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ASV-Hamm Westfalen

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Abschluss als Neunter

Mit einer erneuten Willens- und Energieleistung hat der ASV Hamm-Westfalen für einen erfolgreichen Saisonabschluss gesorgt. Mit 26:27 (14:15) sicherten sich die Westfalen die letzten beiden Punkte der Saison und damit auch noch den neunten Rang in der 2. Handball-Bundesliga.

Nach der Corona-Quarantäne Ende April unterlag der ASV damit seit dem 12. Mai in elf Partien nur in drei Auswärtsspielen bei den Aufsteigern Hamburg und Nettelstedt-Lübbecke sowie beim Dessau-Roßlauer HV – und das unter personell teils schwierigsten Umständen. Auch der letzten Saisonsieg stand unter keinem guten Stern für die Gäste. Nach der über 600 Kilometer langen Anreise musste Abwehrchef Markus Fuchs, der in der Anfangsphase umknickte, in der Folge geschont werden. Marten Franke und David Spiekermann waren nur bedingt einsetzbar, Sören Südmeier, Marian Orlowski und Jan Pretzewofsky fehlten ohnehin. „Ich bin sehr stolz und glücklich, dass die Mannschaft das nochmal gepackt hat. Das war kein Sommerkick, sondern ein intensiv geführtes Handballspiel“, betonte Michael Lerscht. „Und es war auch ein guter und gelungener Abschied unserer Abgänger“, so der Trainer weiter.

Mit dem Sieg verabschiedeten sich Kapitän Jakob Schwabe, Merten Krings, Marten Franke, David Spiekermann und Alex Rubino Fernandez nun endgültig von den Fans und den Mannschaftskollegen. Lerscht: „Jetzt haben sich erstmal alle die Pause verdient und dann freuen wir uns darauf, wenn es Ende August wieder losgeht.“ Die Vorbereitung der Mannschaft beginnt Ende Juli.

TuS Fürstenfeldbruck – ASV Hamm-Westfalen 26:27 (14:15)

TuS: Luderschmid, Oberosler, Hanemann – Huber, Kaulitz (3), Kolodziej (3/1), Borschel (1), Lex, Seitz (3), Meinzer (1), Engelmann (5), Stumpf (5), Prause (1), Horner (2), Hagitte (2), Prestele

ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (6), Huesmann (5/1), Brosch (1), Fuchs, Spiekermann, Rubino Fernandez, Schwabe (2), Engelhardt, Krings (9), Schöße, Franke (2), von Boenigk (2)

Schiedsrichterinnen: Daniela Kuschel und Sandra Senk

Zuschauer: 200

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Saisonabschluss beim Schlusslicht

Mit dem letzten Mannschaftstraining der Saison bereiten sich die Handballer des ASV Hamm-Westfalen am Freitagnachmittag auf den abschließenden Einsatz beim Schlusslicht der 2. Handball-Bundesliga vor. Bereits um 7 Uhr steigen die Westfalen dann am Samstag in den Bus, um sich auf den rund 630 Kilometer langen Weg nach Fürstenfeldbruck zu machen.

Tabellarisch geht es für den ASV noch darum, den zehnten Tabellenplatz mit mindestens einem Punktgewinn gegen die Verfolger Hüttenberg, Rimpar und Ferndorf zu verteidigen. Auch eine Verbesserung auf den neunten Rang wäre noch möglich, vorausgesetzt der VfL Lübeck-Schwartau kommt in seinem letzten Heimspiel gegen den TV Emsdetten nicht über einen Punktgewinn hinaus. Der ASV hätte dann über den besseren direkten Vergleich die Nase vorn.

Für den TVE wiederum ist es ein enorm wichtiges Spiel. Denn der kämpft noch mit der HSG Konstanz um den Klassenverbleib – der mit einem Sieg aus eigener Kraft sicher wäre. Ebenfalls sehr spannend geht es noch im Kampf um Platz zwei der Tabelle zu: Der zweite Aufsteiger wird im Fernduell zwischen TuS Nettelstedt-Lübbecke und dem VfL Gummersbach ermittelt. Dem TuS reicht wegen des besseren direkten Vergleichs zuhause gegen Ferndorf ein Punktgewinn.

„Für uns geht es vielleicht nicht mehr so sehr um Platzierungen als vielmehr darum, die Saison gut zu beenden und mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen. Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen Außerordentliches unter sehr besonderen Umständen geleistet“, erklärte Trainer Michael Lerscht vor dem Saisonfinale. Seit dem 12. Mai haben die Westfalen nach der Corona-Quarantäne zehn Spiele absolviert und dabei nur drei Partien auswärts verloren: gegen die beiden Topteams Nettelstedt und Hamburg und beim Dessau-Roßlauer HV. Personell tritt der ASV in Fürstenfeldbruck wie am Dienstag in Hamburg an, wo Kreisläufer Alexander Engelhardt nach seiner Verletzung für einige Minuten sein Comeback gefeiert hatte. Sören Südmeier, Marian Orlowski und Jan Pretzewofsky werden beim Tabellenletzten fehlen. „Noch einmal müssen wir alles mobilisieren. Das wird natürlich keine leichte Aufgabe, zumal sich Fürstenfeldbruck mit Sicherheit noch einmal mit einem tollen Spiel von seinen Fans und aus der Liga verabschieden will“, so Lerscht.

Anwurf in der Wittelsbacher Halle ist wie in allen anderen Hallen an diesem Spieltag in der 2. Liga um 18 Uhr. Das Spiel kann live über Sportdeutschland.TV und Radio Lippe Welle Hamm verfolgt werden.

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29:28-Sieg per Siebenmeter

Die 60 Minuten Spielzeit zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem TuS Fürstenfeldbruck waren bereits vorüber, doch entschieden war am 19. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga in der WESTPRESS arena in Hamm noch nichts. ASV-Linksaußen Fabian Huesmann musste noch einmal zum Siebenmeter gegen Michael Luderschmid antreten. Auf der Anzeigentafel stand ein 28:28. Das veränderte Huesmann mit seinem sechsten Siebenmetertreffer an diesem Abend zum vielumjubelten 29:28. Nach sieben sieglosen Partien haben die Westfalen wieder einen doppelten Punktgewinn geschafft – entsprechend groß war die Erleichterung. Die Gäste dagegen mussten nach tollem Kampf bereits zum sechsten Mal in dieser Saison eine Niederlage mit nur einem Treffer Unterschied verkraften.

„Das ist bitter. Hinten heraus ist das Pech“, meinte TuS-Trainer Martin Wild, der mit der letzten Siebenmeterentscheidung der Unparteiischen haderte, direkt nach der Partie. „Ich muss es mir noch einmal anschauen. Aber in dieser Situation einen Siebenmeter zu geben, halte ich für ein Unding. Für uns fühlt sich das gerade richtig schlecht an“, stellte Wild klar. Vorangegangen war ein großer Kampf seiner Mannschaft, die der erwartet unbequeme Gegner für den ASV war. Dennoch fanden die Westfalen in eigener Halle immer wieder Lösungen – auch gegen die ungewohnte offensive 3:2:1-Deckungsvariante. „Wir kommen gut in den Lauf, auch gegen die Deckung finden wir gute Lösungen“, so Michael Lerscht. So ging der ASV nach 13:13-Zwischenstand in der 20. Minute durch einen Siebenmeter von Fabian Huesmann und zwei Feldtore von Marian Orlowski erstmalig mit 16:13 in Führung. Auch in der Deckung lief es nun besser, der genau in dieser Phase eingewechselte Torwart Jan Wesemann blieb über fünf Minuten ohne Gegentreffer. Die frühe Rote Karte gegen Kreisläufer Jan Brosch in der 14. Minute nach unglücklicher Abwehraktion ins Gesicht eines Gegenspielers war verarbeitet.

Aber die Gäste, bei denen sich Cedric Riesner in der ersten Halbzeit nach einem Zusammenprall mit Merten Krings möglicherweise schwerer am Knie verletzte, ließen sich bis zur Pause nicht abschütteln. Einen nicht genutzten Angriff münzte der TuS direkt vor dem Pausenpfiff sogar noch in den 17:17-Ausgleich um. Zudem hatte auch der ASV einen weiteren Ausfall zu verkraften: Nach einem Foul im Wurf musste Rechtsaußen Marten Franke zur Behandlung vom Feld, ein genaue Diagnose stand bei Spielschluss noch aus.

In den zweiten Abschnitt starteten die Teams wieder ausgeglichen. Nach 20:20-Zwischenstand gelangen den Westfalen wieder drei Tore in Serie, zweimal Orlowski und Jan Pretzewofsky. Und wieder glichen die Gäste schnell aus. „Da müssen wir gegen die 6:0-Deckung die Angriffe besser ausspielen und den Vorsprung verteidigen oder vielleicht sogar ausbauen“, bemängelte Lerscht diese Phase direkt nach Spiel. Denn es kam noch schlimmer aus Sicht des ASV: In der 51. Minute ging auf einmal der TuS durch Tobias Prestele mit 24:25 in Führung. Die Partie wurde immer hektischer, auch der TuS verlor mit dem sechsfachen Torschützen Stephan Seitz wegen eines Fouls und einer Roten Karte in der 59. Minute einen Spieler.

In den Schlussminuten legte immer der ASV vor und die Gäste glichen aus, zuletzt 36 Sekunden vor dem Ende durch den bärenstarken Falk Kolodziej zum 28:28.  Zwölf Sekunden vor Ende nahm Michael Lerscht seine letzte Auszeit. Ein Wurf sollte noch genommen werden – der Punktgewinn nicht riskiert werden. Genau bei dieser Aktion kam es dann zum Siebenmeterpfiff – mit bekanntem Ausgang für den neunfachen Torschützen Fabian Huesmann, der in einer roten Jubeltraube verschwand. Michael Lerscht: „Wahrscheinlich musste so ein Spiel kommen, in der Situation, in der wir jetzt waren. Wir sind einfach nur froh und bereiten uns jetzt auf Emsdetten vor.“ Die nächste Aufgabe steht bereits am Sonntag an, dann geht es für den ASV um 17 Uhr zum Rivalen TV Emsdetten, der parallel überraschend mit 32:25 gegen den VfL Lübeck-Schwartau gewann.

ASV Hamm-Westfalen – TuS Fürstenfeldbruck 29:28 (17:17)

ASV: Wesemann (8 Paraden), Storbeck (3) – Genz (6), Huesmann (9, 6/7 7m), Krause, Brosch (2), Fuchs, Spiekermann (1), Fernandez, Schwabe, Krings (3), Pretzewofsky (2), Orlowski (6), Schoesse

TuS: Luderschmid (11), Hanemann, Oberosler – Huber (1), Kolodzej (5, 1/1), Borschel, Lex (2), Seitz (6), Riesner (1), Engelmann (10), Stumpf, Prause (1), Horner (1), Hagitte, Prestele (1)

Schiedsrichter: Maximilian Engeln und Felix Schmitz

Zeitstrafen: ASV 6 min, TuS 10 min

Bes. Vorkommnisse: Rote Karte Brosch (14.) und Seitz (59.)

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Erstes Duell mit Fürstenfeldbruck

Alles eine Frage der Perspektive: Für die einen liegen die Handballer des ASV Hamm-Westfalen nur drei Pluspunkte vor Tabellenschlusslicht TuS Fürstenfeldbruck, für die anderen haben die Westfalen satte elf Minuszähler weniger als der TuS auf dem Konto. Die sportliche Wahrheit dürfte bei diesem allerersten Aufeinandertreffen der Teams irgendwo dazwischen liegen. Und klar ist: Der ASV liegt momentan hinter den Erwartungen zurück – den eigenen und denen der Konkurrenz.

Fest steht vor dem Duell am Mittwochabend um 19:15 Uhr in der WESTPRESS arena (live bei SportDeutschland.TV), dass sich der gastgebende ASV – der seit sieben Partien sieglos ist – im unteren Tabellendrittel eingefunden hat, statt wie erhofft im vorderen Drittel mitzumischen. Am Mittwoch wird es für Trainer Michael Lerscht und seine Mannschaft vornehmlich darum gehen, diese Negativserie endlich zu beenden und wieder Boden gut zu machen. Eine gute Chance dazu besteht in den kommenden eineinhalb Wochen: Nach dem Duell gegen das Schlusslicht geht es am Sonntag zum Vorletzten TV Emsdetten, am Freitag darauf ist Wilhelmshaven zu Gast, aktuell auf Rang 14 der Liga.

Doch der ASV ist gut beraten, jede Aufgabe mit voller Konzentration anzugehen und den Blick auf die nächste Aufgabe zu richten. „Um Emsdetten geht es ab Donnerstag, vorher nicht“, stellte Lerscht klar. Der Liganeuling Fürstenfeldbruck, der zuletzt 1992/93 zweitklassig war, feierte vier Siege – aber längst nicht nur das: Nach einer harten Eingewöhnung mit zwei haushohen Niederlagen war Fürstenfeldbruck in der neuen sportlichen Umgebung angekommen. In Dessau und Ferndorf sowie bei Spitzenreiter Hamburg und zuhause gegen Rimpar und Lübeck verlor man jeweils nur mit einem Tor Unterschied. Seit Jahresbeginn sind die Brucker Panther um Trainer Martin Wild viermal in eigener Halle angetreten, neben den Niederlagen gegen Rimpar und Lübeck reichte es auch nicht gegen Bietigheim (30:33) und zuletzt am Freitag gegen TV Emsdetten (27:29).

Aufstellung des TuS Fürstenfeldbruck (Vereinswebsite TuS)

„Ich kenne keine Spieler und auch den Trainer nicht“, erklärte TuS-Coach Wild vor dem Duell beim ASV, zu dem Fürstenfeldbruck mit dem Zug anreist. Als Stärke machte er bei den Gastgebern vor allem die Abwehr aus, gegen die „großen und robusten Jungs“ müsse man gute Lösungen finden. Man müsse den „Abschluss beim Tempogegenstoß verbessern“, so Wild weiter. Eine Einschätzung, die sein Kollege Michael Lerscht sicherlich auf die gesamte Offensivabteilung des ASV übertragen dürfte: Beim VfL Lübeck Schwartau gelangen zuletzt nur 19 Treffer, mehr als 20 Würfe fanden nicht den Weg in Ziel. Gegen den TuS, der vornehmlich offensiv verteidigt, erwartet den ASV im Angriff eine besondere Aufgabe. „Die 3:3-Abwehr ist sicher ein Alleinstellungsmerkmal des TuS. Da wird viel individuell gearbeitet, darauf stellen wir uns ein“, so Lerscht, dem das gleich Personal wie in Lübeck zur Verfügung stehen wird. „Für uns wird es darum gehen, dass wir uns gut auch ohne Ball bewegen und dass wir bereit sind, Zweikämpfe zu führen“, so der ASV-Coach weiter. Die Devise ist klar: „Die zwei Punkte wollen wir unbedingt und unter allen Umständen in Hamm behalten.“ Und damit dann für die richtige Perspektive sorgen.