Stock (2), Dahlgren (2/1), Michel (5), Hideg (10), Würz, Mundus (2), Vignjevic, Kevic (4), Hecker, Schikora

Schiedsrichter: Bona und Frank

Zuschauer: 1.921

Strafen: ASV 6 min, TuS 10 min

Spielzusammenfassung

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Pressekonferenz nach dem Spiel

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Veröffentlicht am 10.10.2024 von Simon Kottmann

Herausfordende Wochen

Die nächsten sieben Partien bestreitet der ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga ausnahmslos gegen Gegner aus der Top 10 der Tabelle. Ausgerechnet vor diesen herausfordernden Wochen plagen die Westfalen einige Personalsorgen.

So wird die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann am Samstag zuhause gegen den Tabellendritten möglicherweise nur die gleichermaßen dezimierte Formation wie zuletzt bei den Eulen Ludwigshafen ins Rennen schicken können. Fragezeichen stehen aktuell hinter den Einsätzen von Rechtsaußen Jakub Sterba, Rückraum Tom Jansen und Torwart Marcos Colodeti. Ob es am Samstag doch für Einsatzminuten reichten könnte oder gar längere Ausfälle drohen, das ließe sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, so Hegemann, der sich auf alle Eventualitäten einrichten muss. Fest steht jedenfalls schon, dass Perspektivspieler Kaspar Böttcher ins Aufgebot aufrücken wird. Als Torwart könnte diesmal Reservekeeper Marvin Makus nachrücken, der im Sommer vom SuS Oberaden zur ASV-Reserve gewechselt war. Die Regionalligamannschaft des ASV ist an diesem Wochenende spielfrei.

„Wir hoffen natürlich, dass alle drei möglichst schnell wieder zu uns stoßen können. So oder so werden wir alles daransetzen, die Punkte in Hamm zu behalten“, verspricht Hegemann vor dem Duell mit dem sensationell mit 8:2 Punkten gestarteten Aufsteiger TuS Ferndorf. Was den TuS derzeit so erfolgreich macht? „Die Mannschaft ist eingespielt, hat die Aufstiegseuphorie mit in die Saison genommen und verfügt über einen starken Spielmacher Janko Kevic“, zählt Michael Hegemann auf. Der heute 38-jährige Kevic war im Sommer 2023 verpflichtet worden, zu seinen elf internationalen Stationen zählen unter anderem Vereine wie der polnische Topklub Wisla Plok oder dem kroatischen Dauer-Vizemeister RK Našice. Bis 2022 trug er noch das kroatische Nationaltrikot.

Bereits in der Vorbereitung sind die beiden Mannschaften gegeneinander angetreten, den Test gewann der TuS in eigener Halle deutlich mit 36:22 (20:10). Der größte Unterschied war zum frühen Zeitpunkt in der Vorbereitung deutlich erkennbar die Eingespieltheit der Teams. Im direkten Vergleich liegt der ASV insgesamt mit sieben Siegen in 13 Zweitligaspielen knapp vorne, der TuS gewann fünf Partien, eine endete unentschieden. Die zurückliegenden drei Pflichtspiele hat der ASV allerdings für sich entschieden.

Nach dem Heimspiel gegen den TuS Ferndorf am Samstag (Anwurf 19:30 Uhr) in der WESTPRESS arena folgt eine normale Trainingswoche. Zur nächsten Partie treten die Westfalen dann am Sonntag der Folgewoche bei der HSG Nordhorn-Lingen an (17 Uhr). Es folgen zwei weitere Partien innerhalb von sechs Tagen. Zunächst kommt der Tabellenzweite Lübeck-Schwartau (Mittwoch, 23. Oktober, 19:30 Uhr), dann geht es kurz darauf (Samstag, 26. Oktober, 18 Uhr) zum zehntplatzierten HSC Coburg. Daran schließen sich die Spiele gegen den siebtplatzierten TSV Dormagen (Freitag, 1. November, 19:30 Uhr), beim Tabellenführer Bergischer HC (Sonntag, 17. November, 18:30 Uhr) und gegen den Tabellensechsten GWD Minden an (Samstag, 23. November, 18 Uhr).

Sein Einsatz gegen Ferndorf ist noch unsicher: Tom Jansen könnte gegen den Tabellendritten genauso wie Jakub Sterba und Marcos Colodeti fehlen. - Foto: Wegener
Veröffentlicht am 18.08.2023 von Simon Kottmann

34:28-Sieg zum Abschluss der Vorbereitung

Mit einem weiteren Testspielsieg hat der ASV Hamm-Westfalen seine Vorbereitung auf die Saison 2023/24 am Freitagabend abgeschlossen. Auch mit deutlich reduziertem Personal setzte sich der Erstligaaufsteiger souverän mit 34:28 (17:12) durch.

Gegen den ambitionierten Drittligisten musste Trainer Michael Lerscht vor allem im Rückraum erheblich improvisieren. Immerhin kam der am Montag vorgestellte Neuzugang Nico Schöttle zu seinem ersten Einsatz im ASV-Trikot. Der 20-Jährige hinterließ mit fünf Treffern im Spiel und einigen Assists einen guten Eindruck. Dies traf insgesamt auch auf das ASV-Team zu, das auf beide etatmäßigen Spielmacher verzichten musste. Während Yonatan Dayan wegen seiner Armprobleme geschont wurde, fehlte Björn Zintel aufgrund eines privaten Termins. Verletzt mussten zudem neben Marian Orlowski auch Marcos Colodeti und Markus Fuchs passen. Fuchs plagen muskuläre Probleme, Colodeti war im Training umgeknickt.

Doch die Gastgeber zeigten sich von der Ausgangssituation unbeeindruckt und legten über 3:1 auf 8:3 vor. Von Beginn gaben die Westfalen so den Ton an. Nur einige Unaufmerksamkeiten in der Abwehr verhinderten bis zur Pause eine höhere Führung. „Da sind noch einige Dinge, die wir aufarbeiten müssen“, analysierte ASV-Coach Michael Lerscht nach der Partie. Diese höheren Vorsprung erarbeiten sich die Westfalen zwar im zweiten Abschnitt, angesichts des schmalen Personals gelang es aber nicht, die zwischenzeitliche Neun-Tore-Führung ins Ziel zu bringen. Am Ende setzte Lerscht sogar alle vier Außenspieler ein, dazu Kreisläufer Jonas Stüber und als einzigen gelernten Rückraum Nico Schöttle. Einen Schreckmoment gab es noch im zweiten Abschnitt, als Philip Jungemann nach einem Zusammenstoß mit einem Gegner ausgewechselt wurde. Der Kreisläufer gab aber später Entwarnung, „halb so schlimm“, so Jungemann nach der Partie.

„Jetzt freuen wir uns auf ein trainingsfreies Wochenende. Am Montag starten wir dann mit der Vorbereitung auf das Pokalspiel in Hanau“, meinte Lerscht anschließend, der am Samstag mit den Profis noch am ASV-Familienfest ab 15 Uhr auf dem Schulhof vor der Stein-Halle mitwirkt.

ASV Hamm-Westfalen – TuS Ferndorf 34:28 (17:12)

ASV: Hertlein, Wesemann – Huesmann (6, 3/5 7m), Schöttle (5), Schulze (6), Artmeier (3), Sterba (3, ½), Jungemann (2), Bornemann (1), Stüber (2), von Boenigk (3), Bauer (3)

TuS: Puhl, Wilde – eres (4, 0/1 7m), Karaula (2, 1/1), de Rocha Viana, Reimann, Fanger (2), Michael (2, 2/2), Mundus (2, 1/1), Hideg (5), Kevic (5, 1/1), Hecker (1), Pliuto (4), Schmidt (1)

Schiedsrichter: Daniel und Sebastian Halbach

Zuschauer: 200

Strafen: ASV 2min (Rote Karte Bauer 56.), TuS 8 min (Rote Karte 38.)

Nico Schöttle zeigte eine überzeugende Leistung bei seiner Premiere im ASV-Dress und erzielte fünf Treffer. - Foto: Wegener/ASV

Liveübertragung ASV Hamm-Westfalen gg. TuS Ferndorf

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Veröffentlicht am 17.08.2023 von Simon Kottmann

Letzter Test am Freitag – Familienfest am Samstag

Gleich zwei wichtige Termine stehen für die ASV-Familie an diesem Wochenende an. Am Freitagabend bestreitet die Bundesligamannschaft um 19 Uhr in der WESTPRESS arena den letzten Test der Vorbereitung gegen den TuS Ferndorf, Einlass ist ab 18 Uhr. Am Samstag schließt sich dann ab 15 Uhr auf dem Schulhof (bzw. bei Regen in der Stein-Halle) des Stein-Gymnasiums für den gesamten Verein die offizielle Saisoneröffnung inklusive Familienfest an.

„Natürlich geht der Blick jetzt schon häufiger auf die Wetter-App, aber endgültig entscheiden wir am Samstagmorgen, ob die Veranstaltung draußen oder doch in Teilen drinnen stattfinden muss“, erklärt Organisator Christof Reichenberger. „So oder so steht fest: Am Samstag findet unser Fest statt“, betont er. Neben zahlreichen Aktionsständen für Groß und Klein wird es auch eine Tombola mit vielen tollen Preisen geben. Beginn ist um 15 Uhr, dann übernehmen auch die Profis direkt die Aktionsstände. Zum Programm gehört auch eine Mannschaftsvorstellung.

Wer das Team vor dem Ligastart am 2. September schon einmal im Einsatz erleben will, der hat dazu am Freitagabend Gelegenheit. Dann steht um 19 Uhr der letzte Test der Vorbereitung gegen den TuS Ferndorf an. Erstmalig dabei sind wir Neuzugang Nico Schöttle, der am Montag von den Westfalen vorgestellt wurde. Einlass in die WESTPRESS arena ist ab 18 Uhr, Karten gibt es nur an der Abendkasse für 5 Euro und ermäßigt drei Euro bei freier Platzwahl. Darüber hinaus wird das Spiel live über den YouTube-Kanal des ASV Hamm-Westfalen übertragen.

Liveübertragung ASV Hamm-Westfalen gg. TuS Ferndorf

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Veröffentlicht am 02.04.2022 von Simon Kottmann

Verdienter 31:27-Heimsieg gegen Ferndorf

Mit einem verdienten 31:27-Sieg hat der ASV Hamm-Westfalen seine intensive Serie von vier Partien innerhalb von elf Tagen in der 2. Handball-Bundesliga erfolgreich abgeschlossen.

Am 29. Spieltag setzte sich die Mannschaft von Michael Lerscht dank einer starken zweiten Halbzeit gegen den TuS Ferndorf, der ein ähnlich anstrengendes Programm zu absolvieren hatte, durch. „Über 60 Minuten ein verdienter Sieg für den ASV“, befand TuS-Trainer Robert Andersson direkt nach der Partie, obwohl seine Mannschaft zur Pause noch mit 15:14 führte.

Beiden Teams war von Beginn an keinerlei Müdigkeit anzumerken, beide drückten von der ersten Sekunde an mächtig aufs Tempo. Nach etwas mehr als 23 Minuten hatten die 1.429 Zuschauer in der WESTPRESS arena bereits 25 Tore gesehen. „Das war eine ganz gute erste Halbzeit“, so Andersson, der seiner Mannschat ein „gutes Offensivspiel“ bescheinigte. „Wir müssen lange, lange arbeiten. Ferndorf hat eine gute Qualität und hat das gezeigt“, meinte ASV-Coach Michael Lerscht, dem erwartungsgemäß Sören Südmeier und Markus Fuchs verletzt fehlten. So sei es besonders wichtig gewesen, nach dem Habzeitrückstand gut in die zweite Hälfte zu starten und vor allem das Defensivspiel zu verbessen. Lerscht: „Für uns war es extrem wichtig, besser gemeinsam zu verteidigen. Und das ist uns dann sehr gut gelungen. Darüber sind wir auch beim Tempospiel in Gang gekommen.“

So erarbeiteten sich die Westfalen, bei denen Matej Mikita im Innenblock mit seinen Nebenleuten unermüdlich ackerte, innerhalb von nur sieben Minuten eine 20:16-Führung, allerdings begünstigt durch einige Schwierigkeiten im Abschluss bei den Gästen. „Wir haben in dieser Phase vier freie Würfe liegengelassen. Aber wir haben uns diese Chance da noch erarbeitet“, so Andersson. Was dann folgte, stellte den Trainer allerdings nicht zufrieden. „Danach haben wir uns dann 10 bis 15 schwache Minuten geleistet.“

Während der TuS nicht mehr an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen konnte, drehte der ASV regelrecht auf. Rückraum Gerrit Genz war nicht mehr zu stoppen und traf zwischen der 34. Und 49. Minute acht Mal. „Das war eine tolle Leistung“, lobte Lerscht anschließend den Rückraum.

„Wir haben jetzt gegen zwei Topteams der Liga, Essen und Hamm, verloren. Gegen den Vierten und Dritten. Wir müssen das Gute aus diesen Spielen mitnehmen“, meinte Andersson. Während Ferndorf am Samstag gegen den EHV Aue antritt, freuen sich die Westfalen auf das Duell mit dem Spitzenreiter VfL Gummersbach am kommenden Freitag um 19 Uhr in der Schwalbe Arena. „Darauf kann man sich nur freuen. In dem Spiel sind wir definitiv mal kein Favorit“, so Michael Lerscht, der seiner Mannschaft nach den strapaziösen Tagen seinen Spielern nun eine kleine Pause gönnt. „Die Athletik-Einheit am Montagmorgen ist gestrichen“, so Lerscht, der Sonntag ohnehin trainingsfrei. Danach beginnt dann die Vorbereitung auf das Duell mit dem VfL, danach folgen zunächst drei weitere Auswärtsspiele, ehe der ASV wieder in der WESTPRESS arena antritt.

ASV Hamm-Westfalen – TuS Ferndorf 31:27 (14:15)

ASV: Storbeck, Bozic – Genz (9), Huesmann (8/5), Brosch (4), Reimann, Engelhardt (1), Kooij, Pretzewofsky, Schöße, Orlowski (4), Meschke, Baijens (1), Mikita, von Boenigk, Wieling (4)

TuS: Puhl, Rottschäfer – Eres (1), Strakeljahn (1), L. Schneider, Persson (3), Michel (6/4), Siegler, J. Schneider (3), Bornemann (9), Rüdiger (1), Koloper, Diebel (1), Duvancic (1), Neuhold (1)

Schiedsrichter: Patrick Arndt und Matthes Westphal

Zuschauer: 1.422

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Veröffentlicht am 01.04.2022 von Simon Kottmann

Heimspiel am Samstag gegen Ferndorf

Zum Ende der kräftezehrenden doppelten Englischen Woche tritt der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend in der heimischen Woche gegen eines der aktuell erfolgreichsten Teams der 2. Handball-Bundesliga an, dem abstiegsbedrohten TuS Ferndorf.

Die Gäste sammelten zuletzt 11:1 Punkte, ehe der TuSEM Essen am Mittwoch die Erfolgsserie der Ferndorfer durch einen 32:30-Auswärtssieg beendete. Dennoch hat sich der lange Zeit verletzungsgeplagte TuS durch die Serie aus der Abstiegszone gespielt und hat damit nun alle Möglichkeiten, den Klassenverbleib aus eigener Kraft zu sichern.

Der gastgebende ASV befindet sich dagegen weiterhin in der Verfolgerrolle der Spitzenteams. Mit drei Punkten Abstand ist der Tabellendritte der HSG Nordhorn-Lingen weiterhin auf den Fersen. Tabellenführer VfL Gummersbach verfügt dagegen mit sieben Punkten Vorsprung bereits über ein beachtliches Polster vor den Westfalen. „Natürlich wissen wir das. Aber wir setzen uns auch nicht allzu sehr damit auseinander. Für uns ist es jetzt wichtig, dass wir uns auf uns und unsere Leistung konzentrieren“, betont ASV-Trainer Michael Lerscht. Und die müsse „wieder besser sein, als zuletzt in Dresden“, stellte der Coach klar. So habe man sich beim HC Elbflorenz, wo der ASV am Mittwochabend am Ende mit 28:33 unterlag, „zu viele Kleinigkeiten geleistet, die in Summe gegen einen gut spielenden Gegner zu der Niederlage geführt haben“.

So bemängelte Lerscht insbesondere das Rückzugsverhalten zu Spielbeginn, als die Westfalen zunächst mit 2:7 ins Hintertreffen gerieten. Lerscht: „Ansonsten gab es aber ja nicht die eine große Sache, an der es gelegen hat. Wir wissen, was wir verbessern können. Und genau das werden wir am Samstag gegen Ferndorf tun. Wir alle brennen auf die Aufgabe.“

Personell wird die Ausgangslage unverändert sein, für die dauerhaft fehlenden Sören Südmeier und Markus Fuchs rücken wieder Spieler aus dem erweiterten Kader nach. Diesmal werden dies voraussichtlich Lars Kooij und Florian Schöße sein. Die Zuschauerzahl dürfte sich auch im dritten Spiel in Folge weiter erhöhen. „Es zeichnet sich wieder ein besserer Besuch ab“, erklärte Thomas Lammers, Geschäftsführer des ASV Hamm-Westfalen. So waren im Vorverkauf am Freitag schon fast so viele Tickets abgesetzt, wie zuletzt gegen Coburg insgesamt. Karten gibt es an der Abendkasse, die um 17:45 Uhr öffnet, auch Stehplatzkarten sind wieder erhältlich. Der Zutritt erfolgt nach 3G-Regel.

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Veröffentlicht am 28.01.2022 von Simon Kottmann

ASV verpflichtet Linkshänder

Der ASV Hamm-Westfalen hat eine weitere Personalie zur neuen Saison geklärt. Ab Sommer wird Andreas Bornemann den rechten Rückraum der Westfalen verstärken. Der aktuell 27-Jährige wechselt vom TuS Ferndorf zunächst für zwei Jahre und spielt dann wie schon in der Saison 2017/18 beim VfL Eintracht Hagen zusammen mit Jan von Boenigk.

In der vergangenen Saison erzielte Andreas Bornemann 135 Tore für den TuS. In elf Liga- und zwei Pokalspielen brachte es in dieser Spielzeit bisher auf 60 Treffer. „Wir freuen uns, dass Andreas sich für uns entschieden hat. Mit ihm bekommen wir einen sehr torgefährlichen, aber auch kompletten Linkshänder, der sich gut mit Jan von Boenigk ergänzen wird“, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers bei der Bekanntgabe der Verpflichtung von Andreas Bornemann, der zunächst für zwei Jahre in die WESTPRESS arena wechselt. „Das wird eine spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue“, betonte der 27-Jährige bei der Bekanntgabe seines Wechsels. Nach drei Jahren beim TuS, mit dem er im Sommer am liebsten noch den Klassenverbleib feiern will, setzt sich der dann 28-Jährige hohe Ziele. Bornemann, der im Sommer nach Hamm ziehen wird, meinte dazu: „Natürlich sind die Voraussetzungen beim TuS und beim ASV nicht wirklich vergleichbar, der ASV zählt ja seit vielen Jahren zu den Topadressen in der 2. Liga. Ich will meinen Teil zur sehr erfolgreichen Entwicklung beitragen.“  Mit der Veröffentlichung der Neuverpflichtung gab der ASV Hamm-Westfalen auch bekannt, dass der Vertrag mit dem aktuellen Rückraum-Rechten Gerrit Genz nicht verlängert wird.

Andreas Bornemann. - Foto: TuS Ferndorf