Temporeiches Testspiel
Ein sehr temporeiches Testspiel erlebten rund 170 Zuschauer in der Havixbecker Baumberg-Arena am Samstagabend zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem klassentieferen TV Emsdetten. Auf der Anzeigetafel fanden sich am Ende 84 Tore wieder – deutlicher Beleg, dass beide Teams einige Schwierigkeiten mit dem Zugriff in der Defensive hatten.
Der Abend begann für den ASV zunächst gut, überzeugend legten die Westfalen in knapp fünf Minuten mit 5:1 vor, etwas später traf Kreisläufer Jonas Stüber sogar zum 7:2 für den ASV. Der TVE setzte von Anfang auf bedingungsloses Tempo. Zunächst war es vor allem Schlussmann Marcos Colodeti, der einige freie Würfe entschärfte. Doch richtig in den Griff bekamen die Gäste den TVE-Schnellangriff lange nicht. So spielte sich der Tabellenzweite der 3. Liga auf 10:11 heran und übernahm nach einer Auszeit in der 16. Minute mit 13:12 sogar die Führung.
Doch der ASV, bei dem Trainer Michael Lerscht nach der kräftezehrenden Trainingslagerwoche fleißig durchrotierte, blieb unbeeindruckt und verschaffte sich schnell durch einen 5:0-Lauf wieder ein Polster, dies schmolz in der Folge bis zur Pause wieder auf 23:21 zusammen. Die Mission für Halbzeit zwei, in der nun Felix Hertlein das Gehäuse des ASV hütete, war klar: Die überfallartigen Angriffe des Drittligisten mussten eingedämmt werden. Dies gelang allerdings nur bedingt. Zwar hielten die Spieler des Zweitligisten den TVE weitgehend auf Abstand, ein klarer Erfolg wurde es aber bis zum Ende nicht. Der zweite Abschnitt, der mehr und mehr von unsauberen Aktionen geprägt war, endete 20:20. „Wir müssen da insgesamt abgeklärter agieren und dürfen uns nicht in dieses Spiel ziehen lassen. Daran müssen wir arbeiten“, befand Kapitän Fabian Huesmann direkt nach der Partie, die er wie sein ebenfalls am Fuß verletzter Teamkollege Philip Jungemann von der Bank verfolgte.
Neben Jonas Stüber feierte am Kreis Florian Scheerer an seinem 20. Geburtstag seine Premiere im ASV-Dress. Der vom HC Erlangen ausgeliehene Kreisläufer hinterließ in seinen Einsatzminuten einen guten Eindruck und erzielte auch seinen ersten Treffer für die Westfalen. „Es war noch viel Luft nach oben. Wir werden diese Dinge in den nächsten zwei Wochen der Vorbereitung aufarbeiten“, erklärte Michael Lerscht direkt nach der Partie.
TV Emsdetten – ASV Hamm-Westfalen 41:43 (21:23)
TVE: Vukas (1. – 30.), Krechel (31. – 60.) – Budelmann (1), Schwabe (4), Kolk (12), Thomas, Jansen (6), Stefan (7), Wiencek (1), Kluwe, Nowatzki (4), Terhaer (6/2)
ASV: Colodeti (1. – 30.), Hertlein (31. – 60.) – Fuchs, Schöttle (4), Scheerer (1), Artmeier (1), Schulze (6), Sterba (5), Zintel (4), Bornemann (3), Orlowski (1), Dayan (11/4), Stüber (4), von Boenigk (3)
Zeitstrafen: TVE 8 min (3 x Budelmann, Stefan), ASV 2 min (Zintel)
Spielfilm: 1:5 (5.), 4:9 (9.),10:11 (15.), Auszeit TVE (16.), 13:12 (16.), 13:17 (22.), 16:18 (24.), Auszeit ASV (24.) , 16:20 (26.), 19:21 (28.), 21:23 (Halbzeitstand); 23:23 (32.), 25:27 (36.), 27:30 (39.), 28:32 (40.), 31:34 (42.), 34:37 (46.), 36:39 (50.), 37:41 (55.), Auszeit TVE (55.), 40:41 (59.), 41:43 (Endstand).
Zuschauer: 170
Impressionen vom Testspiel
Test gegen Drittligazweiten
Acht Einheiten haben die Handballer des ASV Hamm-Westfalen im Rahmen der Trainingslagerwoche in Großwallstadt absolviert, am Samstag folgt nun der Abschluss der Woche mit dem Testspiel gegen Drittligist TV Emsdetten in der Baumberg-Arena in Havixbeck. Anwurf gegen den Tabellenzweiten der Staffel Nord-West ist um 19:30 Uhr.
Mit dem Verlauf des Trainingslagers zeigte sich der Trainerstab nach der rund vierstündigen Rückfahrt am Freitagnachmittag sehr zufrieden. „Das waren vor Ort wirklich hervorragende Bedingungen, die Mannschaft hat sehr intensiv gearbeitet“, betonte Co-Trainer Jens Gawer. Neuzugang Florian Scheerer sei gut integriert worden und habe einen guten Eindruck hinterlassen, so Gawer weiter. Am Samstag wird der vom HC Erlangen ausgeliehene Kreisläufer erstmalig für den ASV zu Einsatz kommen – an seinem 20. Geburtstag. Inhaltlich hat das Team in Großwallstadt viel im Defensivbereich gearbeitet, so wird hier sicherlich auch ein Schwerpunkt im Testspiel liegen. Gawer: „Wir müssen allerdings auch schauen, wer am Samstag wie belastet werden kann.“ Ein Fragezeichen steht aktuell beispielsweise hinter den Einsätzen von Kapitän Fabian Huesmann und Kreisläufer Philip Jungemann.
Karten zum Spiel gibt es ausschließlich an der Abendkasse.
Start ins Trainingslager
Gut gestartet sind die Handballer des ASV Hamm-Westfalen am Montag in ihr fünftägiges Trainingslager in Großwallstadt. Nach der reibungslosen Anreise und dem Bezug des Quartiers im Sporthotel Großwallstadt stand die erste Einheit in der Sporthalle auf dem Programm.
Zu dieser begrüßte Trainer Michael Lerscht zum einen die beiden Nachwuchsspieler Joe Ballmann aus der zweiten Mannschaft und Niklas Mühlhauser aus der A-Jugend-Bundesliga, die ins Trainingslager der Profis eingeladen wurden. „Wir haben auch im Sommer bereits mit Bao Nguyen und Fynn Stratmann gute Erfahrungen gesammelt. Uns gibt dies etwas mehr Möglichkeiten in den Trainingseinheiten und für die beiden sind das wertvolle Erfahrungen, die sie mit in ihre Teams nehmen“, so Trainer Michael Lerscht.
Neben dem Duo aus den eigenen Reihen haben die Westfalen am Montag in Großwallstadt weitere Verstärkung erhalten. Denn ab sofort zählt Florian Scheerer zum Aufgebot des ASV. Der Kreisläufer wird vom HC Erlangen, dem neuen Verein von Stefan Bauer, bis zum Ende der Spielzeit an den ASV ausgeliehen. Am Samstag feiert das Nachwuchstalent seinen 20. Geburtstag. Beim HC spielte er seit dem Sommer in der U23, vorherige Stationen waren der TSV München-Allach (U19, 2022/23) und der TuS Fürstenfeldbruck. Scheerer reiste am Montag direkt zum Trainingslager an, so dass das gemeinsame Schauen des EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gleich auch Gelegenheit zum Kennenlernen seiner neuen Mannschaftskollegen bot. Dienstag absolviert der Kreisläufer dann auch die erste Trainingseinheit mit den neuen Mannschaftskollegen.
Im weiteren Wochenverlauf stehen intensive Halleneinheiten auf dem Programm, ein Testspiel ist in Großwallstadt nicht angesetzt. Dies ist dann am Samstag beim TV Emsdetten geplant, Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Baumberg-Arena Havixbeck, Karten gibt es nur an der Abendkasse. Es ist Platz für rund 300 Zuschauer.
Auftakt ohne Drei
Mit der ersten gemeinsamen Trainingseinheit sind die Profihandballer des ASV Hamm-Westfalen am Dienstagnachmittag erfolgreich in die knapp vierwöchige Vorbereitung gestartet. Bereits seit zwei Wochen befinden sich die Spieler in der individuellen Vorbereitung. „Alle haben die körperliche Grundlage geschaffen und gut gearbeitet“, berichtete Trainer Michael Lerscht von einem „guten Eindruck“. Die weiteren spielerischen und taktischen Inhalte wolle man nun als Gruppe gemeinsam erarbeiten.
Nicht beim Vorbereitungsstart dabei waren die Natoinalspieler Jakub Sterba und Yonatan Dayan sowie Stefan Bauer. Während Europameisterschaftsteilnehmer Sterba nach einigen Tagen Pause erst am Montag mit dem Team ins Trainingslager nach Großwallstadt reisen wird und auch der israelische Nationalspieler Yonatan Dayan nach absolviertem Nationalmannschaftslehrgang noch ein paar Tage länger frei bekam, hat sich Kreisläufer Stefan Bauer komplett aus dem Aufgebot des Zweitligadritten verabschiedet. Er wechselt mit sofortiger Wirkung in die 1. Handball-Bundesliga.
Stefan Bauer wechselt in die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga
Die Entwicklung sei sehr kurzfristig gewesen, betonte ASV-Geschäftsführer Guido Heerstraß, man wünsche dem 26-Jährigen viel Erfolg für seine neue Aufgabe. Erst im Sommer 2022 war der Kreisläufer vom HSC Coburg zu den Westfalen gekommen, nun einigte man sich auf eine vorzeitige Auflösung des bis Sommer laufenden Vertrages. „Wir sind da dem Wunsch des Spielers nachgekommen und haben eine gute Einigung mit dem neuen Klub von Stefan erzielt“, so Heerstraß weiter. Über das genaue Ziel des Kreisläufers machten die Verantwortlichen noch keine Angaben ebenso wenig über eine etwaige Nachverpflichtung aufgrund des Weggangs.
Der Verfolger startet in die Vorbereitung
Knapp vier Wochen sind es bis zum ersten Pflichtspiel des neuen Jahres für den ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga. Für die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht geht es am Freitag, 9. Februar, zum HC Elbflorenz Dresden. Die Saison endet am 1. Juni mit dem Heimspiel gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg für die Westfalen, die als direkter Verfolger des Spitzenduos Potsdam und Bietigheim in den zweiten Teil der Saison 2023/24 starten. Von Tabellenführer Potsdam trennen den ASV aktuell drei Zähler, von Bietigheim nur ein Punkt. „Die Vorfreude auf die zweite Saisonhälfte ist bei uns allen riesengroß. Es kribbelt und darf jetzt weitergehen. Aber die Pause hat auch gut getan, die Wochen vor dem Jahreswechsel waren sehr intensiv“, betonte Lerscht vor dem Auftakt in die Vorbereitung am Dienstag.
Die erste Einheit am Nachmittag und auch das Training am Mittwoch können noch in der WESTPRESS arena stattfinden, danach übernimmt dort die Hochschule Hamm-Lippstadt. Für drei Wochen werden dort wieder Prüfungen absolviert. Die Bundesligaspieler weichen dann einerseits in die Stein-Halle aus, andererseits geht es am kommenden Montag für fünf Tage ins Trainingslager nach Großwallstadt. Danach sind zwei Testspiele in Planung: Am Samstag, 27. Januar, geht es um 16 Uhr gegen den TV Emsdetten, der Spielort – voraussichtlich ein Partnerverein des TVE – wird noch bekanntgegeben. Der zweite Test, der für den 2. Februar geplant ist, befindet sich derzeit noch in der Abstimmung. Wegen der Arena-Belegung wird aber auch dieses Spiel voraussichtlich ein Auswärtsspiel für den ASV. „Diese zwei Tests brauchen wir, um wieder in den Wettkampfmodus zu kommen“, so Lerscht zu den Planungen.
Sportliche Baustellen haben sich in der Hinrunde bei den Westfalen nicht offenbart, der ASV legte den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hin. Einzig die Zahl der Gegentore wurde auf verschiedenen Ebenen diskutiert. Spielmacher Björn Zintel stellte in diesem Zusammenhang aber auch klar: „Das ist moderner Handball. Das in unseren Spielen mehr Tore auf beiden Seiten fallen ist auch unserer Spielweise geschuldet“, so der Bundesliga-Routinier. Lerscht: „Natürlich haben wir einige Dinge in der ersten Halbserie erkannt, an den wir in den nächsten vier Wochen arbeiten werden. Aber das tun wir ohnehin während der gesamten Spielzeit, es ist ein fortdauernder Prozess.“ Nur eben in den nächsten Wochen aufgrund der vielen Trainingseinheiten deutlich intensiver.
34:28-Sieg zum Abschluss der Vorbereitung
Mit einem weiteren Testspielsieg hat der ASV Hamm-Westfalen seine Vorbereitung auf die Saison 2023/24 am Freitagabend abgeschlossen. Auch mit deutlich reduziertem Personal setzte sich der Erstligaaufsteiger souverän mit 34:28 (17:12) durch.
Gegen den ambitionierten Drittligisten musste Trainer Michael Lerscht vor allem im Rückraum erheblich improvisieren. Immerhin kam der am Montag vorgestellte Neuzugang Nico Schöttle zu seinem ersten Einsatz im ASV-Trikot. Der 20-Jährige hinterließ mit fünf Treffern im Spiel und einigen Assists einen guten Eindruck. Dies traf insgesamt auch auf das ASV-Team zu, das auf beide etatmäßigen Spielmacher verzichten musste. Während Yonatan Dayan wegen seiner Armprobleme geschont wurde, fehlte Björn Zintel aufgrund eines privaten Termins. Verletzt mussten zudem neben Marian Orlowski auch Marcos Colodeti und Markus Fuchs passen. Fuchs plagen muskuläre Probleme, Colodeti war im Training umgeknickt.
Doch die Gastgeber zeigten sich von der Ausgangssituation unbeeindruckt und legten über 3:1 auf 8:3 vor. Von Beginn gaben die Westfalen so den Ton an. Nur einige Unaufmerksamkeiten in der Abwehr verhinderten bis zur Pause eine höhere Führung. „Da sind noch einige Dinge, die wir aufarbeiten müssen“, analysierte ASV-Coach Michael Lerscht nach der Partie. Diese höheren Vorsprung erarbeiten sich die Westfalen zwar im zweiten Abschnitt, angesichts des schmalen Personals gelang es aber nicht, die zwischenzeitliche Neun-Tore-Führung ins Ziel zu bringen. Am Ende setzte Lerscht sogar alle vier Außenspieler ein, dazu Kreisläufer Jonas Stüber und als einzigen gelernten Rückraum Nico Schöttle. Einen Schreckmoment gab es noch im zweiten Abschnitt, als Philip Jungemann nach einem Zusammenstoß mit einem Gegner ausgewechselt wurde. Der Kreisläufer gab aber später Entwarnung, „halb so schlimm“, so Jungemann nach der Partie.
„Jetzt freuen wir uns auf ein trainingsfreies Wochenende. Am Montag starten wir dann mit der Vorbereitung auf das Pokalspiel in Hanau“, meinte Lerscht anschließend, der am Samstag mit den Profis noch am ASV-Familienfest ab 15 Uhr auf dem Schulhof vor der Stein-Halle mitwirkt.
ASV Hamm-Westfalen – TuS Ferndorf 34:28 (17:12)
ASV: Hertlein, Wesemann – Huesmann (6, 3/5 7m), Schöttle (5), Schulze (6), Artmeier (3), Sterba (3, ½), Jungemann (2), Bornemann (1), Stüber (2), von Boenigk (3), Bauer (3)
TuS: Puhl, Wilde – eres (4, 0/1 7m), Karaula (2, 1/1), de Rocha Viana, Reimann, Fanger (2), Michael (2, 2/2), Mundus (2, 1/1), Hideg (5), Kevic (5, 1/1), Hecker (1), Pliuto (4), Schmidt (1)
Schiedsrichter: Daniel und Sebastian Halbach
Zuschauer: 200
Strafen: ASV 2min (Rote Karte Bauer 56.), TuS 8 min (Rote Karte 38.)
Letzter Test am Freitag – Familienfest am Samstag
Gleich zwei wichtige Termine stehen für die ASV-Familie an diesem Wochenende an. Am Freitagabend bestreitet die Bundesligamannschaft um 19 Uhr in der WESTPRESS arena den letzten Test der Vorbereitung gegen den TuS Ferndorf, Einlass ist ab 18 Uhr. Am Samstag schließt sich dann ab 15 Uhr auf dem Schulhof (bzw. bei Regen in der Stein-Halle) des Stein-Gymnasiums für den gesamten Verein die offizielle Saisoneröffnung inklusive Familienfest an.
“Natürlich geht der Blick jetzt schon häufiger auf die Wetter-App, aber endgültig entscheiden wir am Samstagmorgen, ob die Veranstaltung draußen oder doch in Teilen drinnen stattfinden muss”, erklärt Organisator Christof Reichenberger. “So oder so steht fest: Am Samstag findet unser Fest statt”, betont er. Neben zahlreichen Aktionsständen für Groß und Klein wird es auch eine Tombola mit vielen tollen Preisen geben. Beginn ist um 15 Uhr, dann übernehmen auch die Profis direkt die Aktionsstände. Zum Programm gehört auch eine Mannschaftsvorstellung.
Wer das Team vor dem Ligastart am 2. September schon einmal im Einsatz erleben will, der hat dazu am Freitagabend Gelegenheit. Dann steht um 19 Uhr der letzte Test der Vorbereitung gegen den TuS Ferndorf an. Erstmalig dabei sind wir Neuzugang Nico Schöttle, der am Montag von den Westfalen vorgestellt wurde. Einlass in die WESTPRESS arena ist ab 18 Uhr, Karten gibt es nur an der Abendkasse für 5 Euro und ermäßigt drei Euro bei freier Platzwahl. Darüber hinaus wird das Spiel live über den YouTube-Kanal des ASV Hamm-Westfalen übertragen.
Schalksmühle sagt Test ab
Wegen zu vieler angeschlagener Akteure hat Drittligist SG Schalksmühle-Halver den für Mittwoch angesetzten Test gegen den ASV Hamm-Westfalen am Montagmorgen abgesagt.
“Das ist natürlich bedauerlich, aber nicht zu ändern. Wir setzen stattdessen ein Hallentraining an, Freitag findet dann das letzte Vorbereitungsspiel für uns in der WESTPRESS arena statt”, erklärte Trainer Michael Lerscht. Am Freitag steht nun der letzte Test für den ASV an, dann empfangen die Westfalen um 19 Uhr den TuS Ferndorf zum Heimspiel. Karten gibt es an der Abendkasse, diese öffnet um 18 Uhr. Darüber hinaus ist das Spiel live auf dem YouTube-Kanal des ASV zu sehen.
34:25-Testspielsieg gegen Dormagen
Auch im vierten Testspiel der Vorbereitung hat der ASV Hamm-Westfalen am frühen Samstagabend gegen den TSV Bayer Dormagen eine überzeugende Vorstellung abgeliefert. Am Ende setzten sich die Westfalen in der gut gefüllten Lüner Rundsporthalle mit 34:25 (16:13) durch. Neuzugang Jakub Sterba kam gegen seinen ehemaligen Verein auf der rechten Außenbahn zu seinen ersten Einsatzminuten und wusste mit fünf Treffern und einigen sehenswerten Steals gleich zu gefallen.
Dies traf auch auf den Rest des Teams von Michael Lerscht zu, der neben Marian Orlowski auch auf Mittelmann Yonatan Dayan verzichten musste, der wegen Armbeschwerden pausierte. So teilten sich im Rückraum Björn Zintel, der wieder 60 Minuten durchspielte, Markus Fuchs, Jan von Boenigk und Andreas Bornemann die Aufgaben. Und die machten ihre Sache genau wie die weiteren Akteure von Anfang an richtig gut: Früh lag der ASV mit 4:0 und 6:1 in Führung, war von Beginn an tonangebend. Auch eine “Phase mit falschem Risikomanagement und falschen Entscheidungen”, wie Trainer Michael Lerscht es später beschrieb, überstanden die Westfalen weitgehend folgenlos. Zwar kämpfte sich Dormagen so auf ein Tor heran, schon zur Pause lag der ASV, der in der Partie verschiedene Abwehrformationen probierte, aber wieder mit drei Treffern in Führung.
Bei diesem Abstand blieb es dann zunächst bis zum 24:21, danach gelang ein vorenscheidener Vier-Tore-Lauf. Vom 28:21 erhöhte der ASV noch einmal auf 32:23, mit neun Toren Vorsprung endete das im Rahmen des 75. Vereinsjubiläums des Partnervereins Lüner SV ausgerichtete Spiel. Vor allem im zweiten Abschnitt agierten die Westfalen, bei denen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen, mit sehr viel Tempo, weshalb der Sieg dann am Ende deutlich ausfiel.
Nach einem trainingsfreien Sonntag geht es für die ASV-Akteure am Montag weiter – dann stehen in der vorletzten Vorbereitungswoche noch zwei Tests am Mittwoch in Schalksmühle und Freitag zuhause gegen TuS Ferndorf an.
ASV Hamm-Westfalen – TSV Bayer Dormagen 34:25 (16:13)
ASV: Hertlein, Colodeti – Huesmann (7), Fuchs (1), Schulze (2), Sterba (5), Jungemann (1), Zintel (7), Bornemann (2), Stüber (3), von Boenigk (4), Bauer (1), Artmeier (1)
TSV: Juzbasic, Symonsen – Bochnert (1), Reuland (2), Senden (3), Schroven (1), Strosack (4), Rehfus (4), I. Hüter (1), Reimer (2), Böckenholt (1), Träger, Steinhaus (2)
Erstklassige Generalprobe
Eine Woche bevor die Meisterschaft in der LIQUI MOLY Handball—Bundesliga wieder fortgesetzt wird, hat sich Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen auf den Punkt in guter Form gezeigt. Mit fast komplettem Kader absolvierten die Westfalen beim Erstligakonkurrenten MT Melsungen in der proppevollen Lohfeldener Söhre-Halle einen gelungenen Test, in dem der ASV am Ende verdient mit 36:28 (18:16) als Sieger vom Feld ging.
Aber nicht nur sportlich gab es Sieger, der Reinerlös der Partie geht als Spende an die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung in Sankt Augustin. Die Eltern eines schwer herzkranken Kindes – die Mutter ist Handballerin des Ausrichters HSG Lohfelden – wollen damit eine Einrichtung unterstützen, die es Eltern ermöglicht, während Klinikaufenthalten ihrer Kinder ganz in der Nähe zu bleiben.
Die Gäste legten wie schon eine Woche zuvor gegen Hagen mit viel Tempo los. Anders als beim VfL allerdings gelang es den Westfalen diesmal, die Geschwindigkeit über die gesamte Partie hoch zu halten. Ihren Anteil daran hatten sowohl Björn Zintel als auch Yonatan Dayan, die beide zugkräftige Motoren des ASV-Spiels waren. Wie auf dieser Position gab es auch in fast allen Mannschaftsteilen für Michael Lerscht Optionen, zu wechseln. Und von diesen machte er auch bis zum Ende Gebrauch und verteilte wie gegen Hagen die Spielanteile. Auch Mait Patrail konnte nach seinem Infekt unter der Woche je Halbzeit zumindest wenige Minuten helfen. Nur Tim Wieling musste auf seinen verletzten Positionskollegen Jan Pretzewofsky verzichten, der zumindest die Bedienung der Videokamera zwecks Spielanalyse übernahm.
Und diese Analyse dürfte dem Trainerstab von Michael Lerscht einige Freude bereiten. Denn der ASV verteidigte gut und hielt auch den wurfgewaltigen Rückraum der MT in Schach. Julius Kühn etwa brachte es nur auf einen Treffer. So ging es mit zwei Treffern Führung in die Pause – völlig verdient, wie auch viele der Zuschauer in der Halle befanden.
Auch in den zweiten Abschnitt erwischte der ASV einen guten Start. Die Gäste nutzten in Person von Savvas Savvas Ballgewinne. Durch seinen Doppelschlag erhöhten die Westfalen ihren Vorsprung gleich auf 20:16. Die Führung hatte in der Folge Bestand, über 23:18 baute der ASV das Polster auf acht Tore aus. Zwar gab es eine kurze Torflaute von gut fünf Minuten, die blieb aber im Ergebnis ohne Folge. Denn zum Abpfiff stellte der Aufsteiger den Vorsprung wieder auf acht Tore zum 36:18. „Das war eine tolle Leistung der Mannschaft, zu der alle ihren Teil beigetragen haben“, lobte ASV-Trainer Michael Lerscht. Vor allem das Deckungs- und Umschaltspiel hob der Coach hervor.
Die Profis des ASV dürfen sich nun auf das Duell gegen Tabellenführer Berlin freuen, das am Sonntag, 12. Februar, 16:05 Uhr ein der restlos ausverkauften WESTPRESS arena angepfiffen wird.
ASV: Hertlein, Bozic – Schulze, Orlowski, Zintel, von Boenigk, Wieiling, Bauer, Fuchs, Savvas; Dayan, Bornemann, Meschke, Patrail, Huesmann