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Veröffentlicht am 01.10.2024 von Simon Kottmann

Ein vielversprechender Pokalabend

In der Vergangenheit waren es fast immer tolle Duelle, wenn der ASV Hamm-Westfalen auf den Revierklub TuSEM Essen traf. Auch am Mittwoch (Anwurf 19:30 Uhr) verspricht das Duell der Zweitligisten im Rahmen der zweiten DHB-Pokalrunde einen spannenden Handballabend.

„Es ist ein ‚Do-or-die-Spiel‘, alles oder nichts“, war dem neuen ASV-Trainer Michael Hegemann bereits am Sonntagabend nach dem Liga-Heimsieg gegen den Dessau-Roßlauer HV die Vorfreude auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub anzumerken. Immerhin geht es um den Einzug in die dritte Runde – und in der winkt dem Gewinner mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Heimspiel gegen einen Erstligisten. Denn das Westderby ist das einzige Duell zweier Zweitligisten, zudem reist die HSG Nordhorn-Lingen zum Drittligisten HC Empor Rostock. In allen weiteren Partien, die am 2. und 3. Oktober stattfinden, sind die Erstligavertreter naturgemäß favorisiert.

Bei den ASV-Fans dürften also Erinnerungen an die Vorsaison wach werden. Nach dem 40:19-Auftaktsieg in Hanau folgte 2023/24 das Rekord-Torfestival gegen Potsdam (50:49) und in Runde 3 die knappe Niederlage gegen Hamburg (35:36). Doch zunächst gilt es für die Westfalen, die Hausaufgaben gegen Essen zu erledigen. „Für uns wird es daraum gehen, an die Leistungen in Balingen und zuhause gegen Dessau anzuknüpfen. Die Entwicklung ist von Spiel zu Spiel zu sehen, aber wird sind erst kurze Zeit zusammen und haben in vielen Dingen noch Luft nach oben“, so Hegemann. Personell gab es beim ASV schon vor dem ersten Spiel der Englischen Woche gute Nachrichten, Andreas Bornemann und Ole Machner standen im Aufgebot, Machner feierte sogar für zwei Minuten seine Premiere im ASV-Dress, als Kapitän Fabian Huesmann wegen einer Zeitstrafe vom Feld musste. „Im Pokal werden beide sicherlich ihre Minuten bekommen“, so Hegemann. Bornemann hat seine Muskelverletzung auskuriert, kam aber am Sonntag noch nicht zum Einsatz. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Jakub Sterba, der am Sonntag angeschlagen vom Feld musste. Anwurf gegen Essen ist um 19:30 Uhr, Karten gibt es noch an der Abendkasse. DYN überträgt alle Pokalspiele live, zudem gibt es auch eine „XXL-Pokalkonferenz“ von allen Partien am Mittwoch.

Duell mit dem Ex-Klub: Für Trainer Michael Hegemann, seinen Co Marvin Wettemann und Torwarttrainer Stephan Nocke geht es am Mittwoch gegen den ehemaligen Verein des Trios. Anwurf des Pokalduells in der WESTPRES arena ist um 19:30 Uhr. - Foto: Wegener
Veröffentlicht am 17.09.2024 von Simon Kottmann

Pokal-Heimspiel am 2. Oktober

Es waren unvergessliche Abende, die der ASV seinen Fans in der zurückliegenden Spielzeit im DHB-Pokal beschert hat. Nach dem 99-Tore-Spektakel gegen Potsdam hatten die Westfalen in der 3. Runde Erstligist Hamburg am Rande einer Niederlage.

Daran soll in dieser Spielzeit angeknüpft werden. Der Anfang ist durch den Erstrundensieg gegen den TV Emsdetten bereits gemacht. Nun geht es im ligainternen Duell mit dem Ex-Klub des neuen Trainerteams, dem Traditionsverein TuSEM Essen, um den Einzug in das Achtelfinale. Die Partie gegen Essen findet am Mittwoch, 2. Oktober, ab 19:30 Uhr in der WESTPRESS arena statt.

An diesem Abend soll auch der VIP-Raum geöffnet werden. Bei Interesse kann direkt Kontakt zu Geschäftsstelle aufgenommen werden. Zur besseren Planung wird um Rückmeldung bis zum 23. September gebeten, dann wird abschließend über die Öffnung des VIP-Bereichs entscheiden. Der genannte Preis für den VIP-Zugang (zzgl. MwSt.) beinhaltet auch eine Sitzplatzkarte der PK1.

Reservierungsanfrage VIP-Bereich Pokalspiel (PDF)

Veröffentlicht am 22.12.2023 von Simon Kottmann

Starker Rückrundenstart

Mit einem völlig verdienten 31:26-Sieg (17:14) ist der ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga stark in die Rückrunde der Saison 2023/24 gestartet. Im Westderby gaben die Westfalen beim TuSEM Essen von Beginn an den Ton an.

Der Rückstand betrug zur Halbzeit aus Sicht der Gastgeber noch erträgliche drei Treffer, vor allem bedingt durch mehrfache Unterzahlsituationen, die der ASV innerhalb der ersten 30 Spielminuten überstehen musste. Doch daran sollte sich direkt zu Beginn des zweiten Abschnitts schnell etwas ändern. Innerhalb von weniger als drei Minuten legte die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht einen 3:0-Lauf hin. Essens Trainer Hegemann reagierte prompt mit einer frühen Auszeit, wollte den Lauf der Westfalen unterbrechen. Und dies gelang den Essenern mit dem Tor durch Max Neuhaus zum 15:20.

Der ASV drückte aber weiter mächtig aufs Tempo und hatte die Partie nun mit seinen rund 200 mitgereisten Schlachtenbummlern im Rücken voll im Griff. Schon im ersten Abschnitt hatten die Gäste, die in der Liga bisher die meisten Tore erzielten, gegen die defensivstarken Hausherren das Spieltempo bestimmt. Daran änderte sich auch in der Folge nichts, im Gegenteil: Der Vorsprung des Tabellendritten wuchs in der 40. Minute durch ein Tor von Björn Zintel erstmalig auf sieben Treffer an. Sieben Minuten später war es erneut der starke Spielmacher, der auf 28:20 für den ASV erhöhte. Insgesamt war Zintel mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze des Abends. Die Abwehr spielte sehr stark, dahinter zeigte sich der gerade verlängerte Torwart Felix Hertlein in Hochform und im Umschaltspiel überzeugten die Gäste.

Zwar wehrtne sich die Gastgeber nach Kräften, zu mehr als einer Ergebnisverbesserung bis zum Ende reichte es für den TuSEM aber nicht mehr. „Ich freue mich sehr über diesen Auswärtssieg bei einem sehr heimstarken Team. Das war heute eine starke Leistung“, freute sich ASV-Coach Michael Lerscht über die zwei Punkte in Essen und “eine starke Abwehrleistung”. Die Westfalen fiebern nun dem Jahresfinale in der heimischen WESTPRESS arena entgegen. Am 2. Weihnachtsfeiertag tritt der Tabellendritte dann gegen den EHV Aue an, der parallel zum Spiel des ASV sein Heimduell gegen die HSG Nordhorn-Lingen mit 34:31 gewann.

TuSEM Essen – ASV Hamm-Westfalen 26:31 (14:17)

TuSEM: Fuchs (4 Paraden), Diedrich (3 P.) – Ellwanger (2), Wolfram, Wilhelm, Homscheid (5/3), Asmussen (3), Eißing, Szczesny (1), Seidel, Klingler (3), Neuhaus (3), Kostuj, Rose (2), Mast (3), Werschkull

ASV: Hertlein (12 Paraden), Colodeti (1 P.) –  Huesmann (4/4), Fuchs, Schöttle (1), Artmeier, Schulze (2), Sterba (2), Jungemann (2), Zintel (8), Bornemann (5), Orlowski, Dayan (4), Stüber, von Boenigk, Bauer

Schiedsrichter: Maximilian Engeln und Felix Schmitz

Zuschauer: 2.324

 

Veröffentlicht am 21.12.2023 von Simon Kottmann

Abwehrstärke gegen Offensivkraft

Zum Auftakt der Rückrunde in der 2. Handball-Bundesliga tritt der ASV Hamm-Westfalen am Freitagabend zum Westderby beim TuSEM Essen an. Anwurf in der Sporthalle „Am Hallo“ ist erst um 20:30 Uhr, es wird eine gute Kulisse mit mehr als 2.000 Handballfans erwartet.

Auch aus Hamm dürften sich etliche Anhänger auf den kurzen Weg von etwas mehr als 60 Kilometern begeben, um ihre Mannschaft in Essen anzufeuern. Gegen die stark verjüngten Gastgeber gelang den Westfalen zum Saisonauftakt Anfang September ein glatter 36:23-Erfolg, der vor allem dank einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit zustande kam. Bester Torschütze der Partie war Nico Schöttle mit sieben Treffern. Zur Pause waren die Essen beim 15:13 noch auf Tuchfühlung, die an den folgenden Spielen 9:3 Zähler sammelten und dabei unter anderem Potsdam und Nettelstedt-Lübbecke schlugen und mit Minden die Punkte teilten.

Zu Saisonbeginn sei es völlig normal, dass man erst hereinfinden müsse, blickte ASV-Trainer Michael Lerscht vor dem ersten Rückrundenspiel auf das etwas wechselhafte Hinspiel zurück. Das Thema Konstanz beschäftigt den Coach allerdings aktuell wieder, denn in den zurückliegenden Partien bewies der ASV zwar immer wieder herausragende Moral, brachte sich durch schwankende Leistungen während der Spiele aber auch selbst unter Zugzwang. Dies soll in Essen wieder besser werden, vor dem Abschlusstraining am Donnerstag zeichnete sich ein vollbesetzter Kader ab. „Wir treten bei einer heimstarken Mannschaft an“, warnte Lerscht vor der Aufgabe. Essen belegt aktuell den sechsten Rang in der Heimtabelle, unter anderem Nettelstedt-Lübbecke und die Eulen Ludwigshafen strauchelten „Am Hallo“. „Aber natürlich ist unser Ziel der Auswärtssieg“, stellte Lerscht dennoch klar.

Ein interessanter Faktor könnte zudem dieser sein: Am Freitagabend treten die nach Toren beste Abwehr gegen den besten Angriff der Liga an. Der ASV wird erwartungsgemäß aufs Tempo drücken, bei den Gastgebern könnte man hier allerdings eher auf weniger Geschwindigkeit aus sein.

Übertragen wird das Spiel wie gewohnt live vom TV-Sender DYN, der für Januar und Februar aktuell mit einem Weihnachtsspecial „2 für 1“ wirbt. Der Sender zeigt im Januar auch alle 65 Spiele der Handball-Europameisterschaft live.

 

Veröffentlicht am 03.09.2023 von Simon Kottmann

Perfekte Premiere

Die perfekte Premiere ist dem ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend in einer gut gefüllten WESTPRESS arena gelungen. Zu keinem Zeitpunkt lagen die Gastgeber im Westderby gegen den TuSEM Essen in Rückstand. Nach einer umkämpften ersten Halbzeit, die mit 15:13 an den ASV ging, zeigten die Westfalen im zweiten Abschnitt eine herausragende Leistung und gewannen am Ende vor fast 1.800 Zuschauern mit 36:23.

„In der ersten Halbzeit konnten wir das Spiel noch einigermaßen offen gestalten. Nach der Pause haben wir eine Phase, in der wir Hamm wegziehen lassen müssen“, gratulierte TuSEM-Coach Michael Hegemann, bei dem Jonas Ellwanger im Verlauf der ersten Halbzeit verletzt ausfiel, dem ASV nach der Partie zum „verdienten Sieg“. Und bei dem machten auch die Neuzugänge der Gastgeber von Anfang an eine sehr gute Figur. So war es auch Neuzugang Philip Jungemann am Kreis, der den ersten Saisontreffer der Westfalen nach 42 Sekunden markierte. In der dritten Minute erhöhte Nico Schöttle, der ebenfalls sein erstes Ligaspiel für den ASV absolvierte, auf 2:0. Schöttle spielte sich später vor allem dank einer starken zweiten Halbzeit mit sieben Treffern in der Torschützenliste des Abends nach ganz vorne.

Die mitgereisten Essener Fans mussten sich bis zur vierten Minute gedulden, dann erzielte Christian Wilhelm das erste Saisontor. In der Folge war es ein abwechslungsreiches Westderby, in dem der Spielstand immer zwischen Unentschieden und zwei Toren Vorsprung für den ASV pendelte. Beiden Teams merkte man noch die frühe Saisonphase an, es gab einige technische Fehler und Ungenauigkeiten auf beiden Seiten. Vor allem die beiden Formationen im Innenblock wussten zu überzeugen. Überraschend daher, dass sowohl ASV-Torwart Felix Hertlein als auch Essens Lukas Diedrich mit einem abgewehrten Ball aus dem Feld bis zur Pause kein nennenswerter Faktor waren. Immerhin riss Hertlein die Fans mit zwei parierten Siebenmetern im zweiten Abschnitt von den Rängen.

Diese Bilanz sollte sich im zweiten Abschnitt zumindest bei den Gastgebern deutlich ändern. In einer insgesamt starken Formation der Hausherren ragte nun neben Schöttle Keeper Hertlein heraus. Er wehrte reihenweise Würfe des TuSEM ab, direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Neuzugang Jakub Sterba per Doppelschlag die erste Vier-Tore-Führung des Abends für den ASV her. Die Gastgeber profitierten hier von einer Überzahl bedingt durch eine Rote Karte gegen Essens Felix Klingler aus der Schlusssekunde der ersten Halbzeit nach Foulspiel an Björn Zintel. Auch Sterba zeigte im Übrigen ein starkes Debüt, neben seinen vier Toren gelangen dem stets aufmerksamen tschechischen Nationalspieler auch vier Steals.

Spielentscheidend war dann die Phase zwischen der 48. und 50. Minute, als die Westfalen, bei denen Zintel wieder einmal umtriebiger Taktgeber in der Spielführung war, durch drei Treffer in Folge von 24:20 auf 27:20 davonzogen: zweimal traf Schöttle aus dem Rückraum, einmal Kapitän Fabian Huesmann per Siebenmeter. So gab es dann in den abschließenden zehn Minuten für Michael Lerscht, der neben Torwart Marcos Colodeti und Rückraum Marian Orlowski (beide Fußverletzung) nur auf Linksaußen Alexander Schulze wegen einer Muskelverletzung verzichten musste, Gelegenheit, allen Spielern Spielzeit zu geben. So kamen der unter der Woche mit einem Profivertrag ausgestattete Rechtsaußen Mark Artmeier und der aus der zweiten Mannschaft eingesetzte Nils Stange auf der anderen Außenseite noch zu Toren. Außerdem glänzte auch der im Tor eingesetzte Jan Wesemann noch mit zwei Paraden in der Schlussphase.

„In der ersten Halbzeit ist es für uns noch dieses Reinschnuppern in die Saison. Ich freue mich, dass wir dann mit so einer Konsequenz aus der Halbzeitpause kommen und das so bis zum Ende durchziehen“, analysierte Michael Lerscht nach der Partie. „Am Ende war der Fluss für uns da, die Leichtigkeit ist dann auch gekommen. Wir hatten ja auch einige Debütanten dabei“, so der ASV-Trainer weiter.

ASV Hamm-Westfalen – TuSEM Essen 36:23 (15:13)

ASV: Hertlein (10 P.), Wesemann (2 P.) – Huesmann (5, davon 2/2 7m), Fuchs, Schöttle (7), Artmeier (2), Sterba (4), Jungemann (1), Zintel (4), Bornemann (3), Stange (1), Dayan, Stüber (1), von Boenigk (4), Bauer (4)

TuSEM: Diedrich (3 P.), Solbach-Domingo (2 P.) – Ellwanger (2), Wolfram (1), Wilhelm (4), Homscheid (2, davon 2/4 7m), Asmussen, Eißing (3, 1/1), Szcezsny (1), Seidel, Klingler (4, 1/1), Neuhaus, Rose (3), Mast, Werschkull (1), Schoss (1)

Zeitstrafen: ASV 8 min, TuSEM 8 min (Rote Karte: 30. Klingler)

Schiedsrichter: Maximilian Engeln, Felix Schmitz

Zuschauer: 1.750

Pressekonferenz

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Veröffentlicht am 01.09.2023 von Simon Kottmann

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Auftakt mit Spannungsgarantie

Es verspricht einen hochspannenden Saisonstart der 2. Handball-Bundesliga, wenn am Samstagabend um 19:30 Uhr der ASV Hamm-Westfalen den TuSEM Essen in der WESTPRESS arena empfängt. Denn die bisherige Bilanz der Aufeinandertreffen könnte kaum ausgeglichener sein: Jeweils sechsmal gewannen die beiden Kontrahenten die Duelle, fünfmal endete das Spiel unentschieden.

Nicht zuletzt deswegen ist die Vorfreude auf das Westderby beim gastgebenden ASV riesengroß: „Das ist genau das, wovon wir sieben Wochen gesprochen haben. Das ist genau das, worauf wir hingearbeitet haben. Die Vorfreude ist maximal“, betonte Cheftrainer Michael Lerscht am Freitag vor dem Abschlusstraining der Westfalen. Und die gelten für viele als Erstligaabsteiger und angesichts einer sehr überzeugenden Vorbereitung als leicht favorisiert – zumal der Rückhalt vor eigenen Rängen stimmen dürfte. Denn mit 970 Dauerkarten hatte der ASV bereits die Zahl aus dem zurückliegenden Zweitligajahr 2021/22 um 100 verkauften Tickets überboten. Gegen Essen werden rund 1.800 Zuschauer erwartet. „Das ist am ersten Spieltag eine tolle Kulisse, auf die man sich nur freuen kann“, erklärte Kapitän Fabian Huesmann. „Es wird ein hitziges, sehr intensives Spiel. Es wird wie immer bei den ersten Ligaspielen eine Anspannung und gewisse Aufregung geben. Die müssen wir dann möglichst schnell ablegen“, so der ASV-Toptorschütze der Vorsaison weiter. Entsprechend äußerte sich auch Trainer Lerscht: „Das erste Saisonspiel ist immer ein bisschen tricky. Man muss sehen, wo man steht.“

Personell hat sich die Lage bei den Westfalen nach dem Pokalspiel, wo noch mehrere Stammkräfte pausieren mussten, wieder deutlich entspannt. So dürften die Fans auf eine Rückkehr aller Akteure bis auf die beiden am Fuß verletzten Spieler Marian Orlowski und Marcos Colodeti hoffen. Und auch bei diesen dürfte sich die weitere Ausfallzeit in Grenzen halten. Gleich für mehrere Spieler ist es die Ligapremiere im ASV-Dress. Zu den bereits vorgestellten Neuzugängen Nico Schöttle (TVB Stuttgart, Rückraum Links), Philip Jungemann (SC DHfK Leipzig, Kreis), Jonas Stüber (VfL Gummersbach, Kreis), Marcos Colodeti (Tatran Presov, Tor), Jakub Sterba (TSV Bayer Dormagen, Rechtsaußen) gesellte sich unter der Woche noch Rechtsaußen Mark Artmeier, der wenig überraschend mit einem Profivertrag ausgestattet wurde. Artmeier war bereits seit Vorbereitungsbeginn bei den Profis, spielte letzte Saison noch in der Drittligamannschaft des ASV.

Sowohl Steh- als auch Sitzplätze sind noch an der Abendkasse erhältlich, die am Samstag um 18 Uhr öffnet. Wer es nicht in die Arena des ASV schafft, kann die Partie beim neuen kostenpflichtigen TV-Partner DYN verfolgen. Übertragungsbeginn ist hier um 19:20 Uhr, kommentiert wird das Spiel von Simon Kottmann und Micky Reiners.

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Veröffentlicht am 19.02.2022 von Simon Kottmann

Huesmann trifft 17 Mal

Dieses Spiel dürfte den westfälischen Handballfans noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Mit 35:29 hat der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend die 17. Auflage des Westderbys gegen den TuSEM Essen dank einer fulminanten Schlussphase deutlich für sich entschieden. Dabei überragte über die gesamte Partie vor allem ein Akteur in einem insgesamt von beiden Seiten stark geführten Spiel: ASV-Kapitän Fabian Huesmann brachte es am Ende auf sage und schreibe 17 Tore, sieben davon erzielte er per Siebenmeter und blieb dabei ohne Fehlwurf. Doch er war nicht die alleinige Zutat für ein aus Sicht der Gastgeber erfolgreiches Derby.

Während bei den Gästen Justin Müller und Tim Rozmann nicht einsatzbar waren, stand ASV-Coach Michael Lerscht die komplette Stammauswahl zur Verfügung. Von Beginn hielten beide Teams das Tempo extrem hoch. Die Gastgeber starteten vor den maximal zugelassenen 795 Zuschauern fehlerlos und gingen mit 5:2 in Führung. TuSEM Trainer Jamal Naji sah sich zur Auszeit gezwungen, ermahnte seine Spieler zu besserem Defensivverhalten. Im Angriff erspielten sich die Gäste zwar ihre Chancen, nutzten diese aber noch nicht konsequent. Bis zur zehnten Minute blieb der ASV vorne, nach dem 7:4 durch Gerrit Genz kassierte Dani Baijens eine Zeitstrafe. Den folgenden Siebenmeter und die Überzahl nutzten die Essener zum 7:6-Anschluss. Noah Beyer erneut per Siebenmeter und Felix Klingler bescherten Essen sogar eine 7:8-Führung.

In der Folge bot sich den begeisterten Zuschauern ein offener Schlagabtausch – zu lange dufte der Blick nicht Richtung Anzeigentafel gehen, schon war das nächste Tor gefallen. So schraubten die Teams den Zwischenstand bis zur Pause auf 17:17 hoch. „Trotz der 17 Gegentore war ich gar nicht einmal unzufrieden mit der Abwehr“, bekannte Naji nach dem Spiel. Überrascht zeigte sich der TuSEM-Coach von der Tatsache, dass der ASV das „hohe Tempo von Anfang an mitgegangen ist“.

Und an der Spielweise der Gegner sollte sich im zweiten Abschnitt wenig ändern. Essens Eloy Maldonado blieb der überragende Spielgestalter, der immer wieder die Deckung auf sich zog und dann seine Mitspieler in Szene setzte. In der zweiten Halbzeit war dann ein ums andere Mal Kreisläufer Markus Dangers Abnehmer dieser Anspiele, der vier Tore erzielte und etliche Siebenmeter herausholte. Nach dem 24:26 durch Dangers in der 48. Minute war es Essens Lucas Firnhaber, der eine Minute später noch einmal die Führung auf zwei Tore zum 25:27 erhöhte.

Doch nun legten die Westfalen noch einmal einen höheren Gang ein. Fabian Huesmann blieb extrem treffsicher, mit Sören Südmeier konnte Michael Lerscht ein weiteres belebendes Element einwechseln, wie schon zuvor bei den erfolgreichen Torwartwechseln und auch in der Abwehr, wo Matej Mikita dank schneller Beine immer wieder die Essener Spielzüge erfolgreich störte.

Genau zehn Minuten vor dem Ende traf Jan von Boenigk zum 28:28, Dangers kassierte zudem eine Zeitstrafe. Und diese sollte folgenschwer sein: Der ASV nutzte die Gunst und drehte durch Jan Brosch und Baijens die Partie zum 30:28. Zwar verkürzte Dangers noch einmal, doch Huesmann und Südmeier sorgten dreieinhalb Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung. Nach erneuter Parade von Felix Storbeck gegen Dimitri Ignatow warf sich von Boenigk mit allem was er hatte Richtung Ball und sicherte so den Abpraller. Ignatow kassierte in der Szene noch eine Zeitstrafe, der ASV hatte endgültig die Partie gedreht. Während bei den Gastgebern am Ende alles gelang, lief bei den erschöpften Gästen nichts mehr zusammen. So fiel dann der Heimsieg für den ASV mit 35:29 um einige Tore zu hoch aus.

„Der Glückwunsch geht an Hamm zu einem verdienten Sieg“, gab Naji direkt nach der Partie unumwunden zu. Am Ende hätte sich die an diesem Abend bessere Mannschaft die Punkte gesichert, so Essens Trainer weiter. Den Glückwunsch nahm Michael Lerscht nach den packenden 60 Spielminuten zu gerne an, an der auch beide Trainer mit vielen taktischen Wendungen, ihren Anteil hatten. „Das war eine tolle Leistung der Mannschaft“, so der Coach, aus der natürlich ein bärenstarker Fabian Huesmann herauszustellen war: „Überragend. Das war eine sensationelle Leistung.“

Bereits am Mittwoch geht es für den ASV weiter, dann steht das Auswärtsspiel beim EHV Aue an. Am Sonntag spielen die Westfalen dann beim Tabellenzweiten HSG Nordhorn-Lingen. „Jetzt kommt es darauf an, dass wir uns schnell regenerieren. Natürlich fühlt sich er Sieg überragend an. Aber wir können uns jetzt nicht darauf ausruhen“, betonte der Kapitän. Das 17. Westderby dürfte ihm allerdings dennoch lange als ganz besonderes Spiel in Erinnerung bleiben.

ASV Hamm-Westfalen – TuSEM Essen 35:29 (17:17)

ASV: Storbeck, Bozic – Genz (3), Huesmann (17/7), Brosch (3), Fuchs, Reimann, Engelhardt, Südmeier (2), Pretzewofsky (1), Orlowski (1), Meschke, Baijens (4), Mikita, von Boenigk (3), Wieling (1)

TuSEM: Diedrich, Bliss – Beyer (9/7), Ellwanger (3), Glatthard, Kämper, Dangers (4), Becher, Ignatow (2), Szczesny, Bergner, Müller, Firnhaber (5), Seidel, Maldonado (3), Klingler (3)

Schiedsrichter: Fabian und Christian vom Dorff

Zuschauer: 795 (ausverkauft)

Der Platz in der Mannschaft der Woche der 2. HBL ist sicher: Der ASV-Kapitän Fabian Huesmann steuerte 17 Tore zum Sieg im 17. Westderby bei. - Foto: Wegener

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Veröffentlicht am 18.02.2022 von Simon Kottmann

Essen im Westderby zu Gast

Bereits 16 Auflagen des Westderbys zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem TuSEM Essen hat es bereits gegeben. Viel ausgeglichener könnte die Bilanz dabei nicht ausfallen: Fünf Siege feierte der ASV, sechs TuSEM und fünfmal endete das Aufeinandertreffen ohne Sieger. „Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Spiel zweier Teams auf Augenhöhe freuen. Kleinigkeiten können da entscheiden“, rechnet ASV-Trainer Michael Lerscht auch bei dem am Samstag (19:15 Uhr) stattfindenden Spiel wieder mit einem umkämpften Duell. Zugelassen sind nur 795 Fans, rund ein Drittel der Maximalkapazität der WESTPRESS arena, unter Einhaltung der 2Gplus-Regel.

„Wir sind da noch sehr begrenzt. Wir mussten viele Anfragen, die uns in der Geschäftsstelle und über die verschiedenen Kanäle erreicht haben, leider absagen“, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers, der selbstverständlich am Samstag ein „ausverkauftes Haus“ vermelden darf – allein durch die abgesetzten Dauerkarten ist die Arena besetzt. In dieser Hinsicht deutet sich nach der neuen Verordnung dann Entspannung an. „Gegen Ludwigshafen können wir am 4. März nach der Neuregelung voraussichtlich dann 1.600 Zuschauer einlassen – der Vorverkauf ist über den Online-Ticketshop schon gestartet“, so Lammers.

Während sich die Verantwortlichen und die Geschäftsstelle bereits mit dem nächsten Heimspiel auseinandersetzen müssen, gilt bei der sportlichen Abteilung die volle Konzentration dem Spiel gegen Essen. Auch die bereits am Mittwoch und Sonntag folgenden Auswärtsspiele in Aue und Lingen spielen für Michael Lerscht und seine Mannschaft noch keine Rolle. „Natürlich nicht. In dieser Liga muss man sich voll und ganz der nächsten Aufgabe widmen. Alles andere wird ganz schnell bestraft“, so Lerscht weiter. So spielt auch die tabellarische Momentaufnahme für die Westfalen, die als Vierter gegen den siebtplatzierten TuSEM antreten, keine Rolle.

Der Druck liegt allerdings bedeutend stärker auf Seiten der Gäste. Denn um im Rennen um den ausgegebenen direkten Wiederaufstieg zu bleiben, ist ein Sieg für die Essen um Trainer Jamal Naji, der im Sommer zum Bergischen HC wechseln wird, bei sieben Punkten Rückstand auf Rang zwei fast schon Pflicht. Auch bei den Essenern verlief die Wintervorbereitung nicht ganz optimal, wenn auch nicht in dem Maße gestört wie bei den Gastgebern. Der Start beim wichtigen Auswärtsspiel in Lingen misslang, nach der 32:29-Niederlage wurde das Heimspiel gegen Aue am 11. Februar verlegt. Am Mittwochabend gelang Essen der erste Sieg des Jahres auswärts beim ThSV Eisenach mit 28:34.

„Die Mannschaft zählt nach wie vor zu den Topteams der Liga“, betonte ASV-Coach Michael Lerscht, der ansonsten aber den Fokus eher auf die eigene Mannschaft lenkt. „Wir wissen ja auch, was wir können. Es wird darum gehen, in möglichst vielen Bereich an das Maximum zu gehen. Die ganze Mannschaft brennt auf das erste Heimspiel des Jahres, das hat man schon die gesamte Trainingswoche gespürt“, so der Trainer weiter.

Für einen Akteur bei den Westfalen dürfte es ein ganz besonderer Abend werden: Neuzugang Benjamin Meschke freut sich gegen Essen auf seinen ersten Einsatz in der WESTPRESS arena im ASV-Dress. „Aus Auswärtsspielen in Hamm kenne ich die Arena schon. Jetzt freue ich mich darauf, sie im Heimtrikot zu erleben“, stellte Meschke klar. Und auch, wenn die Zuschauerzahl noch auf knapp 800 begrenzt ist, dürfte es ein stimmungsvoller Abend werden.

Wer keine Karte ergattern konnte, der kann wie gewohnt live über SportDeutschland.TV und Radio Lippe Welle Hamm mitfiebern. Anwurf ist um 19:15 Uhr.

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Veröffentlicht am 16.02.2022 von Simon Kottmann

Kein Kartenverkauf

In normalen Zeiten ist das immer eine gute Meldung: Das nächste Heimspiel des ASV Hamm-Westfalen ist bereits ausverkauft. Allerdings sind zum Westderby am Samstag (19:15 Uhr) gegen TuSEM Essen auch nur 795 Zuschauer zugelassen.

Damit stand bereits im Vorfeld fest: Es kann diesmal keinen freien Kartenverkauf geben. “Unsere Dauerkarteninhaber füllen die freien Plätze – und haben selbstverständlich Vorrang”, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers am Mittwoch, da schon während der gesamten Woche viele Ticketanfragen in der ASV-Geschäftsstelle eingingen.

Für all diejenigen, die eines der begehrten Tickets haben, gilt am Samstag die 2G-Plus-Regel (siehe Grafik rechts). Lammers: “Aufgrund der erforderlichen Kontrolle sollte man nicht kurz vor knapp zum Spiel kommen. Aber die Zahl der Zuschauer sollte gut organisierbar sein.”

Wer nicht in die WESTPRESS arena kommen kann, kann die Partie live bei SportDeutschland.TV oder über Radio Lippe Welle Hamm verfolgen.

Veröffentlicht am 17.09.2021 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Verkorster Spielstart kostet Zählbares

Nach scheinbar aussichtslosem Rückstand hat sich der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend noch in die Reichweite eines Punktgewinns gekämpft, am Ende unterlagen die Gäste aber beim favorisierten TuSEM Essen im Westderby knapp mit 29:26 (17:8).

Noch in der 48. Minute lagen die Gastgeber vor gut knapp 1.600 Zuschauern in der Sporthalle Am Hallo deutlich mit 25:17 vorne, eine Führung, die seit der 17. Spielminute und dem 11:1-Zwischenstand mehr oder weniger Bestand gehabt hatte. Doch in den folgenden vier Minuten agierte die Offensive der Westfalen treffsicher, zudem war Torwart Vladi Bozic ein sicherer Rückhalt. Auch der zwischenzeitliche Treffer von Essens Lucas Firnhaber aus dem Rückraum zum 26:20 (53.) ebenso wie das Zurückwechseln des Essener Stammpersonals durch TuSEM-Trainer Jamal Naji stoppte die Gäste, die zudem deutlich häufiger in Unterzahl agierten mussten als der Favorit, nicht. Dani Baijens, Alexander Reimann und Alexander Engelhardt sorgten durch ihre Tore zum 26:23 viereinhalb Minuten für Hoffnungen bei den zahlreich mitgereisten ASV-Fans.

Anschließend warfen die Gäste auch taktisch alles in die Waagschale, verteidigen in Manndeckung über das gesamte Feld. Somit war die Schlussphase an Dramatik kaum zu überbieten, Dani Baijens verkürzte 32 Sekunden vor dem Ende zum 28:26, einen weiteren Ballgewinn nutzte der ASV aber dann nicht. Somit konnte Lukas Becher, mit Toren erfolgreichster Werfer des Abends, den Favoriten mit seinem Tor zum 29:26 erlösen, der Erstligaabsteiger sicherte sich am Ende unerwartet hart erkämpfte zwei Zähler gegen den ASV.

Und der konnte zumindest jede Menge Selbstvertrauen mit auf den Heimweg nehmen, da nach einem völlig verkorksten Spielstart noch so eine Aufholjagd gelang. In der Anfangsviertelstunde nutzten die Gäste beste Chancen nicht, weder frei aus dem Nahbereich noch per Siebenmeter gelangen anfangs Tore – somit stand es schnell 4:0 für Essen. Erst in der achten Minute traf Engelhardt erstmalig für den ASV. Auch eine Auszeit in der elften Minute brachte keine Besserung. Bis zur 18. Minute blieb es aber völlig einseitig, zur Abschlussschwäche gesellten sich einige Lücken in der Deckung, wo der verletzte Jan Brosch schmerzlich vermisst wurde. Erst nach der frühen zweiten Auszeit von Michael Lerscht agierten die Gäste sicherer. In der Folge verlief die Partie bis zur Pause ausgeglichen mit 7:7 Toren. Und auch im zweiten Abschnitt blieb die Partie auf Augenhöhe, allerdings mit großer Hypothek seitens der Westfalen. Somit war es am Ende so, wie ASV-Trainer Michael Lerscht im Vorfeld der Partie angekündigt hatte: Man dürfe sich keine längeren Schwächephasen leisten, da Essen diese konsequent bestraft.

Am Sonntag, 25. September, tritt der ASV dann zu seinem dritten Saisonspiel wieder in eigener Halle an. Gegner ist dann um 17 Uhr EHV Aue.

TuSEM Essen – ASV Hamm-Westfalen 29:26 (17:8)

TuSEM: Bliss, Diedrich – Beyer, Glatthard, Rozman (2), Dangers (1), Homscheid, Becher (9), Ignatow, Szcezsny (1), Bergner, Müller (2), Firnhaber (3), Seidel, Morante Maldonado (5), Klingler (6/2)

ASV: Storbeck, Bozic – Genz (3), Huesmann (6/6), Fuchs, Reimann (1), Engelhardt (4), Kooij (1), Südmeier (2), Pretzewofsky (2), Orlowski (1), Moussa, Baijens (6), Mikita, von Boenigk, Wieling (1)

Schiedsrichter: Marvin Cesnik, Jonas Konrad

Zuschauer: 1.573

Zeitstrafen: TuSEM 8 min, ASV 14 min