
Souveräner 34:30-Auswärtssieg
Einen souveränen 34:30-Auswärtssieg hat der ASV Hamm-Westfalen am Mittwochabend bei einem kampfstarken VfL Lübeck-Schwartau gefeiert. Zu keinem Zeitpunkt lagen die Gäste in Rückstand. Herausragender Akteur beim ASV war Rückraum Nico Schöttle, der zwölf Treffer für die Westfalen markierte.
Mit viel Tempo starteten beide Mannschaften in der Lübecker Hansehalle in die Partie. Nach gut einer Minute brachte Schöttle den ASV in Führung, bis zum 3:3 nach weniger als dreieinhalb Minuten erlebten die Zuschauer einen munteren Schlagabtausch. Mit seinem dritten Treffer brachte Schöttle den ASV in der fünften Minute erneut in Führung, eine Minute später erhöhte Kreisläufer Jonas Stüber erstmalig auf eine Zwei-Tore-Führung. Diese verteidigte der ASV bis zur zehnten Minute, dann traf Rechtaußen Mark Artmeier, der für den kurzfristig verletzt ausgefallen Jakub Sterba in die Startformation gerückt war, zum 9:6. In der elften Minute erhöhte Andreas Bornemann sogar auf 11:7 – die Westfalen hatten die Partie zu diesem Zeitpunkt fest im Griff. Neben Schöttle hatten auch ein sehr effektiver Spielgestalter Björn Zintel, der selbst in der ersten Halbzeit noch etwas Wurfpech hatte, und ein starker Torwart Felix Hertlein großen Anteil an der Gästeführung. „Die Anfangsviertelstunde war heftig vom Tempo von beiden Mannschaften“, beschrieb Hertlein später den Start in die Partie.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kam der VfL nun besser ins Spiel und verkürzte bis zur 27. Minute auf 15:18. Aber die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht ließ sich nicht beirren, spielte weiter konsequent und schaffte innerhalb von 70 Sekunden drei Tore, zweimal durch Jan von Boenigk und einmal von Andreas Bornemann. In der 29 Minute legte Kapitän Fabian Huesmann sogar noch einen drauf und erhöhte auf 22:15. Immerhin sorgten die anschließenden Tore von Ole Hagedorn und mit dem Halbzeitpfiff durch Jasper Bruhn zum 17:22 noch für etwas Hoffnung bei den VfL-Fans.
Diese sollte im zweiten Abschnitt noch etwas mehr Nahrung erhalten. VfL-Keeper Dennis Klockmann lief vorübergehend zu Höchstform auf, parierte in Serie ASV-Würfe. So gelang es den Gastgebern, auf 19:22 zu verkürzen. Aber wir in Halbzeit eins blieben die Westfalen cool. Auch das 22:24 durch Finn Kretschmer ließ den Favoriten unbeeindruckt. Yonatan Dayan, der nun Regie beim ASV führte, fand offensiv immer wieder Lösungen. So lagen die Gäste in der 43. Minute erneut mit vier Treffern vorne.
Aber die Gastgeber gaben nicht auf. In Überzahl nach einer Roten Karte gegen Markus Fuchs gelang das 24:27, nach erneut verpasstem Siebenmeter sogar das 25:27 durch Kretschmer. Mit drei Treffern in Serie durch Huesmann, Dayan und Schöttle sorgten die Gäste nun aber für die Vorentscheidung. In der Folge kamen die Lübecker nicht näher als drei Tore heran. „Dennis Klockmann hat auf einmal angefangen das Tor zu vernageln. Schwartau ist auf zwei dran, dann wurde es richtig laut und unangenehm. Dann haben wir trotzdem einen kühlen Kopf bewahrt“, beschrieb Felix Hertlein die spielentscheidende Phase. „Wir haben wichtige Situationen gehabt, auch als es schwierig wurde. Dann wirft Nico Schöttle aus zehn Metern den Ball rein“, so der Torwart, der selbst allerdings mit zwölf Paraden und fast 29 Prozent gehaltenen Bällen das Torhüterduell klar für sich entschied.
Genau diese Torwürfe bekam der VfL zu keiner Phase in den Griff. „Insgesamt sind 34 Tore zu viel und deswegen verlieren wir gegen Hamm. Wir bekommen in der Abwehr nicht so den Zugriff. Hamm spielt eine saustarke Deckung und spielt strukturiert im Angriff“, so Einar Nickelsen, der dänische Mittelmann des VfL und siebenfache Torschütze an diesem Abend.
Für den ASV geht es nun weiter am Samstag um 18 Uhr. Dann reisen die Westfalen erneut, diesmal geht es zum TV Hüttenberg, der parallel einen 38:31-Sieg beim TSV Bayer Dormagen feierte.
VfL Lübeck-Schwartau – ASV Hamm-Westfalen 34:30 (17:22)
VfL: Klockmann (5 Paraden), Dreyer, Conrad – Ostenberg (2), Leitz, Hagedorn (2), Löfström (4), Skorupa (1), Blaauw (1), Schrader (6), Kretschmer (2), Nickelsen (7), Speckmann (3), Geenen, Bruhn (2)
ASV: Hertlein (12 Paraden), Colodeti – Huesmann (6), Fuchs (44. Minute Rote Karte), Schöttle (12), Artmeier (2), Schulze, Jungemann, Zintel (1), Bornemann (3), Orlowski, Dayan (4), Stüber (3), von Boenigk (3), Bauer
Zeitstrafen: VfL 8 min, ASV 6 min und 44. Rote Karte Fuchs
Schiedsrichter: Jonas Zollitsch und Marvin Volkening

Auswärtsspiel in Lübeck
Mit der Favoritenrolle will man beim nächsten Gegner des ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga offenbar möglichst nichts zu tun haben. Zumindest schätzt David Röhrig, Trainer des VfL Lübeck-Schwartau, die Rollen vor dem Heimspiel gegen die Westfalen am Mittwochabend um 20 Uhr in der Lübecker Hansehalle so ein: „Die Favoritenrolle ist klar verteilt“, wird der VfL-Coach im Vorbericht des Gastgebers zitiert. „Hamm hat es geschafft, nach dem Abstieg aus der ersten Liga den Kader zusammenzuhalten – und das merkt man auch“, so Röhrig weiter.
Wie schwierig die Aufgabe im Norden für die Westfalen allerdings werden könnte, davon zeugt die knappe 27:28-Niederlage der Lübecker am Sonntag beim neuen Spitzenreiter Potsdam. Entsprechend meint auch Röhrig, man habe „den Tabellenführer am Rande einer Niederlage gehabt. Mit unseren Fans im Rücken ist auch gegen Hamm alles möglich.“ Ganz so klar sind die Rollen im Duell VfL gegen ASV dann intern wohl doch nicht verteilt.
Und dies sieht dann auch Michael Lerscht so. Denn für den Trainer des ASV hat der nächste Gegner schon vor dem Potsdam-Spiel seine Qualitäten gezeigt: „Die Heimsiege gegen Ludwigshafen und Hagen aus den letzten Wochen sprechen für sich und die Qualitäten des VfL.“ So erwartet Lerscht auch in diesem Duell wieder ein Spiel, „in dem jede Mannschaft seine Möglichkeiten haben wird. In keiner Halle gibt es Geschenke. Für uns geht es darum, in vielen Bereich an das Maximum zu kommen. Dann wird es schwer, uns zu schlagen.“ Personell dürfte sich bei den Westfalen wenig im Vergleich zum ersten Duell der englischen Woche ändern, das der ASV am Sonntagabend mit 28:27 gegen den TSV Bayer Dormagen gewann.
Anwurf ist um 20 Uhr, übertragen wird das Spiel wie gewohnt live über den TV-Sender DYN.
Gerechte Punkteteilung
Einen hochdramatischen Handballabend haben rund 1.700 Zuschauer am Freitagabend in der WESTPRESS arena erlebt. Nach vielen Wendungen im Spiel trennten sich der ASV Hamm-Westfalen und der VfL Lübeck-Schwartau mit 32:32 (14:16). „Ein gerechtes Unentschieden“, befanden beide Trainer direkt nach der Partie, auch wenn die Punkteteilung für die westfälischen Handballfans zunächst ein wenig schwerer zu verdauen war. Denn den Gastgebern boten sich in den Schlussminuten zwei gute Chancen – erst parierte VfL-Torwart Voncina bei 32:31-Führung des ASV gegen den zuvor fünfmal erfolgreichen Fabian Huesmann mit dem Fuß sehenswert einen Siebenmeter, in der Schlussminute reichten dem ASV 24 Sekunden in Überzahl nicht mehr zum entscheidenden Torerfolg.
Nach kurzer Zeit jedoch nahmen auch die Hausherren das Ergebnis an und bedankten sich auf einer kleinen Ehrenrunde bei den Fans, die lautstark ihre Mannschaft feierten. Und diese Freude sollte sich eine Viertelstunde später noch vergrößern, als das Ergebnis des direkten Konkurrenten um Platz zwei feststand: Die HSG Nordhorn-Lingen unterlag zuhause gegen den VfL Eintracht Hagen knapp mit 30:31 – der ASV liegt nun also bei einem mehr absolvierten Spiel zwei Zähler vor der HSG.
„Wenn man den ganzen Spielverlauf sieht und wie sich beide Mannschaften nichts geschenkt haben, dann ist das Ergebnis am Ende dann auch gerecht. Auch wenn wir lange Zeit geführt haben, haben wir uns etwas von der Atmosphäre und der Kampfkraft von Hamm phasenweise beeindrucken lassen“, meinte Michael Roth nach der Partie. Mit dem Tempospiel des ASV habe man dann auch seine Probleme gehabt. „Aber was gut war heute, ist dass wir ruhig geblieben sind und zurückgekommen sind“, so der VfL-Coach weiter, der „sehr zufrieden“ mit dem Punkt war.
„Wir hatten großen Respekt vor der Aufgabe. Mit dem jetzt nahezu vollständigen Kader verfügt der VfL einfach über unglaublich viele Waffen. In der Anfangsphase haben wir da viele Probleme mit dem 6:7, wodurch dann auch der Rückstand entsteht. Aber vor der Pause kommen wir ins Spiel und kommen auf das 14:16 heran“, analysierte Michael Lerscht die Partie. In der zweiten Halbzeit „wogte die Partie dann so hin und her, beiden Mannschaften bot sich die Chance, den Deckel drauf zu machen“, meinte der Coach der Westfalen.
Natürlich könne man mit dem Siebenmeter oder dem Überzahlspiel zum Schluss hadern, erklärte er weiter, „aber das war ein äußerst schwieriges Spiel heute und am Ende auch ein gerechtes Spiel. Bedanken möchte ich mich für die tolle Unterstützung der Roten Wand heute, das war großartig.“ Der angepeilte Saisonrekord, der im November mit 1.790 gegen Gummersbach aufgestellt worden war, wurde diesmal noch knapp verpasst. „Aber das war heute schon eine tolle Kulisse und beeindruckend, wie viele unserem Aufruf zur Roten Wand gefolgt sind“, zeigte sich ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers mit den 1.681 Zuschauer sehr zufrieden. Bereits am Dienstag geht es nun weiter für den ASV auswärts beim TV Großwallstadt.
ASV Hamm-Westfalen – VfL Lübeck-Schwartau 32:32 (14:16)
ASV: Storbeck, Bozic, Wesemann – Genz (2), Huesmann (7/5), Brosch (1), Reimann (1), Engelhardt, Pretzewofsky, Schöße, Orlowski (3), Meschke (2), Baijens (8), Mikita (2), von Boenigk (3), Wieiling (3)
VfL: Voncina, Conrad – Ritterbach (2), Gonschor, Raguse (2), Mizumachi, Hansen (3), Löfström (4), Skorupa, Waschul (Rote Karte 54.), Schult (1), Versteijnen (8/1), Schrader (1), Kretschmer (3), Klima (8), Bruhn
Zuschauer: 1.681
Schiedsrichter: Leonard Bona und Malte Frank
Siebenmeter: ASV 5/6 VfL 2/4
Zeitstrafen ASV 6 min VfL 10 min
Das große Kribbeln
Noch drei Heimspiele stehen bis zum letzten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga am 11. Juni für den ASV Hamm-Westfalen auf dem Programm. Und wohl noch vor keinem der bisher 16 Heimspiele war die Vorfreude aller Beteiligten so groß, wie vor diesem Freitag, wenn der ASV um 19:15 Uhr den VfL Lübeck-Schwartau empfängt. Denn zum ersten Mal spielen die Westfalen in der heimischen WESTPRESS arena ohne Auflagen für die Zuschauer. „Am Freitag gelten wir uns erstmalig weder 3G noch Maskenpflicht. Dennoch kann natürlich jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Aber so langsam kehrt Normalität ein“, freut sich ASV-Geschäftsführer nach vielen Monaten mit teils kurzfristig veränderten Auflagen für die Durchführung auf einen „normalen“ Handballabend.
So ganz normal wird es für die Anhänger der Westfalen an diesem Freitag aber dann doch nicht. Denn aus sportlicher Sicht hat sich die Situation für den ASV erheblich entwickelt: Als Tabellenzweiter der Liga mischt man aktiv um den Aufstieg in das Handball-Oberhaus mit. „Da kribbelt es natürlich bei uns allen, das ist doch klar. Diese Platzierung hat sich die Mannschaft durch eine tolle Saison erarbeitet“, betont Geschäftsführer Lammers. Aktuell liegt der ASV einen Punkt vor der HSG Nordhorn-Lingen, die ihr fehlendes Spiel erst am 31. Mai beim Erstligaabsteiger HSC Coburg nachholen wird.
„Bis wirklich etwas entschieden ist, wird es noch dauern“, so Lammers. Um so wichtiger sei es, in eigener Halle die Punkte zu holen. Und da setzen die Westfalen voll auf den Rückhalt der eigenen Fans: „Die haben uns ja auch schon bei den jüngsten Auswärtsspielen großartig unterstützt. Am Freitag haben wir seit langer Zeit wieder zur „Roten Wand“ aufgerufen. Wir hoffen auf eine tolle Kulisse. Und die kann in unserer Arena bei einem knappen Spiel den Ausschlag geben“, so Lammers, der selbst schon beim ASV in den Genuss der „Roten Wand“ gekommen ist. „Das waren unvergessliche Duelle, das war schon ein großes Kribbeln, bevor es überhaupt losging“, so der ehemalige Rückraumspieler, der für Freitag möglicherweise sogar einen Zuschauerrekord in dieser Saison erwartet. Der liegt aktuell bei 1.790, aufgestellt am 12. November 2021 im Topspiel gegen den VfL Gummersbach, kurz bevor die erneuten Einschränkungen einen höheren Zuspruch unmöglich machten. „Der Vorverkauf läuft wirklich gut. Aber eine Abendkasse für Kurzentschlossene wird es auch noch geben, nur mit Sicherheit nicht mehr mit der ganz großen Auswahl“, so der Geschäftsführer, der auf die Vorverkaufsstellen und den Online-Ticketshop hinweist.
Nicht nur die Gesamtsituation macht die Partie für die westfälischen Handballfans bedeutend, auch der Gegner verspricht einen brisanten Handballabend. Denn der VfL Lübeck-Schwartau hat in der Rückrunde mit dem VfL Gummersbach, TV Hüttenberg und VfL Eintracht Hagen schon mehrfach Topteams bezwungen, auch bei der HSG Nordhorn-Lingen unterlag man nur knapp mit 31:33. „Es gilt wie schon während der gesamten Saison: Wir müssen unsere Stärken bestmöglich auf das Feld bringen. Wenn wir emotional und handballtaktisch unser Potenzial abrufen, dann kommen wir immer für die Punkte in Frage“, ordnet ASV-Trainer Michael Lerscht die Aufgabe für Freitag ein. „Darum geht es für uns immer, in jedem Spiel. Und dann beschäftigen wir uns aber natürlich auch immer mit dem Gegner, dessen Spielweise und individuellen Dingen. Bei Lübeck-Schwartau sind das in jüngerer Vergangenheit auch immer einige, wie etwa dem Sieben gegen Sechs-Überzahlspiel und die individuell sehr unterschiedlichen Spielertypen, die auf derselben Position andere Aufgaben mit sich bringen“, so Lerscht weiter. Personell gibt es noch einige Unwägbarkeiten, weitere Ausfälle, außer denen von Markus Fuchs und Sören Südmeier, gibt es am Freitag aber möglicherweise nicht. Auch der zuletzt muskulär angeschlagene Vladimir Bozic könnte wieder im Tor stehen, der frischgebackene Familienvater Jan Brosch wird ebenfalls wieder am Kreis spielen können. Lerscht: „Das war natürlich eine freudige Nachricht für uns alle diese Woche. Da nehmen wir alle großen Anteil.“
Anwurf für das Spiel ist am Freitag um 19:15 Uhr, die Abendkasse öffnet um 17:45 Uhr. Wer es nicht in die WESTPRESS arena schafft, kann die Partie live über SportDeutschland.TV oder Radio Lippewelle Hamm verfolgen, beides kostenfrei auch über das Internet abzurufen.
Rote Wand gegen Lübeck
Drei Heimspiele stehen für den ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga in dieser Saison noch an. Das erste davon am kommenden Freitag gegen den VfL Lübeck-Schwartau ab 19:15 Uhr – und der Aufruf der Verantwortlichen für diese Partie ist klar: “Kommt alle in Rot!”.
Damit werden Erinnerungen wach an zahlreiche besondere Spiele, die der ASV im Laufe der Jahre unter diesem Motto bestritten hat. So wie beispielsweise bei den Derbys gegen den TV Emsdetten. Unvergessen bei allen ASV-Fans ist natürlich das Duell aus dem Mai 2010, als eine ausverkaufte Arena den ASV gegen den SV Post Schwerin den entscheidenden Sieg zum Aufstieg in das Handball-Oberhaus holen sah. Natürlich bleibe es dabei, dass man “von Spiel zu Spiel denken” müsse, stellte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers klar. “Aber wir alle sehen die Tabelle und die Chance, die sich bietet. Wir haben überhaupt nichts zu verlieren und wollen am Freitag gemeinsam mit unseren Fans ein Handballfest feiern”, so der Ex-Profi, der 2010 selbst noch im Dress des ASV auflief – pikanterweise damals übrigens auch im schwarzen Heimdress, so wie in dieser Saison. Lammers: “Die Fans rufen wir natürlich trotzdem zur Roten Wand auf, das ist so Tradition.”
Aktuell ist der ASV durch den erwartbaren Sieg des VfL Gummersbach am Sonntagnachmittag gegen die HSG Nordhorn-Lingen mit einem Punkt Vorsprung auf dei HSG Tabellenzweiter – allerdings aktuell mit einem mehr bestrittenen Spiel. “Das ist doch ein deutlicher Beleg dafür, was für eine tolle Saison die Mannschaft spielt”, betonte Lammers. Eine erfolgreiche Serie, die man natürlich am Freitag mit der Roten Wand im Rücken fortsetzen will.
Karten für die Partie gibt es an den gewohnten Vorverkaufsstellen, zu den Öffnungszeiten der Geschäftsstelle in der WESTPRSS arena und jederzeit im Online-Ticketshop.

ASV-Hamm Westfalen
NEWS
Knappe Testspielniederlage in Lübeck
Nach erfolgreicher Anreise und einer ersten Trainingseinheit am Dienstag verlangte das Trainergespann des ASV der Mannschaft am zweiten Tag des fünftägigen Trainingslagers in Malente gleich alles ab. Zunächst wurde hart trainiert, dann stand am späten Nachmittag der zweite Test der Vorbereitung gegen den starken Ligakonkurrenten VfL Lübeck-Schwartau an. Anders als am Samstag, als gegen Krefeld noch ein Sieg mit zwei Treffern gelang (30:28), unterlagen die Westfalen diesmal knapp mit 28:26 (13:12).
Die wichtigste Nachricht für die Fans des ASV Hamm-Westfalen war allerdings eine andere: Linksaußen Fabian Huesmann, der den Test am Samstag wegen eines ausgekugelten Fingers nach wenigen Minuten abrechen musste, war wieder einsatzfähig. Er stand von Beginn an im Aufgebot der Gäste. Und die legten munter los: Bis zur siebten Minute erspielte sich der ASV eine 1:5-Führung, in der elften Minute lagen die Gäste sogar mit 3:9 vorne. Danach geriet das Offensivspiel der Westfalen ins Stocken, wieder einmal erwies sich VfL-Torwart Dennis Klockmann als starker Rückhalt. „Das Tempospiel in der ersten Viertelstunde lief gut, Zuordnung, Absprache und Laufwege passte schon ordentlich“, zeigte sich Trainer Michael Lerscht schon zufrieden mit dem Auftakt ins Testspiel. Danach allerdings offenbarten sich noch einige Dinge, an denen der ASV gerade erst begonnen hat, zu arbeiten. Denn bis zur Pause gelangen der Mannschaft, bei der sich im Tor diesmal Felix Storbeck und Vladimir Bozic die Spielzeit teilten, nur noch drei Treffer. Storbeck musste dagegen den Ball noch zehnmal aus den eigenen Maschen holen. Die Gastgeber hatten die Partie gedreht und lagen zur Pause danke eines erfolgreichen Siebenmeters Sekunden vor dem Pfiff mit 13:12 in Führung.
In Halbzeit zwei blieb es dann eine Partie auf Augenhöhe, in der der VfL am Ende wieder mit einem Tor besser abschloss. So endete der zweite Test der Vorbereitung mit 28:26. „Wir haben gesehen, woran wir weiter arbeiten müssen. Und genau darum geht es ja in diesen Tests“, so Co-Trainer Jens Gawer. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Donnerstag, dann tritt der ASV beim TSV Altenholz an.
ASV: Storbeck, Wesemann, Bozic – Genz, Huesmann, Brosch, Fuchs, Reimann, Engelhardt, Pretzewofsky, Orlowski, Baijens, Mikita, von Boenigk, Wieling
ASV-Hamm Westfalen
NEWS
Perfekter Abschied
Den perfekten Abschied feierte der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend von seinem Heimpublikum in der Saison 2020/2021 und gleichzeitig fünf scheidende Akteure von den Fans. Beim deutlichen 31:22-Sieg gegen Tabellennachbar VfL Lübeck-Schwartau trugen sie sich alle in die Torschützenliste ein. Der deutliche Heimerfolg vor 545 Zuschauern in der WESTPRESS arena geriet schnell zur Nebensache, schon nach gut 14 Minuten lag der ASV mit 11:1 in Führung.
In allen Bereichen waren die Westfalen, bei denen im Vergleich zum Auswärtssieg am Mittwoch in Konstanz nur Lars Gudat zusätzlich ins Aufgebot gerückt war und weiterhin Sören Südmeier, Marian Orlowski, Jan Pretzewofsky und Alexander Engelhardt fehlten, den Gästen in der Anfangsphase überlegen. Die Abwehr verteidigte hellwach und extrem beweglich, in der Offensive agierten die Gastgeber mit großer Entschlossenheit und dem nötigen Quentchen Glück. Genau dieses Glück fehlte den ebenfalls personell geschwächten Gästen, die in der Anfangsviertelstunde mehrfach an Latte und Pfosten und zudem am bärenstarken ASV-Torwart Felix Storbeck scheiterten. So lagen die Westfalen schnell mit zehn Treffen in Führung.
Zwar kamen die Gäste in der zweiten Viertelstunde der ersten Halbzeit etwas besser ins Spiel, zur Pause lag der ASV aber immer noch mit 17:7 in Führung. Am Spielverlauf änderte sich in der Folge wenig, in der 47. Minute markierte Gerrit Genz das 23:15 für den ASV. Erst jetzt schlichen sich kleine Unkonzentriertheiten ein. Der VfL nutzte dies, um durch Jasper Bruhn und den Ex-ASVer Mex Raguse auf 23:17 zu verkürzen. So bot sich elfeinhalb Minuten vor dem Ende doch noch einmal die Chance, ins Spiel zu finden. Aber der ASV blieb eiskalt, Merten Krings und Kapitän Jakob Schwabe sorgten in ihrem letzten Heimspiel für die Westfalen schnell wieder für klare Verhältnisse. Spätestens nach diesen Toren war die Partie beim Stand von 25:17 in der 51. Minute entschieden.
In der Schlussphase gingen beiden Mannschaften nicht mehr wie zuvor mit letzter Konsequenz in der Abwehr zu Werke, so erhöhte sich das Ergebnis noch auf 31:22. „Tolles Spiel, tolle Energieleistung“, freute sich ASV-Trainer Michael Lerscht über den gelungenen Ausklang in eigener Halle. „Man sieht, welche Energie Zuschauer freisetzen können. Ich war schon erstaunt, dass heute trotz der Witterung und des Konkurrenzprogramms so viel gekommen sind und so toll unterstützt haben. Das macht jetzt schon Lust auf die neue Saison“, so Lerscht weiter. „Aber erstmal haben wir jetzt noch zwei Spiele, am Dienstag in Hamburg und am Samstag in Fürstenfeldbruck. Danach haben wir uns alle eine Pause verdient.“
Während ASV-Torwart Felix Storbeck es schon wieder auf fast 40 Prozent gehaltene Bälle brachte, war Merten Krings mit neun Feldtoren stärkster Offensivakteur beim ASV. Genauso wie Krings trugen sich aber auch die anderen scheidenden ASV-Akteure Alex Rubino Fernandez, David Spiekermann, Marten Franke und Jakob Schwabe in die Torschützenliste ein, die bereits vor der Partie offiziell von von ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers unter stehenden Ovationen der Zuschauer verabschiedet wurden.
ASV Hamm-Westfalen – VfL Lübeck-Schwartau 31:22 (17:7)
ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (4), Huesmann (6/3), Brosch (2), Fuchs (1), Spiekermann (2), Rubino Fernandez (2), Schwabe (1), Gudat, Krings (9), Schöße, Franke (2), von Boenigk (2)
VfL: Conrad, Haß – Potratz (1), Gonschor (2), Raguse (5), Lindskog Andersson (3), Hansen (2), Waschul, Schrader (3), Kretschmer (4), Bruhn (2)
Zuschauer: 545
Schiedsrichter: Fabian Friedel und Rick Herrmann
Zeitstrafen: ASV 4 min, VfL 6 min
ASV-Hamm Westfalen
NEWS
Letztes Heimspiel der Saison
Nach nur ganz kurzer Vorbereitungszeit empfängt der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend um 19:15 Uhr den VfL Lübeck-Schwartau zum letzten Heimspiel der Saison in der heimischen WESTPRESS arena. Erneut sind Fans zugelassen, wer dabei sein will, kann sich noch ein Ticket per E-Mail an sichern.
Erst am frühen Donnerstagmorgen kehrte der Tross der Westfalen vom Gastspiel am Bodensee zurück. In letzter Sekunde hatte man dort den kampfstarken Gastgebern der HSG Konstanz beide Zähler abgetrotzt. Nach vier Unentschieden innerhalb von fünf Spielen gelang der erneut personell geschwächten Mannschaft von Michael Lerscht endlich wieder ein doppelter Punktgewinn. Von einer „reinen Energieleistung“ sprach der Trainer im Anschluss. Und genau die wird am Samstag gegen einen starken Gast erneut erforderlich sein. „Für uns geht es Spiel für Spiel alles rauszuholen, was noch möglich ist. Natürlich wollen wir uns mit einem guten Spiel für diese Saison von unserem Publikum verabschieden“, betonte Lerscht mit Blick auf das Heimspiel.
Für fünf Akteure wird es zudem aus anderem Grund ein besonderes Spiel: Alex Rubino Fernandez, David Spiekermann, Marten Franke, Merten Krings und Kapitän Jakob Schwabe verabschieden sich am Samstag von ihren Fans. „Das ist natürlich eine tolle Sache, dass wir jetzt wenigstens wieder einige Zuschauer in der Arena haben werden und so den Fünf einen guten Abschied bereiten können“, meinte Geschäftsführer Thomas Lammers. Erstmalig seit rund 25 Jahren fehlen wird bei der Spielerverabschiedung Ex-Geschäftsführer Franz Dressel. „Natürlich wäre ich auch diese Saison gerne wieder dabei gewesen, Jakob Schwabe und Merten Krings kenne ich nun ja schon seit über 10 Jahren. Aber leider muss ich vom Krankenbett zusehen. Ich hoffe, die Verabschiedung nächste Woche noch im Training nachholen zu können“, so Dressel, der nach einer Operation noch in der Klinik verbleiben muss.
Übertagen wird das Heimspiel erneut ab 19 Uhr über SportDeutschland.TV und Radio Lippe Welle Hamm. Eine Stunde vor Spielbeginn gibt es noch aktuelle Informationen aus der Arena in der TV-Livesendung „Anschwitzen“, zu sehen ab 18:15 Uhr über die ASV-Website und das Facebookprofil des ASV.
ASV-Hamm Westfalen
NEWS
Schwache Torausbeute wird bestraft
Nur 19 Tore in der Lübecker Hansehalle waren zu wenig für den ASV Hamm-Westfalen, um am Freitagabend etwas Zählbares vom Tabellenvierten mit in die Heimat zu nehmen. Am Ende unterlagen die Gäste, die bei mehr als der Hälfte der Würfe an VfL-Torwart Dennis Klockmann scheiterten, in ihrem ersten Pflichtspiel des Jahres mit 23:19 (12:8).
Nach einer schwachen Anfangsviertelstunde waren die Westfalen bereits mit 8:3 ins Hintertreffen geraten. Trainer Michael Lerscht musste eingreifen, versuchte das Spiel seiner Mannschaft mit einer Auszeit in der zwölften Minute in die richtigen Bahnen zu lenken. Aber auch in den nächsten zweieinhalb Minuten nutzte der ASV seine Chance nicht, die Gastgeber schraubten den Vorsprung auf 10:3.
Erst jetzt wurde das Offensivspiel der Gäste besser, auch in der Defensive, in der Lerscht von 6:0- auf eine 5:1-Abwehr mit dem vorgezogenen David Spiekermann umstellte, ließen sie weniger zu. So lagen zwischen dem 11:5 durch VfL-Rückraum Niels Versteijnen und dem zwölften Tor für die Hausherren fast zehn Spielminuten. Aber auch die Gäste blieben abschlussschwach, trotz guter Möglichkeiten trafen nur Jan von Boenigk und Fabian Huesmann während dieser Phase. In den verbleibenden zwei Minuten traf anschließend nur noch Merten Krings, mit 12:8 für den VfL ging es in die Pause.
Die Gäste waren aber nun im Spiel. Auch im zweiten Abschnitt hatte der ASV zunächst leichte Vorteile für sich Alex Rubino, Krings und Jo Genz verkürzten durch drei Tore in Serie bis zur 39. Minute auf 14:12. Der Anschlusstreffer und eine Wende schienen möglich. Aber immer wieder verhinderte Klockmann aus Sicht des VfL Schlimmeres, der ASV kam auch bis zum 16:14 in der 44. Spielminute nicht näher als auf zwei Tore heran. Und wenn es nicht Klockmann war, der den Treffer der Gäste vereitelte, dann war es das Wurfpech wie beim Lattenwurf von Marian Orlowski oder dem Pfostentreffer von David Spiekermann in dieser Phase.
In der Folge waren es wieder die Gastgeber, die offensiv wieder konsequenter agierten – bis zur 49. Minuten stellten sie wieder eine komfortable 20:14-Führung her, die Partie war vorentschieden. Der ASV riskierte zwar in der Folge alles, kam aber nur noch auf 21:18 drei Minuten vor Schluss heran. VfL-Außen Finn Kretschmer, mit fünf Toren erfolgreichster Werfer aus dem Feld an diesem Abend, sorgte mit seinem Tor zum 22:18 für die Entscheidung. Überragender Spieler des Abends war VfL-Torwart Dennis Klockmann mit 20 Paraden bei einer überragenden Quote gehaltener Bälle von fast 53 Prozent.
In der Tabelle bleiben die Westfalen somit weiterhin in der unteren Hälfte stecken. Bereits am Mittwoch steht um 19:15 Uhr das nächste Spiel an. Dann geht es gegen den Tabellenletzten TuS Fürstenfeldbrück in der heimischen WESTPRESS arena darum, die Serie von nunmehr sieben sieglosen Partien zu brechen.
VfL Lübeck-Schwartau – ASV Hamm-Westfalen 23:19 (12:8)
VfL: Klockmann (20 Paraden), Conrad – Glabisch (2), Potratz (1), Gonschor (1), Raguse, Lindskog Andersson (3), Hansen (2), Löfström, Waschul (1), Schult, Versteijnen (3), Schrader, Kretschmer (5), Hagen, Bruhn (4)
ASV: Storbeck (9 Paraden), Wesemann (1 7m) – Genz (1), Huesmann (5), Brosch (1), Fuchs, Spiekermann (1), Rubino Fernandez (3), Schwabe (1), Krings (4), Pretzewofsky, Orlowski, Franke (2), von Boenigk (1), Schoesse (n. e.)
Schiedsrichter: Matthias und Sebastian Klinke
Zeitstrafen: VfL 6 min, ASV 4 min
Siebenmeter: VfL 2/3 (Lindskog), ASV 4/4 (Huesmann)
ASV-Hamm Westfalen
NEWS
Pflichtspielstart beim Vierten
Als Tabellenzwölfter reist der ASV Hamm-Westfalen zum ersten Pflichtspiel des Jahres am Freitag zum viertplatzierten VfL Lübeck-Schwartau an.
Sieben Punkte mehr als die Westfalen haben die Gastgeber bisher gesammelt, allerdings auch schon zwei Spiele mehr als der ASV absolviert. Großartig beschäftigen will sich ASV-Trainer Michael Lerscht mit diesen Zahlenspielen nicht. „Wir tun gut daran, uns voll auf die jeweilige Aufgabe zu fokussieren. Unser Ziel ist es, gute Handballspiele zu machen“, erklärt Lerscht und meint damit, dass der ASV sich nicht durch Dinge beeinflussen lassen wolle, die er eben nicht beeinflussen könne.
So wie am Montag, als die hochmotivierten Westfalen eigentlich zum Nachholspiel nach Hamburg anreisen wollten, dies dann aber wegen der prekären Straßenverhältnisse nicht konnten. Folgerichtig war die Partie am Sonntagnachmittag, gerade nach dem der ASV sein Abschlusstraining beendet hatte, erneut verschoben worden.
„Ich glaube, dass wir uns in den vergangenen Wochen in einigen Dingen weiterentwickelt haben“, zeigte sich Lerscht zu Wochenbeginn überzeugt davon, dass der ASV deutlich verbessert in die verbleibenden zwei Drittel der Saison starten wird, der aber auch am Freitag ein Spiel „bei einem ganz starken Gastgeber“ erwartet. Lerscht: „Wir fahren mit viel Respekt nach Lübeck, aber wir wissen natürlich auch, was wir können.“
Personell hat sich die Lage bei den Westfalen deutlich entspannt. Einzig bei Mittelmann Sören Südmeier reicht es möglicherweise noch nicht für einen Einsatz in Lübeck. Die Reise in den Norden tritt der ASV am späten Vormittag wie geplant mit dem Bus an. Bereits am Mittwoch geht es dann weiter für den ASV, der dann um 19.15 Uhr Aufsteiger TuS Fürstenfeldbruck in der WESTPRESS arena empfangen wird. Beide Spiele sind wie gewohnt live über SportDeutschland.TV oder Radio Lippe Welle Hamm zu empfangen.